Eberl-Wechsel zu RB Leipzig offiziell: Das sagen die Beteiligten

Max Eberl
Max Eberl / Christof Koepsel/GettyImages
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Die Katze ist endlich aus dem Sack: Max Eberl wird nach seiner gesundheitsbedingten Pause bei Borussia Mönchengladbach ins Fußballbusiness zurückkehren und ab Jahresende bei RB Leipzig anheuern. Das bestätigten beiden Klubs nun offiziell.


Ein knappes Jahr ist es her, als Max Eberl völlig erschöpft mitteilte, eine Auszeit vom Fußballgeschäft nehmen zu müssen. Nun fühlt sich der 48-Jährige wieder bereit für neue Aufgaben - bei RB Leipzig wird er künftig als Geschäftsführer Sport tätig sein. Sein offizieller Dienstbeginn bei den Roten Bullen ist der 15. Dezember 2022 - er erhält einen "langfristigen Vertrag".

Laut Angaben der Bild einigte sich RBL mit Borussia Mönchengladbach, wo Eberl noch einen Kontrakt bis 2026 besaß, auf eine Ablöse in Höhe von 2,5 Millionen Euro. In Zukunft kann der Betrag durch Boni um mindestens eine Million Euro steigen.

In den sozialen Netzwerken hatte Eberl sich anbahnende Rückkehr in den letzten Wochen für reichlich Kritik und Verständnis gesorgt. Das sagen die Beteiligten zu dem Wechsel des 50-Jährigen:

Max Eberl:

"Ich bin sehr glücklich, dass wir heute nun meinen Schritt zu RB Leipzig bekanntgeben können. Ich bin dankbar für die für mich notwendige Zeit der Erholung und fühle mich wieder bereit und voller Kraft, im Fußball arbeiten zu wollen. Ich komme zu einem Verein, der sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt hat, sehr ambitioniert ist und für eine klare Fußballphilosophie steht. Es herrscht hier ein riesiges Potenzial – im gesamten Club und der gesamten Region. Dieses Potenzial zu nutzen und zu entwickeln, ist eine unfassbar reizvolle Aufgabe für mich. Ebenso die vertrauensvollen Gespräche der letzten Wochen mit RB Leipzig um Oliver Mintzlaff und die damit verbundene Wertschätzung auch dahingehend, dass der Club meine Pause bis nach der WM respektiert, haben mir klargemacht, dass ich genau diese Aufgabe übernehmen möchte."

Oliver Mintzlaff (Vorsitzender der RBL-Geschäftsführung):

"Mit Max Eberl konnten wir die Position des Geschäftsführers Sport mit unserem absoluten Wunschkandidaten besetzen. Wir beschäftigen uns schon länger mit Max, haben seine schwierige Situation aber immer respektiert und freuen uns nun sehr, die Zusammenarbeit im Dezember beginnen zu können.  Nach seiner Pressekonferenz im Januar dieses Jahres habe ich mich bei Max gemeldet und ihm alles Gute gewünscht. Auch anschließend habe ich immer mal wieder versucht, Kontakt aufzunehmen, aber Max hat mir gesagt, dass er Ruhe und Zeit für sich braucht und kein Interesse an Fußball hat, wir uns aber im Sommer treffen können. Ich habe den Kontakt deshalb nie abreißen lassen und mich im Sommer mit ihm getroffen. Hier hat mir Max bestätigt, dass er die Perspektive bei uns sehr interessant findet, aber vor dem 01. Juli 2023 nicht wieder einsteigen möchte. Damit war für uns aber die Tür ein Stück weit offen und wir sind nun sehr froh, dass wir gemeinsam mit Max den Startpunkt unserer Zusammenarbeit bereits für Mitte Dezember gefunden haben."

"Es war sicherlich ein relativ langer Zeitraum, bis wir diesen seit fast eineinhalb Jahren vakanten Posten des Sportdirektors neu besetzen konnten. Doch uns war immer wichtig, dafür einen absoluten Top-Mann zu holen, der RB Leipzig langfristig weiterentwickeln und auf das nächste Level heben kann – genau diesen starken Mann haben wir in Max Eberl gefunden und für uns begeistern können. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle auch bei Borussia Mönchengladbach und in erster Linie bei Stephan Schippers für die guten und stets fairen Gespräche."

Stephan Schippers (Geschäftsführer Gladbach):

"Mit der Auflösung seines Arbeitsvertrags entsprechen wir diesem Wunsch. Mit RB Leipzig haben wir in guten und fairen Gesprächen eine Einigung erzielt, die unseren Vorstellungen entspricht."


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