Eberl reagiert deutlich auf Nicht-Nominierung von Musiala für Ballon d'Or 2024

  • 30-Spieler-Shortlist für Weltfußballer-Wahl 2024 bekannt gegeben
  • Deutsches Quartett nominiert - Jamal Musiala fehlt
  • Entscheidung für Bayern-Sportvorstand Max Eberl "völlig unverständlich"
Jamal Musiala
Jamal Musiala / Stefan Matzke - sampics/GettyImages
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Dass Jamal Musiala zu den talentiertesten Spielern der Welt zählt, dürfte unbestritten sein. Auch im DFB-Trikot platzte beim 21-Jährigen in diesem Sommer der Knoten. Bei der Heim-EM wurde Musiala geteilter Torschützenkönig und in die Topelf des Turniers gewählt. Zuvor erlebte der Ausnahme-Dribbler mit dem FC Bayern eine titellose Saison. In der Bundesliga landete der Rekordmeister nur auf Rang drei, in der Champions League schaffte man es immerhin bis ins Halbfinale, wo man sich dem späteren Sieger Real Madrid in der Schlussphase des Rückspiels geschlagen geben musste.

Zwei Tore und zwei Vorlagen hat Musiala in der zurückliegenden Champions-League-Saison aufgelegt. In der Bundesliga waren es zehn Tore und sechs Assist. Insgesamt ordentliche Zahlen, aber keine überragende. Gemessen an Musialas schier grenzenlosem Potenzial dürfte klar sein, dass da noch deutlich mehr drin ist.

Das sah man offenbar auch bei der Nominierung für den Ballon d'Or so. Auf der Liste der 30 Kandidaten für den Titel 'Weltfußballer des Jahres 2024' fehlt Musialas Name. Stattdessen finden sich unter anderem Spieler wie Vitinha, Declan Rice oder Ademola Lookman darauf wieder. Aus deutscher Sicht sind Toni Kroos, Florian Wirtz, Mats Hummels und Antonio Rüdiger vertreten.

"Völlig unverständlich" - Eberl kritisiert Ballon d'Or Shortlist

Nicht nur viele (Bayern-)Fans fragen sich, warum Musiala nicht zumindest in den Top 30 mit dabei ist. Beim FC Bayern hat man sich dazu nun geäußert - und deutliches Unverständnis ausgedrückt. "Ich gönne es jedem Spieler, der für den Ballon d'Or nominiert ist, allerdings sind wir beim FC Bayern sehr überrascht, dass Jamal Musiala auf dieser Liste fehlt", erklärte Sportvorstand Max Eberl gegenüber der dpa.

Eberl gab ein deutliches Plädoyer dafür ab, warum Musiala unter den Top 30 stehen müsste: "Jamal war einer der herausragenden Spieler bei der Europameisterschaft, wurde dort in die Top-Elf gewählt und zählte zu den Torschützenkönigen des Turniers. Zudem stand der FC Bayern auch dank der großartigen Leistungen von Jamal im Halbfinale der Champions League. Dass er nun nicht einmal zu den 30 besten Spielern der vergangenen Saison zählen soll, ist für uns völlig unverständlich."

"Jamal ist in unseren Augen einer der faszinierendsten Spieler im internationalen Fußball mit absolut außergewöhnlichen, einzigartigen Fähigkeiten. Wir sind sehr stolz, was er für den FC Bayern und auch in der Nationalelf leistet", fuhr Eberl fort.


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