Eberl geht auf Trainersuche: FC Bayern mit zwei Alonso-Alternativen?
Von Simon Zimmermann
Max Eberl hat die Arbeit als Sportvorstand beim FC Bayern aufgenommen. Am Dienstag wurde der 50-Jährige auf einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. Eberl soll die Lösung mit "Stallgeruch" sein, die endlich wieder Kontinuität auf den Posten des Sportchefs bringt.
Gleich in seinen ersten Monaten wird Eberl alle Hände voll zu tun haben. Über allem steht die Suche nach einem neuen Trainer - wie Eberl auf seiner Vorstellungs-PK selbt erklärte. Darüber hinaus wird es auch im Spielerkader einen gewissen Umbruch geben. Wie hoch der ausfallen sollte und am Ende wird - darüber will sich Eberl bis Saisonende gemeinsam mit Sportdirektor Christoph Freund ein fundiertes Bild machen.
"Wir müssen den passenden Trainer für Bayern München finden. Es gibt Kandidaten, die noch unter Vertrag stehen. Es gibt Kandidaten, die frei sind."
- Max Eberl
Alles zum Eberl-Start beim FC Bayern:
Xabi Alonso bleibt auch unter Eberl Bayerns Wunschtrainer
Wer auf Thomas Tuchel an der Seitenlinie folgen soll, scheint aber jetzt schon klar. Xabi Alonso ist der absolute Wunschkandidat. Auch von Eberl, der ihn in seiner Gladbach-Zeit schon zu den Fohlen locken wollte. Alonso war damals noch Trainer der zweiten Mannschaft von Real Sociedad und sagte ab.
Problem der Bayern bei Alonso: In Liverpool wird ebenfalls ein prominenter Trainerposten frei, für den Leverkusens Erfolgstrainer wie gemacht zu sein scheint. Während sich die Bayern und die Reds also mutmaßlich einen Zweikampf um ihren Ex-Spieler liefern, braucht es auch alternative Pläne.
Hoeneß oder De Zerbi: Wer ist Bayerns Plan B?
Spekuliert wurde in den Medien bereits viel. Über Zinedine Zidane zum Beispiel, der nun erklärte, er wolle wieder als Trainer arbeiten. Über eine Rückkehr von Hansi Flick wurde spekuliert und selbst eine Comeback von Julian Nagelsmann geisterte durch die Medien.
Wirklich stichhaltig scheinen diese Namen aber nicht mit den Bayern in Verbindung zu bringen sein. Zidane wäre dabei noch die wahrscheinlichste Alternativ-Lösung. Höher im Kurs stehen soll aber ein anderer: Sebastian Hoeneß. Auch über den Stuttgarter Coach wurde schon kräftig spekuliert. Als Neffe von Uli Hoeneß und ehemaliger Meister-Trainer der Bayern-Amateure (in der 3. Liga) liegt das ziemlich nahe. Die Sportbild berichtet nun, Hoeneß sei Plan B an der Säbener Straße.
Die VfB-Bosse sollen bereits Alarm schlagen und drängen auf die Verlängerung von Hoeneß' bis 2025 gültigen Vertrags. Man sei in Stuttgart optimistisch, dass das noch im Laufe der Saison klappen könnte. Spätestens dann würde man die Hoeneß-Spekulationen im Keim ersticken.
Warum De Zerbi zu Bayern passen könnte
Ohnehin gibt es viele Stimmen, die meinen, dass der Schritt zurück nach München für den 41-jährigen Hoeneß zu früh kommen würde. Dazu passt ein Bericht von Sky, wonach die Bayern einen anderen Trainer als Plan B auf der Liste haben: Roberto De Zerbi.
Der 44-jährige Italiener verließ 2021 die Heimat und heuerte zunächst bei Shakhtar Donetsk an. Nur gut ein Jahr später zog er weiter in die Premier League zu Brighton & Hove Albion, wo er unter anderem Nationalspieler Pascal Groß trainiert. Max Eberl soll laut Sky eine sehr hohe Meinung von De Zerbi haben, der international als großes Trainerjuwel gilt.
Ein Versuch bei De Zerbi hätte viele Vorteile. Der Italiener bevorzugt bei Brighton ein 4-2-3-1-System, das bei den Bayern seit Jahren fast schon Tradition hat. Dazu kann er im Sommer per Ausstiegsklausel aus seinem bis 2026 gültigen Vertrag aussteigen. Diese liegt dem Vernehmen nach im Bereich von zehn Millionen Euro.
De Zerbi scheint auf jeden Fall bereit für den Schritt zu einem Topklub zu sein. Brighton führte er in seiner ersten Saison sensationell auf Platz sechs in der Premier League und liegt auch im laufenden Jahr wieder auf Rang sieben. Doch auch bei ihm haben die Bayern einen prominenten Mitstreiter. Barça soll großes Interesse an De Zerbi haben. Bei den Katalanen herrscht aktuell eine ähnliche Situation vor wie in München. Trainer Xavi wird den Klub am Saisonende verlassen.
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