Duisburgerin schließt sich Regionalliga-Klub an: Halverkamps zu Union Berlin
Von Adriana Wehrens
Derzeit ist die Situation für Erstliga-Klub MSV Duisburg nicht die einfachste. In der Frauen-Bundesliga belegen die Zebras den letzten Tabellenplatz mit neun Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz. Am Mittwoch wurde zudem bekannt, dass Eigengewächs Antonia Halverkamps den Verein zum Ende der Saison Richtung Berlin verlassen wird.
Die 23-Jährige, die bereits mit 17 Jahren ihr Debüt für Duisburg gegeben hatte, konnte in der bisherigen Saison zwei Tore erzielen - beide Male sehenswert per Distanzschuss. Der Vertrag der Mittelfeldspielerin beim MSV wäre zum Saisonende ausgelaufen. Wie lange das neue Arbeitspapier in Berlin gilt, wurde nicht kommuniziert.
"Ich freue mich riesig, zum 1. FC Union Berlin zu wechseln, einem großartigen Traditionsverein, der mich von seiner Vision überzeugt hat und mit dem ich den erfolgreich eingeschlagenen Weg fortsetzen möchte", freut sich Halverkamps über ihren nächsten Karriereschritt. "Mit dem Schritt raus aus meiner Heimatstadt möchte ich mich persönlich und als Spielerin noch einmal weiterentwickeln." Sie drücke der Mannschaft für die Rückrunde die Daumen, dass der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelingt.
Union Berlin steht derzeit auf Platz eins in der Regionalliga Nordost, mit sechs Punkten Vorsprung auf Verfolger und Rivale Viktoria Berlin. Sollte Union die Position bis zum Saisonende halten können, wäre die Mannschaft für die Aufstiegsspiele zur 2. Frauen-Bundesliga qualifiziert. Hier spielen die vier Meister der Regionalligen (Nord, Nord-Ost, Süd, Südwest und West) in einem Hin- und Rückspiel gegeneinander. Die zwei Sieger steigen schließlich in die 2. Frauen-Bundesliga auf.
Das mittelfristige Ziel für die Köpenicker Zukunft ist die Frauen-Bundesliga. Mit dem Aufstieg in die zweite Liga soll in dieser Saison der nächste Schritt erfolgen. In diesem Fall würde Halverkamps in der zweithöchsten deutschen Spielklasse für Union zum Einsatz kommen. Bisher ist die 23-Jährige bei 86 Bundesliga- und 23 Zweiligaspielen für Duisburg aufgelaufen.
Jennifer Zietz, Leiterin der Frauen- und Mädchenabteilung des 1. FC Union Berlin zeigt sich stolz über den Transfer: "Mit Antonia konnten wir eine absolute Wunschspielerin verpflichten, die wir schon zuvor gerne für uns gewonnen hätten. Sie wollte die Saison in Duisburg beenden, was für ihren starken Charakter spricht. Auch in dieser sportlich schwierigen Saison beim MSV hat sie wieder große Zielstrebigkeit, viel Einsatz und Mut gezeigt. Damit passt sie perfekt in unsere Mannschaft."