"Dritter Innenverteidiger"? Tuchel über die Rolle von de Ligt

  • De Ligt zuletzt mit geringen Einsatzzeiten
  • Tuchel nimmt Innenverteidiger in Schutz
  • Nicht-Einsatz gegen Leverkusen hatte mehrere Gründe
Matthijs de Ligt, Thomas Tuchel
Matthijs de Ligt, Thomas Tuchel / Stefan Matzke - sampics/GettyImages
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Matthijs de Ligt ist beim FC Bayern derzeit oft nur Reservist und gilt deshalb als unzufrieden. Doch Thomas Tuchel nimmt den Innenverteidiger nun in Schutz.

Hinter der Zukunft von Matthijs de Ligt steht aufgrund mangelnder Einsatzzeiten ein dickes Fragezeichen. Beim FC Bayern musste der Niederländer auch bei den jüngsten beiden Pleiten bei Bayer Leverkusen (0:3) und Lazio Rom (0:1) wieder auf der Bank Platz nehmen.

"Er hat den Stempel als dritter Innenverteidiger nur von außen gekriegt", äußerte sich Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz vor dem Bochum-Spiel (Sonntag, 17:30 Uhr) zu de Ligts Situation. "Wir werden uns immer überlegen, wer besser zum Gegner passt. In Leverkusen, wo wir extrem hoch attackieren wollten, haben wir uns für Min-jae Kim, Upamecano und Dier in der Mitte entschieden."

"Spritzen in den Rücken": Darum fiel die Entscheidung gegen de Ligt

Dass de Ligt in Leverkusen trotz der Dreierkette nicht zum Einsatz kam, hatte aber noch einen weiteren Grund: "Es war eine Last-Minute-Entscheidung, weil Matthijs am Vortag und am Tag des Spiels noch Spritzen in den Rücken bekommen hatte. Wir wussten, dass Upa nicht das ganze Spiel spielen würde, also konnten wir nicht das Risiko eingehen, Matthijs und ihn in die Startelf zu setzen."

Die Entscheidung gegen de Ligt sei damit "eine sehr knappe" gewesen, was auch in Zukunft passieren könne: "Wir haben jetzt vier Innenverteidiger und wir werden von Spiel zu Spiel schauen, wer die beste Form hat und wer am besten zusammenpasst. De Ligt kam aus einer Verletzung und fiel dann zu Beginn der Saison wieder länger aus und dann kämpfst du da halt beim FC Bayern um deinen Platz. De Ligt war da etwas hinten dran, aber nicht in unserer Wertschätzung."

Ob de Ligt gegen Bochum in der Startelf stehen wird, wollte Tuchel logischerweise nicht beantworten. Nach den zuletzt schwachen Auftritten seiner Konkurrenten dürften die Chancen aber zumindest gestiegen sein.


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