Dresdens Chris Löwe mit Rundumschlag gegen die DFL: "Ist denen alles scheißegal"

Dynamo Dresden muss aller Wahrscheinlichkeit nach in die 3. Liga!
Dynamo Dresden muss aller Wahrscheinlichkeit nach in die 3. Liga! / Pool/Getty Images
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Dynamo Dresden ist so gut wie sicher aus der 2. Bundesliga abgestiegen. Linksverteidiger Chris Löwe kämpfte nach der Pleite gegen Kiel am Sky-Mirko mit den Tränen. Und ging hart mit der DFL ins Gericht.

Hintergrund ist die Mannschafts-Quarantäne, in die sich die Dynamo-Mannschaft begeben musste und so zwei Wochen verspätet den Re-Start im Unterhaus angehen konnte. Die Folge waren noch mehr englische Wochen (7 Spiele in 19 Tagen!) für das Zweitliga-Schlusslicht und eine verkürzte Vorbereitungszeit.

Schließlich konnte das Team von Trainer Markus Kauczinski nur einige Tage gemeinsam trainieren, nachdem die Quarantäne beendet war. Die Gegner hatten da schon mehr Teamtraining und vor allem Spiele vor der Geisterkulisse in den Beinen.

Löwe schießt gegen DFL und Seifert: "Zahlen am Ende den Preis"

Chris Löwe nahm das nach der Niederlage am Donnerstagabend gegen Kiel, die wohl den Abstieg der SGD besiegelt, zum Anlass, kräftig gegen die DFL und Christian Seifert auszuholen. Der ehemalige Dortmunder kämpfte dabei mit den Tränen.

"Wir sind am Ende die, die den verf****** Preis bezahlen für den ganzen Scheiß!"

Chris Löwe

"Viel wichtiger ist ja eine Frage, die die ganze Zeit noch nie gestellt worden ist: Wäre dasselbe mit Bayern München oder Dortmund passiert oder nur mit uns?", fragte der 31-Jährige rhetorisch.

Und ließ seinen Emotionen dann freien Lauf: "Glauben Sie ehrlich dass einer von denen in der DFL, Christian Seifert oder wer auch immer, sich eine einzige Sekunde Gedanken macht, was bei uns in den Köpfen vorgeht? Ist denen alles scheißegal. Wir sind am Ende die, die den verfi****** Preis bezahlen für den ganzen Scheiß!"