Drei Spiele, nur ein Punkt: Weigl möchte Gladbach trotzdem ruhig halten
Von Yannik Möller
Mit lediglich einem Punkt aus den ersten drei Spielen ist Borussia Mönchengladbach nicht gut in die Saison gestartet. Doch gerade aufgrund der gewissen Startschwierigkeiten bei einem zugleich schwierigen Programm, sieht Julian Weigl keinen Grund zur Unruhe.
Selbst gegen den FC Bayern, so möchte man es aufgrund der vergangenen Jahre beinahe sagen, konnte Borussia Mönchengladbach am Samstagabend keine Punkte einfahren. Durch die 1:2-Niederlage gegen die Münchener sieht die Bilanz nach den ersten drei Spieltagen sehr düster aus: Von den bislang neun möglichen Zählern konnte lediglich ein einziger geholt werden.
Unter Umständen könnte die Borussia im Laufe des Sonntags sogar noch auf den Relegationsplatz abrutschen. Ansonsten geht man als Tabellenfünfzehnter in den nächsten Spieltag, nach der Länderspielpause.
Weigl sieht keinen Grund zur Panik: Verbesserungen machen der Borussia Mut
Das ist jedoch längst kein Grund für Unruhe - meint Julian Weigl. Der Mittelfeldspieler führte die Mannschaft als Kapitän gegen die Bayern ins Feld und attestierte eine wichtige Leistungssteigerung (via Bild): "Es tut schon weh nach dem Spiel, wenn du so viel investiert hast wie wir heute. Ich glaube, wir haben ein ganz anderes Gesicht gezeigt als gegen Leverkusen."
In der zweiten Halbzeit hingegen sei der Druck des FCB "dann sehr hoch gewesen", so Weigl weiter. Deshalb sei es nicht mehr gelungen, selbst eigene Phasen der Entlastung zu haben. Grundsätzlich zeigte er sich mit dem Auftritt des Teams aber zufrieden: "Wir haben gemeinschaftlich verteidigt, es war sich keiner zu schade, die Wege zu gehen."
Dass bloße Leistungssteigerungen aber nicht ausreichen, weiß der 27-Jährige natürlich selbst. Die allgemeine Ausgangslage wollte Weigl zwar nicht schönreden, "aber es ist sicher kein Moment, in dem wir schon in Panik ausbrechen".
"Wir sind eine extrem junge Mannschaft und müssen uns finden. Natürlich ist ein Punkt wenig. Aber die Länderspielpause wird uns guttun, wenn dann der eine oder andere zurückkommt aus der Verletzung", führte er weiter aus. Evident sei auch, "dass wir noch viel Arbeit vor uns haben". Doch dahingehend habe das Duell mit den Münchenern zumindest "viel Positives gezeigt".
Nach dem Spiel sprach er auch ganz ehrlich an, dass wohl niemand eine Punkteausbeute von neun Zählern erwartet hätte - womit er durch die Blume verlauten ließ, dass mit einem durchwachsenen Start durchaus zu rechnen war.
Immerhin hat Gladbach im Sommer einen weitreichenden Umbruch durchmachen müssen, während ein zugleich schwieriges Startprogramm auf die Mannschaft von Gerardo Seoane wartet. Schon alleine die Duelle mit Bayer Leverkusen an Spieltag zwei, mit dem FCB am Wochenende darauf und auch mit RB Leipzig am Spieltag fünf, sorgen für eine herausfordernde Situation.
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