Drei Jahre nach dem Transfer: FC Santos zahlt dem HSV endlich die Reis-Millionen!
Von Guido Müller
Manche haben schon gar nicht mehr damit gerechnet. Doch mehr als drei Jahre (!) nach dem Transfer des brasilianischen Innenverteidigers Cléber Reis vom Hamburger SV zum Pelé-Klub FC Santos scheinen die Brasilianer endlich ihrer Zahlungsverpflichtung nachzukommen. Zumindest teilweise.
Denn wie sowohl die brasilianische Globo Esporte als auch das Hamburger Abendblatt berichten, sollen sich beide Klubs endlich "geeinigt" haben. Wobei Einigung ein eher missverständlicher Begriff in diesem Zusammenhang ist. Denn es gibt eine klare Entscheidung der FIFA, die dem HSV in dem Konflikt recht gab.
Doch auch eine vom Weltverband festgesetzte Vertragsstrafe inklusive Verzugszinsen sorgte nicht dafür, dass die Santos-Verantwortlichen den nunmehr auf etwas über 4 Millionen Euro angewachsenen Betrag nach Hamburg überwiesen. Erst die Verhängung einer Transfersperre, die auch vom brasilianischen Fußballverband CBS überwacht wurde, scheint die Klub-Offiziellen nun zum Umdenken bewegt zu haben.
Dem Bericht des Abendblatts zufolge wollen die Brasilianer nun per sofort 2 Millionen Euro zahlen, weitere 1,1 Millionen sollen in den kommenden sechs Monaten in vier Raten abgestottert werden. Der HSV scheint es also mit der Maxime zu halten: lieber den Spatz (3,1 Millionen) in der Hand, als die Taube (4,1 Millionen) auf dem Dach. Vor allem wenn das "Dach" in diesem Fall mehrere tausend Kilometer entfernt ist.