"Drei Dinge machen Mut" - Schallenberg über Schalke-Wechsel und Aufstiegs-Hoffnung

  • "Hatte das Gefühl, dass man mich unbedingt will"
  • Schallenberg nennt drei Gründe für den Aufstieg
Ron Schallenberg neben Tobias Mohr (re.)
Ron Schallenberg neben Tobias Mohr (re.) / Christof Koepsel/GettyImages
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Mit Ron Schallenberg hat der FC Schalke einen Spieler verpflichtet, der selbst Fan und zugleich auch Hoffnungsträger ist. Der Wechsel an sich kommt ihm wie ein logischer Schritt vor. Dazu ist er hinsichtlich des erhofften Aufstiegs vorsichtig optimistisch.

Schon seit Längerem hatte sich der FC Schalke mit Ron Schallenberg beschäftigt, bevor die Verpflichtung schlussendlich umgesetzt werden konnte. Spätestens mit dem erneuten Abstieg war klar: Wenn der gebürtige Paderborner geholt werden kann, wäre das ein sehr guter Transfer.

Künftig soll er als Chef-Stratege und somit als Führungsspieler sowie Leistungsträger vorweg gehen. Insofern nichts Unvorhergesehenes passiert, wird er der neue Stamm-Sechser der Knappen.

"Es hat mir imponiert, wie regelmäßig der Kontakt war": Schallenberg begründet seinen S04-Wechsel

Dass er überhaupt zu Königsblau geht und somit in der 2. Bundesliga bleibt, obwohl er gewiss auch in die Bundesliga hätte wechseln können, lag abseits des eigenen Fan-Daseins auch an der akribischen Arbeit der Verantwortlichen. "Auf Schalke hatte ich das Gefühl, dass man nicht unbedingt will", erklärte er im Interview mit der Sportbild.

"Es hat mir imponiert, wie regelmäßig der Kontakt war. Ich wurde mehrfach zu Gesprächen eingeladen, man hat mir das Stadion gezeigt, wir sind Essen gegangen. André Hechelmann und Thomas Reis haben mir klar aufgezeigt, dass ich hier eine große Rolle einnehmen soll, wenn ich meine Leistungen bringe", führte er zu den Hintergründen der letzten Wochen und Monate aus.

Auch der Gedanke, dem Klub wieder zum Aufstieg zu verhelfen, spielte für Schallenberg offenbar eine wichtige Rolle. Immerhin könne dieses Erfolgserlebnis mit diesem Verein "sogar emotionaler sein, als ein Jahr in der Bundesliga".

Ron Schallenberg
Im Training gibt Schallenberg schon die Richtung an / Christof Koepsel/GettyImages

Während er auch schon einen theoretischen, irgendwann in der Karriere womöglich folgenden Wechsel zum BVB kategorisch ausschließen konnte, macht er sich aufgrund der für S04-Verhältnisse großen Ablösesumme von zwei Millionen Euro keine Gedanken. "Für mich persönlich geht es nicht um Zahlen", so der 24-Jährige. "Aber mir ist bewusst, dass das für den Verein anders ist und ich dadurch auch eine gewisse Verantwortung habe. Ich weiß es zu schätzen, dass der Klub eine Ablöse gezahlt hat."

Schallenbergs drei Argumente für den Aufstieg

Am liebsten wäre es den Fans und Verantwortlichen wohl, wenn er diese Wertschätzung durch einen großen Anteil am späteren Wiederaufstieg zurückzahlt.

Schon jetzt zeigt sich Schallenberg optimistisch, dass dieses Ziel erreicht werden kann. "Drei Dinge machen Mut", betonte er. Als ersten Punkt nannte er die schon jetzt vorhandene Qualität des Kaders. "Das merkt man direkt bei den ersten Einheiten", berichtete der Mittelfeldspieler. Als zweiten Punkt rückte er die große Wucht der Fans in den Fokus. Diese hätten "so viel Wucht, dass sie gerade bei Heimspielen den Gegner einschüchtern können". Und der für Schallenberg dritte Punkt, der für den Aufstieg spricht: "Unser Trainer hat in Bochum schon einmal bewiesen, dass er aufsteigen kann."


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