Drängen auf Abschied: Das ist Bayerns Plan mit Pavard und Hernández
Von Henry Einck
Dem FC Bayern drohen mit Benjamin Pavard und Lucas Hernández zwei prominente Abgänge. Beide möchten ihren Vertrag nicht verlängern. Der Plan der FCB-Bosse ist daher klar: Das Duo soll im Sommer verkauft werden. Die Preisschilder der Verteidiger-Stars stehen.
Vor einigen Wochen hatte es noch anders ausgesehen: Bei Lucas Hernández (27) befand sich eine Vertragsverlängerung auf der Zielgeraden, auch bei Benjamin Pavard (27) waren die FCB-Bosse optimistisch. Inzwischen hat sich die Situation erheblich verändert. Beide Verteidiger lehnen eine Verlängerung nicht nur ab, sondern wollen den Verein sogar sofort verlassen.
Wie Sky-Reporter Florian Plettenberg am Freitagabend bzw. Samstagmorgen bestätigt, besteht der Plan der Bayern-Bosse nun darin, beide in diesem Sommer zu verkaufen. Hernández dränge auf einen Wechsel zu Paris Saint-Germain. Bei Pavard sei die Situation weiterhin offen. Die Optionen lauten Real Madrid, FC Barcelona, FC Liverpool, Man United, Man City und Inter Mailand.
Plettenberg berichtet darüber hinaus bereits von konkreten Preisschildern, auf die sich die FCB-Bosse intern verständigt haben. Für Hernández erwarte der Rekordmeister 60 Millionen Euro plus Bonus-Zahlungen. Bei Pavard dachte Bayern wohl zunächst an einen Tauschdeal inklusive geringer Ablösesumme mit einem der interessierten Top-Clubs. Die Alternative ist eine Ablöse von 30-40 Millionen Euro plus Bonus-Zahlungen.
100 Millionen für zwei Spieler mit auslaufendem Vertrag?
Konkrete Angebote liegen in beiden Fällen nicht vor. Während sich Pavard auch in persönlichen Details bislang mit keinem der interessierten Clubs einig ist, hat sich Hernández mit PSG bereits auf die vertraglichen Konditionen geeinigt. Ein Angebot für den FC Bayern sei von Pariser Seite bis dato aber nicht eingegangen. Dass das folgt, scheint aber nur eine Frage der Zeit zu sein.
Sollte der Plan der FC Bayern München aufgehen, würde man um die 100 Millionen Euro für ein Spielerduo einnehmen, dessen Verträge im kommenden Jahr auslaufen. Es ist aber durchaus anzuzweifeln, ob die interessierten Vereine tatsächlich bereit sind, so viel Geld für Spieler mit genannter Vertragssituation auszugeben. Unklar bleibt, wie der FC Bayern damit umgeht, wenn für Pavard und Hernández weniger geboten wird als gewünscht. Eigentlich möchten die Bosse unter allen Umständen verhindern, dass beide im nächsten Sommer ablösefrei gehen.