Nach Sieg gegen Fürth: Rose und Sky-Experte Hamann im Zoff

Marco Rose war auf Didi Hamann gar nicht gut zu sprechen (Archivbild)
Marco Rose war auf Didi Hamann gar nicht gut zu sprechen (Archivbild) / Soccrates Images/GettyImages
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Gegen Fürth holte der BVB zwar einen Sieg, trat dabei aber größtenteils uninspiriert auf. Die anschließende Kritik von Didi Hamann sorgte wiederum bei Marco Rose für Ärger.


Mit dem 3:0-Sieg gegen Greuther Fürth konnte Borussia Dortmund den Mindest-Anspruch an die Vizemeisterschaft punktetechnisch weiter zementieren. Der Auftritt von Schwarz-Gelb war allerdings sehr durchwachsen und gewöhnungsbedürftig. Der schlussendlich klare Sieg hätte einen doch deutlich besseren Auftritt der Gastgeber verdient gehabt.

Auch ein Grund, weshalb es während des Spiels immer wieder zu lauten Pfiffen seitens der BVB-Fans kam. Sie sahen eine uninspirierte Mannschaft, die sich sichtlich schwer mit dem abgeschlagenen Schlusslicht der Bundesliga tat. Zur Halbzeit führte der BVB dank eines Elfmeters nur mit 1:0, hatte in den ersten 45 Minuten gerade einmal drei Schüsse aufs gegnerische Tor gebracht.

Rose kontert deutliche Hamann-Kritik: "Zu einseitig" und "zu billig"

Grund genug für Sky-Experte Didi Hamann, nach dem Spiel nicht mit Kritik zu sparen. Die Leistung der Borussia nannte er "schwere Kost" (via Ruhrnachrichten): "Wie in der gesamten bisherigen Saison schon. Ich weiß nicht, wie die Ansprüche sind, man hört aus Dortmund dahingehend wenig. Aber für den Kader, den sie haben, hat das mit Fußball viel zu wenig zu tun."

Rumms! Deutliche Worte von Hamann, der die Auftritte des BVB in der bisherigen Spielzeit schon das ein oder andere Mal genauer unter die Lupe genommen und entsprechend kritisiert hat.

Dietmar Hamann, Sebastian Hellmann
Sky-Experte Hamann (re.) mit deutlicher BVB-Kritik / Boris Streubel/GettyImages

Diese scharfe Kritik gefiel Marco Rose selbstverständlich überhaupt nicht. "Von Saisonbeginn an nagelt Didi Hamann gegen uns", setzte er anschließend dagegen. "Viellicht lade ich ihn mal ins Stadion ein oder zu mir. Wenn man die bisherige Saison sieht und die Umstände, unter denen wir arbeiten, dann kann man ein paar Sachen auch nachvollziehen", führte der Trainer aus.

Indirekt und zumindest etwas versteckt der Vorwurf, der ehemalige Profi würde sich einfach nicht genug mit Dortmund beschäftigen. Rose weiter: "Wir sind natürlich schwer enttäuscht über das Champions-League-Aus, haben aber 34 Punkte in der Liga und schon ein paar ordentliche Spiele gemacht. [...] Wir arbeiten dran, wollen es besser machen als heute."

Angesichts der sehr deutlich wahrnehmbaren Pfiffe betonte er die "großen Ansprüche" des ganzen Vereins. "Ich kann das nachvollziehen", gab der 45-Jährige beschwichtigend zu. Die Hamann-Kritik empfinde er dennoch als "zu einseitig" und "zu billig": "Seit Wochen geht das ausschließlich auf unsere Kosten. Da wird schnell wieder vergessen, was war."