Doping-Urteil gefallen: Paul Pogba jahrelang gesperrt

Das war es wohl mit der Karriere von Paul Pogba: Der Mittelfeldspieler von Juventus Turin wurde wegen Doping-Vergehens jahrelang gesperrt!
Paul Pogba
Paul Pogba / Insidefoto/GettyImages
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Im September 2023 hatte ein Dopingtest einen zu hohen Testosteronwert bei Paul Pogba festgestellt, der durch die anschließende B-Probe bestätigt wurde.

Seitdem war der Star von Juventus Turin aus dem Verkehr gezogen worden, nun ist laut übereinstimmenden Medienberichten aus Italien das Urteil gefallen: Der von der italienischen Anti-Doping-Staatsanwaltschaft geforderten Sperre von vier Jahren wurde stattgegeben!

Diese lange Sperre dürfte gleichbedeutend mit seinem Karriereende (zumindest auf höchstem Niveau) sein. Pogba wird in zwei Wochen sein 31. Lebensjahr vollenden und nach Ablauf der Sperre im Herbst seiner Karriere sein. Kaum vorstellbar, dass ein Verein anschließend noch auf die Idee kommt, einen alternden, vier Jahre lang gesperrten Spieler noch einmal zu sich zu holen.

Nach dem positiven Dopingtest hatte Pogba zugegeben, ein Nahrungsmittelergänzungsmittel eingenommen zu haben. Auf dem Beipackzettel war auf leistungsfördernde Substanzen hingewiesen worden; die Warnung war vom Franzosen augenscheinlich ignoriert worden.

Die einst so glorreiche und vielversprechende Karriere des Mittelfeldspielers droht somit ein unwürdiges Ende zu nehmen. In seiner ersten Zeit bei Juventus Turin (2012 bis 2016) hatte sich der Franzose zu einem der verheißungsvollsten Spieler des Planeten aufgeschwungen und galt als kommender Ballon-d'Or-Sieger. Nach seinem Wechsel zu Manchester United, für die damalige Rekordablöse von 105 Millionen Euro, war seine Laufbahn jedoch - vor allem aufgrund von Verletzungen - ins Stocken geraten.

Mit seiner Rückkehr zu Juventus im Jahr 2022 wollte Pogba nochmal neuen Schwung in seine Karriere reinbringen. Doch auch dort setzten ihm körperliche Probleme immer wieder zu, ehe die Dopingsperre nun einen neuen Tiefpunkt bedeutet.

Wie Juventus nach dem Urteil verfahren wird, bleibt offen. Es scheint aber denkbar, dass man den bis 2026 datierten Vertrag vorzeitig auflösen wird.

Pogba selbst kündigte bereits an, in Berufung gehen zu wollen: "Ich wurde heute über die Entscheidung des Antidoping-Gerichts informiert und glaube, dass das Urteil falsch ist. Ich bin traurig, schockiert und untröstlich, dass mir alles, was ich mir in meiner Profikarriere aufgebaut habe, genommen wurde. Ich habe nie absichtlich Nahrungsergänzungsmittel eingenommen, die gegen Doping-Regeln verstoßen. Ich werde gegen die heutige Entscheidung in Berufung gehen."