Dominostein Messi: Wie La Pulga den Transfer-Sommer mitbestimmt
Von Florian Bajus
Nicht erst seit Januar wird intensiv über einen möglichen Abschied von Lionel Messi beim FC Barcelona spekuliert. Laut der spanischen Marca könnte ein Wechsel des 33-jährigen Argentiniers ein echtes Beben auf dem Transfermarkt auslösen, wie die Sport berichtet, wolle er jedoch abwarten und sei insbesondere von den Spekulationen über einen Transfer zu Paris St. Germain genervt.
Seit Lionel Messi im vergangenen Sommer seinen Wechselwunsch eingereicht hat, wird über die Zukunft des Mannschaftskapitäns vom FC Barcelona diskutiert. Viele Vereine kommen allerdings nicht als potenzielle Abnehmer in Frage, erst recht nicht, nachdem die spanische Tageszeitung El Mundo den hochdotierten Vertrag des sechsmaligen Weltfußballers enthüllt hat.
In regelmäßigen Abständen werden Gerüchte über einen Wechsel zu Manchester City oder Paris St. Germain gestreut, zuletzt häuften sich sogar Stimmen aus der französischen Landeshauptstadt, in der man Messi scheinbar mit offenen Armen empfangen würde. Wie die spanische Marca erfahren haben will, wäre ein Messi-Transfer wegen des Financial Fairplay der UEFA jedoch nicht ohne Weiteres möglich.
Wenn Messi kommt: Muss PSG Kylian Mbappé verkaufen?
Für den Fall der Fälle müsse man sich von einem Top-Star trennen, das Blatt handelt Kylian Mbappé als potenziellen Streichkandidaten. Der Franzose steht nur noch bis 2022 unter Vertrag und wird immer wieder mit Real Madrid in Verbindung gebracht, Neymar soll nach Informationen von Spox und Goal dagegen vor einer Vertragsverlängerung stehen. Wie der Brasilianer gegenüber dem französischen TV-Sender TF1 erklärte, fühlt er sich mittlerweile in Paris wohl (zitiert via Goal): "Ich bin glücklich, wirklich glücklich. Ich möchte bleiben."
Laut Marca würde ein Transfer von Mbappé zu Real jedoch bedeuten, dass sich der spanische Rekordmeister selbst von einem seiner Stars trennen müsse - gehandelt wird Vinicius Junior. Darüber hinaus sei der FC Liverpool ein Konkurrent der Königlichen, unter Berufung auf französischen Medien wird behauptet, dass sich die von Jürgen Klopp trainierten Reds dann möglicherweise von Mohamed Salah trennen könnten; angesichts der starken Leistungen des Ägypters, der aktuell bei 21 Toren in 31 Pflichtspieleinsätzen steht, erscheint dieses Szenario jedoch nicht gerade wahrscheinlich.
Manchester Citys möglicher Plan mit Messi
Sollte sich Messi dagegen für Manchester City entscheiden, heißt es, könnte sich Barça um Sergio Agüero bemühen - der dann wiederum darauf verzichten müsste, in Manchester mit Messi zusammenzuspielen. Zwar seien sich die Skyblues bewusst, dass dieser Transfer mit hohen Ausgaben verbunden wäre, dennoch sei es eine Möglichkeit, langfristig mit La Pulga zu planen und ihn nach einigen Jahren an den nordamerikanischen Partnerverein New York City FC abzugeben.
Laut der Sport ist jedoch frühestens erst nach den Präsidentschaftswahlen in Barcelona mit einer Entscheidung von Messi zu rechnen. Diese hätten eigentlich am 24. Januar stattfinden sollen, wurden aufgrund der Corona-Krise aber verschoben. Darüber hinaus habe Messi keinen Kontakt zu PSG und sei genervt von den stetigen Gerüchten. Je mehr Zeit vergeht, desto größer ist jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich häufen.