Diskussionen um Fitness: Kehl stärkt Süle - "Er hat deutlich mehr gemacht"
Von Franz Krafczyk

Auch wenn die Aufmerksamkeit längst auf der Saisonvorbereitung für die neue Bundeslig-Saison liegt, ist die Nicht-Nominierung von Niklas Süle beim DFB noch immer Thema. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl nahm den Innenverteidiger nun in Schutz.
Dass Niklas Süle bei den Länderspielen im Juni fehlte, sorgte für Aufsehen. Wie sich Bundestrainer Hansi Flick dann aber über ihn äußerte, entfache teils heftige Diskussionen, zumal die Defensivleistungen in den Spielen gegen die Ukraine, Polen und Kolumbien zu wünschen übrig ließen. Flick kritisierte im Vorfeld der Tests vor allem die richtige Einstellung und Fitness des Spielers, durch die er eine Menge Potenzial liegen ließe.
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl teilt die Meinung von Flick nicht, nachdem er sich mit Süle über das Thema austauschte. "Es gab auch keinen Grund, das weiter zu befeuern, wir kennen Niklas jetzt seit einem Jahr, ich habe viele Gespräche mit ihm geführt", sagte Kehl vor dem Trainingsauftakt der Dortmunder gegenüber den Ruhr Nachrichten.
Kehl glaubt an "Reaktion" bei Süle - Heim-EM weiterhin als Ziel
Der Spieler selbst würde dabei noch lange nicht das Ziel, bei der Heim-EM im kommenden Jahr dabei zu sein, aus den Augen verlieren. Im Gegenteil: "Ich glaube schon, dass er eine Reaktion zeigen möchte, er hat das verstanden. Er ist gerne Nationalspieler", erklärte Kehl, der daran glaubt, dass Süle den Bundestrainer mit guten Leistungen in der Bundesliga noch überzeugen wird.
Der 27-Jährige hat Flicks Aussagen wohl sogar zum Anlass genommen, bereits vor dem Trainingsstart eine Schippe draufzulegen. "Er hat im Urlaub deutlich mehr gemacht als alle anderen. Er wollte sich auf diese Saison besser, intensiver vorbereiten. Wenn Niklas gesund bleibt, an seinen Themen arbeitet, dann wird er noch viel, viel besser werden", verspricht Kehl.
Weitere BVB-News lesen:
feed