Differenzen zwischen Wehrle und Mislintat: VfB Stuttgart führt Gespräche mit Horst Heldt

Kehrt Horst Heldt auf die Bundesliga-Bühne zurück?
Kehrt Horst Heldt auf die Bundesliga-Bühne zurück? / Pool/GettyImages
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Der VfB Stuttgart denkt darüber nach, Horst Heldt als neuen Sportdirektor zu installieren. Hintergrund sind Unstimmigkeiten zwischen dem aktuellen Sportdirektor Sven Mislintat und Vorstandschef Alexander Wehrle.


Einem Bericht von Sky zufolge hätten die Schwaben bereits erste Gespräche mit Heldt geführt. Der 52-Jährige soll Wehrles Wunschkandidat für eine mögliche Mislintat-Nachfolge sein. Heldt und Wehrle arbeiteten bereits zwischen 2019 und 2021 beim 1. FC Köln zusammen. Zudem war Heldt von 2006 bis 2010 schon einmal im Management des VfB tätig, nachdem er zuvor seine Spielerkarriere in Stuttgart beendet hatte.

Dass Sven Mislintat, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, über die Saison hinaus beim aktuellen Tabellenvorletzten bleibt, sei unwahrscheinlich. Ursprünglich seien für Mitte November Vertragsgespräche zwischen Mislintat und Wehrle geplant gewesen. Allerdings sei die Zusammenarbeit zwischen den beiden Verantwortlichen so massiv gestört, dass es womöglich nicht einmal zu den geplanten Gesprächen über eine Ausdehnung von Mislintats Arbeitspapier kommen werde.

Führungsstreit wirkt sich auf Trainersuche aus

Zuletzt hatte Wehrle im Alleingang entschieden, Sami Khedira und Philipp Lahm mit einer Beraterrolle zu betrauen und Christian Gentner zum Leiter der Lizenzspielerabteilung zu machen. Mislintat war in die Vorgänge nicht mit einbezogen worden, obwohl sie seinen Arbeitsbereich unmittelbar betreffen.

Besonders stark, so Sky, würde das gestörte Binnenverhältnis aktuell bei der Trainersuche zu Tage treten. So sollen etwa Domenico Tedesco, Zsolt Löw und Sebastian Hoeneß unter anderem mit Blick auf den Stuttgarter Führungsstreit von einem Engagement Abstand genommen haben. Zwar seien Gespräche geführt worden, interne Abstimmungsprobleme hätten jedoch verhindert, dass diese konkret geworden wären.


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