Diese Spielerinnen verpassen Olympia aufgrund von Verletzungen - 6 Kreuzbandrisse dabei

Auch in diesem Jahr verpasst leider eine ganze Reihe an Spielerinnen das Sommerturnier. Lena Oberdorf ist dabei nicht die einzige Star-Akteurin, der eine Teilnahme am Olympischen Turnier verwehrt bleibt.
Australien wird bei den Olympischen Spielen ohne Kapitänin Sam Kerr auskommen müssen
Australien wird bei den Olympischen Spielen ohne Kapitänin Sam Kerr auskommen müssen / Visionhaus/GettyImages
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Lena Oberdorf (Deutschland)

Lena Oberdorf
Germany v Austria - UEFA Women's EURO 2025 Qualifier / Selim Sudheimer/GettyImages

Es handelte sich um die Schock-Nachricht schlechthin, als der DFB nach dem EM-Qualifikationsspiel gegen Österreich das bestätigte, wovor es vielen Fans bereits gegraut hatte. Lena Oberdorf hat sich eine Kreuzband- und Innenbandverletzung zugezogen, durch die sie die nächsten Monate komplett ausfallen wird.

Die 22-jährige zentrale Mittelfeldspielerin, der bei den Olympischen Spielen eine Schlüsselrolle zugekommen wäre, hinterlässt im deutschen Team eine schwer zu füllende Lücke und wirft die Frage auf, wer sie ersetzen könnte. Mit Janina Minge vom VfL Wolfsburg wurde eine Spielerin, die auf der gleichen Position eingesetzt werden kann, nachnominiert. Hinzu kommen die Optionen aus Elisa Senß, Sjoeke Nüsken, Sydney Lohmann oder auch des Zurückziehens von Kapitänin Alexandra Popp auf die Sechs.

Sam Kerr (Australien)

Samantha Kerr
Philippines vs Australia - AFC Women's Asian Olympic Qualifiers / Janelle St Pierre/GettyImages

Mit Sam Kerr fehlt den Olympischen Spielen einer der größten Namen im Frauenfußball. Die 30-jährige Australierin zog sich zu Beginn des Jahres einen Kreuzbandriss zu und befindet sich seit der Operation in der Reha. Für Kerr ist es bereits das zweite große Turnier in Folge, bei dem sie mit einer Verletzung zu kämpfen hat. Bei der letztjährigen Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland musste die Torjägerin des FC Chelsea aufgrund einer Wadenzerrung kürzer treten und verpasste die komplette Gruppenphase.

Auch wenn den Matildas in Frankreich mit Kerr eine Spielerin mit Weltklasse-Format fehlt, zeigte die Mannschaft von Trainer Tony Gustavsson schon damals auf heimischem Rasen, dass sie auch ohne die Angreiferin kann. Etwa Mary Fowler oder Hayley Raso sorgten mit dafür, dass Australien das Turnier auf einem guten vierten Platz beendete.

Sara Däbritz (Deutschland)

Sara Dabritz
France v Germany - UEFA Women's Nations League 2024 Semi-final / Eurasia Sport Images/GettyImages

Mit Sara Däbritz fehlt dem DFB-Team gleich die nächste zentrale Mittelfeldspielerin neben Oberdorf, was die Situation nicht gerade leichter macht. Die erfahrene Spielerin von Champions-League-Rekordsieger Olympique Lyon musste sich im April einer Knöcheloperation unterziehen. Infolgedessen verpasste die 29-Jährige das UWCL-Finale, wo sich Lyon gegen den FC Barcelona geschlagen geben musste.

Däbritz, die zu den Olympiasiegerinnen von 2016 gehört, muss in diesem Sommer zurückschalten und sich stattdessen auf die Regeneration für eine Rückkehr auf Vereinsebene konzentrieren.

Catarina Macario (USA)

Catarina Macario
South Korea v United States / Erin Chang/ISI Photos/USSF/GettyImages

Vor einem Jahr ein Kreuzbandriss, nun eine Kniereizung - die US-Amerikanerin Catarina Macario hat derzeit einfach kein Glück mit ihren Knien. Nun ist es eine leichte Kniereizung, welche die Chelsea-Stürmerin ausbremst. Bereits in der vergangenen Spielzeit musste Macario die erste Saisonhälfte nach einer Kreuzbandverletzung aussetzen.

Die 24-Jährige ist zwar in Brasilien geboren, erlangte jedoch im Jahr 2020 die US-Staatsbürgerschaft. Unter der neuen Trainerin Emma Hayes, welche Macario noch vor einem Jahr nach London gelotst hatte, hätte die trickreiche Angreiferin sicherlich zum Stammpersonal gehört.

Carolin Simon (Deutschland)

Carolin Simon
Germany Women's Team Presentation / Alex Grimm/GettyImages

Ähnlich wie Lena Oberdorf ging es Carolin Simon vom FC Bayern München im letzten Sommer. Beim letzten Testspiel der DFB-Frauen vor der WM gegen Sambia verletzte sich die 31-Jährige kurz vor dem Flug nach Down Under am Kreuzband. Seitdem unterging die Außenverteidigerin einer längeren Rehabilitationszeit. Seit einigen Wochen befindet sich Simon wieder im Training beim FCB.

Für die Nationalmannschaft und eine Olympiateilnahme reichte es am Ende dann doch nicht ganz. Simon wolle sich voll auf ihr Comeback konzentrieren können, ohne einen verfrühten Versuch zu wagen.

Amy Sayer (Australien)

Amy Sayer
Australia vs Chinese Taipei - AFC Women's Asian Olympic Qualifiers / Janelle St Pierre/GettyImages

Neben Veteranin Kerr muss Australien auch auf das junge Talent Amy Sayer verzichten. Die 22-jährige Offensivspielerin vom schwedischen Klub Kristianstads DFF erlitt ebenfalls einen Kreuzbandriss. Trainer Gustavsson sprach von einem "schweren Schlag für Amy und für unsere Matilda-Familie".

Halimatu Ayinde (Nigeria)

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FBL-WC-2023-WOMEN-MATCH54-ENG-NGR / PATRICK HAMILTON/GettyImages

Besonders hart trifft es Nigeria mit der Knieverletzung von Halimatu Ayinde. Der Ausfall der Leistungsträgerin wurde erst Anfang Juli bekannt, umso schwieriger wird es für die Super Falcons sein, die Mittelfeldspielerin vom FC Rosengard zu ersetzen. Gleichzeitig mit der Ankündigung sendete die 29-Jährige auch eine klare Ansage: "Schaut her, wenn ihr mich vermisst. Ich werde stärker zurückkommen!"

Jun Endo und Hikaru Naomoto (Japan)

Jun Endo, Priscila
Brazil v Japan - Women's International Friendly / Ricardo Moreira/GettyImages

Die Japanerinnen beklagen gleich zwei Kreuzbandrisse. Jun Endo (Angel City) sowie Teamkollegin Hikaru Naomoto (Urawa Red Diamonds) können nicht am Olympischen Turnier teilnehmen. Gerade der Ausfall der 24-jährigen Endo, die seit 2019 zum Kader der Nadeshiko gehört und auf insgesamt 39 Einsätze kommt, wird ein herber Verlust sein.