Diese Klubs sind noch nie aus der Bundesliga abgestiegen
Von Philipp Geiger
Mit dem Hamburger SV stieg in der Saison 2017/18 das letzte Gründungsmitglied der Bundesliga erstmals in die zweite Liga ab. Im deutschen Fußball-Oberhaus finden sich derzeit allerdings noch sieben Klubs wieder, die noch nie den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten mussten. Zu diesen Vereinen zählen auch der FC Bayern München und RB Leipzig.
7. Union Berlin
Im Mai 2019 stieg der 1. FC Union Berlin erstmals in die Bundesliga auf. In der Relegation setzten sich die Eisernen gegen den VfB Stuttgart durch. In der Premierensaison wurde der Hauptstadtklub von vielen als heißer Abstiegskandidat gehandelt, machte den Klassenerhalt jedoch bereits am 32. Spieltag perfekt und landete am Ende auf Platz elf. Nicht nur dank ihrer cleveren Einkaufspolitik dürfen die Berliner in der Spielzeit 20/21 sogar vom internationalen Geschäft träumen.
6. RB Leipzig
RB Leipzig wurde im Mai 2009 gegründet und übernahm in der Oberliga Nordost das Startrecht des SSV Markranstädt. Sieben Jahre später gelang den Roten Bullen unter Trainer Ralf Rangnick der Aufstieg ins deutsche Fußball-Oberhaus, wo man im ersten Jahr gleich die Vizemeisterschaft erringen konnte. Rang sechs war seither die schlechteste Endplatzierung der Sachsen (Saison 17/18).
5. FC Augsburg
Nachdem der FC Augsburg im Mai 2010 in der Relegation am 1. FC Nürnberg gescheitert war, schafften die Fuggerstädter ein Jahr später als Vizemeister den erstmaligen Aufstieg in die deutsche Eliteklasse. 2021 feiert der FCA sein zehnjähriges Bundesliga-Jubiläum. Den bislang größten Erfolg verbuchten die bayerischen Schwaben in der Saison 14/15, in der man sich als Tabellenfünfter für die Europa League qualifizieren konnte. Seither war für Augsburg jedoch immer Abstiegskampf angesagt.
4. TSG 1899 Hoffenheim
Unter Ralf Rangnick marschierte die TSG 1899 Hoffenheim von der Regionalliga in die Bundesliga durch, wo die Kraichgauer in ihrer ersten Saison (08/09) für reichlich Furore sorgten und Herbstmeister wurden. In der Rückrunde brach der Aufsteiger allerdings ein und landete am Ende auf Rang sieben. Nach der erfolgreichen Relegation 2013 bewahrte Trainer-Youngster Julian Nagelsmann die TSG drei Jahre später vor dem Abstieg und etablierte den Klub von Mäzen Dietmar Hopp wieder in der oberen Tabellenhälfte.
3. VfL Wolfsburg
Seit der Saison 97/98 sind die Wölfe fester Bestandteil der Bundesliga. In den Folgejahren etablierte Wolfgang Wolf den VfL im Fußball-Oberhaus. Den bislang größten Erfolg der Vereinsgeschichte feierten die Niedersachsen 2009, als man unter Felix Magath deutscher Meister wurde. Nachdem Wolfsburg 2017 & 2018 den Klassenerhalt erst in der Relegation perfekt machen konnte, qualifizierte man sich in den letzten beiden Spielzeiten jeweils für das internationale Geschäft.
2. Bayer 04 Leverkusen
In der Saison 79/80 ging Bayer 04 Leverkusen erstmals im deutschen Fußball-Oberhaus an den Start. Zuvor war die Werkself als Zweitligameister aufgestiegen. In über 40 Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit war den Rheinländern kein Meistertitel vergönnt. Fünf Mal wurde Bayer Vizemeister, drei Mal saß dabei Christoph Daum (96/97, 98/99 & 99/00) auf der Trainerbank. Unter Klaus Toppmöller (01/02) und Jupp Heynckes (10/11) reichte es ebenfalls nur zu Rang zwei.
1. FC Bayern München
Bei der Gründung der Bundesliga war für den FC Bayern München kein Platz. Der deutsche Rekordmeister stieg erst 1965 in die Eliteklasse auf und holte vier Jahre später erstmals den Meistertitel. Seither durften sich die Bayern über 29 weitere Meisterschaften freuen. Die schlechteste Endplatzierung erzielten die Münchner in der Saison 77/78, die man als Tabellenzwölfter abschloss.