Prominente Namen - Diese Ex-Frankfurter sind aktuell vereinslos
Von Philipp Geiger
Auf der Suche nach Winterneuzugängen wird sich so mancher Klub auch mit vereinslosen Spielern beschäftigen. Auf dem Markt tummeln sich auch einige ehemalige Profis von Eintracht Frankfurt, die einen neuen Arbeitgeber suchen. Hier sind sechs Ex-Frankfurter, die aktuell ohne Verein sind.
6. Michael Hector
Der Innenverteidiger wurde im Laufe seiner Karriere vom FC Reading und vom FC Chelsea insgesamt 13 Mal verliehen. Im August 2016 sicherte sich die Eintracht die Dienste des gebürtigen Londoners.
Beim Bundesliga-Debüt flog die Chelsea-Leihgabe in der Schlussphase mit glatt Rot vom Platz. Am Ende seines einjährigen Gastspiels in der Bankenmetropole brachte es der 30-Jährige auf 27 Einsätze (ein Tor).
Anfang Januar 2020 verkauften die Blues den Defensivspieler für knapp sechs Millionen Euro an den FC Fulham. Ende Juni gingen der Hauptstadtklub und der Ex-Frankfurter getrennte Wege. Seither ist Hector vereinslos.
5. Luc Castaignos
Zur Saison 2015/16 wechselte Castaignos nach Frankfurt. 2,5 Millionen Euro Ablöse überwiesen die Hessen für den Mittelstürmer an den FC Twente Enschede.
Bei der SGE hatte der Niederländer einen vielversprechenden Start und nach vier Bundesliga-Spieltagen sechs Scorerpunkte (vier Tore & zwei Vorlagen) auf dem Konto. Im weiteren Saisonverlauf gelang dem 30-Jährigen, der im Winter aufgrund eines Syndesmosebandrisses rund drei Monate pausieren musste, nur noch eine Vorlage.
Nach einer Spielzeit mit 22 Einsätzen zog es den ehemaligen U21-Nationalspieler weiter zu Sporting Lissabon (Ablöse: 2,5 Millionen Euro). Bis zum vergangenen Sommer stand der Rechtsfuß, der zwischenzeitlich auch zwei Jahre lang in Südkorea aktiv war, beim griechischen Erstligisten OFI Kreta unter Vertrag.
4. Erwin Hoffer
Der Österreicher war zuletzt für den FC Admira Wacker Mödling am Ball und ist mittlerweile seit Sommer 2021 ohne Verein. Vor seiner Rückkehr nach Österreich kickte Hoffer knapp zwei Jahre lang in Belgien (2017 - 2019).
Die SGE verstärkte sich im Juli 2011 mit dem Mittelstürmer, der zunächst für eine Saison von der SSC Neapel ausgeliehen wurde. Mit neun Toren und fünf Vorlagen in 30 Ligaspielen hatte der Angreifer einen nicht unerheblichen Anteil am Aufstieg.
Im August 2012 folgte eine erneute Leihe, von der sich beide Seiten sicherlich mehr erhofft hatten. Nach nur sechs Einsätzen (ein Tor) trennten sich Ende Januar 2013 die Wege. In der Folgezeit lief der 35-Jährige für den 1. FC Kaiserslautern, Fortuna Düsseldorf und den Karlsruher SC auf.
3. Marc Stendera
Der zentrale Mittelfeldspieler schloss sich im Sommer 2010 der Frankfurter U17 an und lief insgesamt neun Jahre lang für die SGE auf. Während seiner Zeit in der Bankenmetropole wurde Stendera immer wieder von teils auch schweren Verletzungen (u. a. zwei Kreuzbandrisse) zurückgeworfen.
Daher standen bei seinem ablösefreien Wechsel zu Hannover 96 im September 2019 nur 89 Einsätze (fünf Tore/neun Vorlagen) für die Eintracht-Profis zu Buche. In den vergangenen beiden Spielzeiten trug der seit Sommer vereinslose 27-Jährige das Trikot des FC Ingolstadt.
2. Jetro Willems
4,5 Millionen Euro Ablöse überwies die SGE im Juli 2017 für den Linksverteidiger an die PSV Eindhoven. Zwei Jahre und 65 Einsätze (sieben Vorlagen) später wurde der Niederländer an Newcastle United verliehen.
Die Magpies sicherten sich zudem eine Kaufoption, die allerdings nach der schweren Verletzung des Ex-Nationalspielers im Januar 2020 (Kreuzbandriss) nicht gezogen wurde.
Nach langer Ausfallzeit schaffte es der 28-Jährige in Frankfurt nicht mehr, wieder Fuß zu fassen. In der Saison 2020/21 blieb der Linksfuß ohne Einsatz. Zuletzt war der Ex-Frankfurter für die SpVgg Greuther Fürth am Ball. Anfang September wurde sein Vertrag aufgelöst.
1. Nicolai Müller
Müller spielte in der Jugend fünf Jahre lang für die Eintracht (1998 - 2003) und kehrte im Sommer 2018 nach Stationen in Fürth, Sandhausen, Mainz und Hamburg ablösefrei in die Bankenmetropole zurück.
Sein zweites Gastspiel in Frankfurt sollte allerdings nicht von langer Dauer sein. Nach einem halben Jahr wechselte der Offensivspieler zunächst auf Leihbasis zu Hannover 96. Im Oktober 2019 folgte die endgültige Trennung und der 35-Jährige, der in seinen zwölf Einsätzen für die Hessen zwei Tore erzielt hat, wagte erstmals den Sprung ins Ausland.
In Australien lief Müller zunächst knapp zwei Jahre lang für die Western Sydney Wanderers auf. Bis Ende Juni stand der Routinier bei den Central Coast Miners unter Vertrag.