Diese acht Topstars waren günstiger als Julian Nagelsmann
Von Dominik Hager
Bis zu 25 Millionen lassen sich die Bayern ihren neuen Trainer Julian Nagelsmann kosten. Eine Summe, mit der man auch die Mannschaft ordentlich verstärken kann, solange man es richtig anstellt. Wir werfen einen Blick auf acht Top-Spieler, die in den letzten Jahren für weniger Geld gewechselt sind - und entdecken dabei einige interessante Namen.
1. Erling Haaland - 20 Mio. Euro
Erst vor einem guten Jahr wechselte der Norweger Erling Haaland von RB Salzburg nach Dortmund und gilt bereits jetzt als einer der besten Stürmer der Welt. Die Ablösesumme für den 20-Jährigen betrug im Vergleich fast schon lächerliche 20 Millionen Euro. Bereits jetzt ist der Torjäger laut transfermarkt.de bei einem Marktwert von 110 Millionen Euro angekommen und besitzt eine Ausstiegsklausel, die etwa den gleichen Betrag aufweist. Nach 53 Toren und 56 Spielen für den BVB ist es kein Wunder, dass die Topklubs trotzdem um ihn feilschen.
2. Jadon Sancho - 7,8 Mio. Euro
Mit Jadon Sancho haben die Dortmunder bereits im Jahr 2017 einen ähnlich großen Coup gelandet. Für läppische 7,84 Millionen verpflichtete der BVB den jungen Engländer. Der Flügelspieler gilt als eines der größten Talente Europas und könnte ebenfalls rund 100 Millionen Euro einbringen. Manchester-City-Coach Pep Guardiola wird heute noch vorgeworfen, dass er das Juwel ziehen ließ. Wenn man sich die Entwicklung des 21-Jährigen anschaut, kommt dieser Vorwurf auch zu Recht.
3. Alphonso Davies - 10 Mio. Euro
Die Münchner Antwort auf Sancho und Haaland ist zweifellos Alphonso Davies. Der junge Kanadier kam im Januar 2019 für zehn Millionen Euro zu den Bayern. Es folgte ein echtes Fußballmärchen, das mit dem Triple-Gewinn, bei dem der 20-Jährige enormen Anteil hatte, seinen Höhepunkt fand.
4. Serge Gnabry - 8 Mio. Euro
Mit einer Ablöse von nur acht Millionen Euro war Serge Gnabry sogar nochmal um zwei Millionen günstiger als Davies. In München gelang ihm der Sprung zur Weltklasse, nachdem er zuvor schon in Bremen und Hoffenheim überzeugte. Beindruckend ist vor allem seine Bilanz in der letzten Champions-League-Saison. Mit neun Treffern platzierte er sich in der Torjägerliste der Königsklasse direkt hinter Lewandowski auf Platz zwei. Sein Marktwert wird heute auf 70 Millionen geschätzt.
5. Thiago Alcantara - 22 Mio. Euro
Thiago Alcantara wechselte gleich zweimal zu Preisen, die die Ablösesumme von Nagelsmann nicht überstiegen. Im Sommer 2013 holte Pep Guardiola seinen Wunschspieler nach München. Nachdem dieser durch den Triple-Gewinn sein Ziel erreichte, ging es für 22 Millionen Euro weiter in Richtung Liverpool.
6. Theo Hernández - 21,5 Mio. Euro
Während die Bayern für Lucas Hernández 80 Millionen auf den Tisch legen mussten, war Theo Hernández fast schon ein Schnäppchen. Die AC Mailand überwies schließlich nur 21,5 Millionen für den jungen Linksverteidiger. Mit seinem enormen Tempo ausgestattet, überzeugte der jüngere Hernández-Bruder auf Anhieb und konnte seinen Wert auf 50 Millionen steigern.
7. Rodrigo Bentancur - 12,5 Mio. Euro
Rodrigo Bentancur ist das neue Gesicht im Mittelfeld von Juventus Turin. Der heute 23-Jährige kam im Jahr 2017 aus Argentinien zum italienischen Top-Klub. Die Ablöse betrug damals lediglich 12,5 Millionen Euro. Ein Spottpreis, wenn man bedenkt welche Rolle der zentrale Mittelfeldspieler bereits jetzt ausfüllt. Für diesen Transfer kann man sich in Turin nur auf die Schulter klopfen.
8. Richarlison - 12,4 Mio. Euro
Wie man Schnäppchen gewinnbringend zu Geld machen kann, hat der FC Watford mit Richarlison bewiesen. Der heute 23-jährige Brasilianer wechselte im Jahr 2017 für 12,4 Millionen Euro nach England. Der Offensivspieler konnte bereits in seiner Debüt-Saison in Europa derart überzeugen, dass der FC Everton auf den Spieler aufmerksam wurde und ihn nach nur einem Jahr in der Premier League für knapp 40 Millionen Euro verpflichtete. Somit konnte sich Watford über einen Gewinn von ca. 27 Millionen in nur einem Jahr freuen. Heute ist der junge Südamerikaner übrigens bereits 65 Millionen Euro wert.