Die voraussichtliche Werder-Aufstellung gegen den SC Freiburg

  • Drei Ausfälle nach furiosem Hoffenheim-Sieg
  • Letzte Saison eine ausgeglichene Bilanz gegen den SCF
  • Gelingt der erste Heimsieg der Saison?
Werder Bremen beim Sieg in Hoffenheim
Werder Bremen beim Sieg in Hoffenheim / Alex Grimm/GettyImages
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Mit acht Punkten aus fünf Bundesliga-Partien ist der SV Werder Bremen ordentlich in die neue Saison gestartet. Gegen Mainz und zuletzt in Hoffenheim konnten die Grün-Weißen wichtige Siege einfahren, zudem gab es zu Saisonbeginn zwei Unentschieden gegen den FC Augsburg sowie Borussia Dortmund. Die einzige NIederlage musste Grün-Weiß gegen den FC Bayern München verkraften. Beim Duell gegen den Rekordmeister war der SVW schlicht chancenlos.

Am letzten Spieltag sah es zunächst so aus, als würde sich das auch gegen die TSG aus Hoffenheim fortsetzen. Bereits nach zwölf Minuten waren die Norddeutschen gewaltig unter die Räder gekommen und mussten einem Drei-Tore Rückstand hinterherlaufen. Die Anfangsphase der Bremer war ein Totalausfall. Doch in einem der verrücktesten Bundesliga-Spiele seit langem drehten die Grün-Weißen anschließend auf. Nach einer Roten Karte für Stanley Nsoki drehte sich die Partie vollständig. Nach gerade einmal 26 Minuten stand es bereits 2:3, noch vor der Halbzeit schafften die Werderaner den Ausgleich. Dank eines überragenden Jens Stage folgte in der zweiten Halbzeit auch noch das 4:3. Auswärtssieg.

Der Sieg gegen Hoffenheim ist ein solcher Erfolg, der womöglich eine ganze Saison bestimmen kann. Nach der deutlichen Pleite gegen den FC Bayern hätte ein weiterer Rückschlag gegen bislang äußerst schwache Hoffenheimer eine Negativsserie auslösen können. Stattdessen gibt die unglaubliche Aufholjagd neues Selbstvertrauen. Die Moral, die das Team von Ole Werner in Hoffenheim bewies, kommt dabei nicht von irgendwo. Es bestärkt den Eindruck, dass die Bremer in dieser Saison eine gefestigte Mannschaft stellen, die auch nach Rückschlagen nicht in Panik verfällt. Bereit beim Auftakt gegen Augsburg hatten die Grün-Weißen zunächst zurück gelegen. In Mainz wiederum gelang in Unterzahl der wichtige Siegtreffer von Neuzugang Derrick Köhn. Die Erfolge des SVW kommen bislang häufig über ein starkes Kollektiv.

Für das anstehende Duell gegen den SC Freiburg wird es umso mehr auf dieses Kollektiv ankommen, da Ole Werner auf zwei Positionen umstellen muss. Im dritten Heimspiel der Saison soll endlich der erste Treffer und im Bestfall auch der erste Dreier eingefahren werden.

Anpfiff

Spielort

TV-Übertragung

Samstag, 5.10.24
- 15:30 Uhr

Weserstadion
(Bremen)

Sky

Stark und Lynen fallen aus - Chance für Alvero?

Wie der Verein am Freitag vermeldete fehlen Werder dabei mit Niklas Stark ein wichtiger Abwehrspieler und Anführer, mit Senne Lynen zudem der Mittelfeldmotor. "Der letzte Sieg war personell teuer erkauft. Es ist eine Chance für andere Spieler auf den Platz zu kommen", erklärte SVW-Coach Ole Werner auf der Spieltags-Pressekonferenz.

Für Stark dürfte Kapitän Marco Friedl nach seiner Rot-Sperre zurückkehren. Auf der Sechs gibt es mehrere Optionen. Am wahrscheinlichsten dürfte sein, dass Skelly Alvero für Lynen in die Startelf rückt. Der Franzose war bereits in Hoffenheim reingekommen. "Skelly ist eine Option. Es ist ein junger Spieler, der sich entwickeln muss. Wir müssen mit ihm an vielen Themen arbeiten, trauen ihm aber zu, von Beginn an auf dem Platz zu stehen und gute Leistungen zu zeigen", so Werner.

In der vergangenen Saison hatte Werder jedoch auch häufiger mit Stage und Leonardo Bittencourt auf der Doppelsechs agiert - auch das wäre also eine mögliche Alternative. Neben Stark und Lynen fehlt auch Ersatztorwart Mio Backhaus mit Rückenproblemen. Für ihn wird Markus Kolke auf die Werder-Bank rücken. Zudem werden die bereits länger verletzen Justin Njinmah, Milos Veljkovic und Abdenego Nankishi ebenfalls weiterhin fehlen. Das Trio arbeitet in der Reha an einem Comeback, das Freiburg-Spiel kommt dafür noch zu früh.

Der eigentliche Rechtsverteidiger Mitchell Weiser war gegen die TSG in die Offensive gerückt. Nach der überzeugenden Leistung dürfte dieses Experiment auch gegen Freiburg fortgeführt werden. Insbesondere da sich Köhn auf der Linksverteidigerposition stark eingefügt hat und auch Felix Agu nicht aus der Startelf wegzudenken ist. In der Innenverteidigung duellieren sich Julian Malatini und Amos Pieper um die Position neben Anthony Jung und Marco Friedl. Malatini erlebte beim Horror-Start in SInsheim zwar einen rabenschwarzen Auftakt und sah bei zwei der drei Gegentore schlecht aus. Anschließend war der Argentinier jedoch einer der besten Bremer auf dem Platz. Nicht nur erzielte er das wichtige 1:3, er sorgte mit zwei wichtigen Klärungsaktionen in der Schlussphase auch dafür, die Führung ins Ziel zu bringen. So dürfte der 23-Jährige auch gegen Freiburg knapp die Nase vor Pieper haben. Für Malatini ist es zudem ein besonderes Duell. Beim 3:1-Sieg zu Beginn des Jahres hatte der damals frisch aus seiner Heimat gekommene Neuzugang bei seinem Debüt den Siegtreffer erzielt.

Voraussichtliche Werder-Aufstellung gegen Augsburg

Zetterer - Malatini, Friedl, Jung - Agu, Alvero, Stage, Köhn - Schmid, Weiser- Ducksch

Ausfälle & Sperren:

  • Niklas Stark
  • Senne Lynen
  • Justin Njinmah
  • Milos Veljkovic
  • Abdenego Nankishi
  • Mio Backhaus