Die voraussichtliche HSV-Aufstellung gegen St. Pauli

  • Stadtderby am Freitagabend
  • Jatta fehlt gelbgesperrt
  • So könnte der HSV spielen
Freut sich auf das Stadtderby: Tim Walter
Freut sich auf das Stadtderby: Tim Walter / Stuart Franklin/GettyImages
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Für den Hamburger SV steht am Freitagabend (Anpfiff 18:30 Uhr) das Topspiel gegen den FC St. Pauli auf dem Programm. Zum 110. Mal treffen die beiden Stadtrivalen aufeinander. Chefcoach Tim Walter blickt dem Duell mit dem Tabellenführer voller Vorfreude entgegen.

Nach 14 Spieltagen liegen die Rothosen drei Punkte hinter dem FC St. Pauli, der die letzten vier Stadtderbys im Millerntor-Stadion allesamt gewinnen konnte. "Wenn man mit 30 Punkten an der Tabellenspitze steht, dann hat man sehr viel richtig gemacht", betonte Walter am Mittwochnachmittag vor versammelter Presserunde. "Ich respektiere die Arbeit des Stadtrivalen." Vor allem Pauli-Coach Fabian Hürzeler mache einen sehr guten Job, lobte der Übungsleiter, der am Freitagabend eine sehr interessante Partie erwartet.

"Ein Derby ist immer ein außergewöhnliches Spiel. Es geht nicht darum, was davor passiert ist oder danach kommen wird, sondern es geht nur um den Moment dieses Spiels", wird der 48-Jährige auf der vereinseigenen Homepage zitiert. In einem Derby gehe es darum, alles auf dem Platz zu lassen und trotzdem cool zu bleiben.

"Beide Mannschaften haben ihren Plan und benötigen dafür gewissen Ballbesitz", erläuterte Walter. "Es ist schön zu sehen, dass diese Art von Ballbesitzfußball mit dem Duell zwischen dem Ersten und Zweiten belohnt wird. Wir freuen uns auf ein schönes Spiel mit dem hoffentlich besseren Ausgang für uns."

Fragezeichen hinter Schonlau & van der Brempt - Jatta fehlt gelbgesperrt

Für das Gastspiel beim Tabellenführer fallen Anssi Suhonen (Wadenbeinbruch) und Ludovit Reis (Schulterverletzung) verletzungsbedingt aus. Bakery Jatta, der am letzten Spieltag beim 2:1-Heimerfolg gegen Eintracht Braunschweig seine 5. Gelbe Karte kassiert hat, fehlt zudem gesperrt.

Ob es bei Kapitän Sebastian Schonlau (nach Wadenverletzung) und Ignace van der Brempt (nach Muskelfaserriss) "schon für das Spiel am Freitag reicht, wird man sehen", gab Walter zu Protokoll. "Hierzu sind wir im engen Austausch mit der medizinischen Abteilung und den Jungs, da wir nichts überstürzen wollen und auch noch einige Spiele vor der Brust haben." Während es bei Schonlau maximal für einen Platz auf der Bank reichen dürfte, könnte van der Brempt ein Kandidat für die Startelf sein.

Immanuel Pherai
Erzielte am letzten Spieltag seinen ersten Pflichtspieltreffer für den HSV: Immanuel Pherai / Cathrin Mueller/GettyImages

Aufgrund der Jatta-Sperre wird es im Vergleich zum letzten Spieltag mindestens eine Veränderung in der Startelf geben. Für den 25-Jährigen könnte Ransford-Yeboah Königsdörffer in die Anfangsformation rücken. Denkbar ist jedoch auch, dass Immanuel Pherai vom zentralen Mittelfeld auf die rechte Außenbahn beordert wird. In diesem Fall könnte Lukasz Poreba sein Liga-Startelfdebüt geben. Laszlo Benes und Jonas Meffert sind im Mittelfeld gesetzt.

Robert Glatzel und Jean-Luc Dompé komplettieren aller Voraussicht nach die Angriffsreihe. Während Miro Muheim die linke Abwehrseite übernimmt, stehen für die Gegenseite William Mikelbrencis, Moritz Heyer und möglicherweise auch van der Brempt zur Auswahl. Sollte es bei Letztgenanntem für die Startelf reichen, erhält der 21-Jährige den Vorzug.

Stephan Ambrosius konnte sich am letzten Spieltag mit einer soliden Vorstellung für einen weiteren Startelfeinsatz empfehlen. Bildet der Rechtsfuß zusammen mit Guilherme Ramos die Innenverteidigung, muss der zuletzt gesperrte Dennis Hadzikadunic auf der Bank Platz nehmen. Zwischen den Pfosten steht wie gewohnt Daniel Heuer Fernandes.

Voraussichtliche HSV-Aufstellung gegen FC St. Pauli

Heuer Fernandes - Mikelbrencis, Ambrosius, Ramos, Muheim - Meffert - Benes, Pherai - Königsdörffer, Glatzel, Dompé