Die voraussichtliche DFB-Aufstellung gegen Frankreich (Testspiel)

Sitzt gegen Frankreich interimsweise auf der Trainerbank: Rudi Völler
Sitzt gegen Frankreich interimsweise auf der Trainerbank: Rudi Völler / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Am Dienstagabend steht für die deutsche Nationalmannschaft das Duell mit Frankreich (Anpfiff 21 Uhr im Signal-Iduna-Park) auf dem Programm. Nach der blamablen 1:4-Niederlage gegen Japan und der Entlassung von Hansi Flick wird Sportdirektor Rudi Völler gegen die Équipe Tricolore interimsweise auf der Trainerbank Platz nehmen.

Auf der Pressekonferenz am Montagabend erklärte Völler, dass er vor dem Japan-Spiel durchaus daran geglaubt hatte, mit Flick weitermachen zu können. "Danach ging es dann einfach nicht mehr und wir mussten zu diesem ungewöhnlichen Zeitpunkt an einem Doppelspieltag die Reißleine ziehen", so der 63-Jährige, für den die Rückkehr auf die DFB-Trainerbank eine "einmalige Sache" sein wird. Bei seinem kurzen Comeback wird Völler von Hannes Wolf und Sandro Wagner unterstützt.

Mit Blick auf die 1:4-Niederlage gegen Japan sagte der Weltmeister von 1990, dass es nicht am Bemühen der Spieler gelegen habe. "Leider haben wir zu viele Fehler gemacht, vor allem in der Vorwärtsbewegung", monierte Völler (via kicker). "Von diesen Fehlern haben wir in den letzten Spielen zu viele gemacht", führte der Ex-Profi weiter aus. "Wir werden alles versuchen, um es den Franzosen so schwer wie möglich zu machen."

Süle vorzeitig abgereist - Rückkehr nicht ausgeschlossen

Nachdem Niclas Füllkrug (Oberschenkelprobleme) bereits in der vergangenen Woche vorzeitig aus dem DFB-Quartier abgereist ist, hat sich vorerst auch Niklas Süle (erwartet die Geburt seines Kindes) von der Nationalmannschaft verabschiedet. Beim BVB-Profi bestehe allerdings "die Hoffnung, dass er noch zu uns stoßen kann", erläuterte Völler. Ansonsten gebe es nach dem Japan-Spiel den einen oder anderen angeschlagen Spieler, so der Interimstrainer.

Hannes Wolf
Steht Rudi Völler als Co-Trainer zur Seite: Hannes Wolf / Lukas Schulze/GettyImages

In Sachen Aufstellung wollte sich Völler nicht in die Karten schauen lassen. "Es wird ein, zwei, drei Veränderungen geben", sagte der 63-Jährige, der sich zusammen mit Wolf "ein paar Gedanken gemacht" hat. "Wichtig ist, uns mit einer richtig guten Leistung vor unserem Heimpublikum zu präsentieren", betonte der Sportdirektor. Zudem müsse sich auch das Abwehrverhalten verbessern.

Ob Joshua Kimmich erneut als Rechtsverteidiger auflaufen wird, ließ Völler offen. Sollte der Bayern-Profi ins zentrale Mittelfeld zurückkehren, muss wohl Emre Can auf die Bank weichen. Ilkay Gündogan, der weiterhin die Kapitänsbinde tragen wird, übernimmt in der Zentrale den offensiveren Part.

Serge Gnabry, Florian Wirtz und Leroy Sané könnten erneut die offensive Dreierreihe bilden. Für die beiden Außenbahnen sind auch Jonas Hofmann und Julian Brandt Kandidaten. Sollte der gegen Japan enttäuschende Kai Havertz seinen Platz in der Startelf verlieren, dürfte Thomas Müller im Angriffszentrum auflaufen.

Wird Kimmich ins zentrale Mittelfeld beordert, bietet sich Benjamin Henrichs für die rechte Abwehrseite an. Nico Schlotterbeck, der als Linksverteidiger gegen Japan einen rabenschwarzen Tag erwischt hat, könnte ins Zentrum neben Antonio Rüdiger rücken. Jonathan Tah und Malick Thiaw heißen die Alternativen für das Abwehrzentrum. Robin Gosens wird voraussichtlich die Linksverteidiger-Position übernehmen. Zwischen den Pfosten steht Marc-André ter Stegen.

Voraussichtliche DFB-Aufstellung gegen Frankreich

ter Stegen - Henrichs, Rüdiger, Schlotterbeck, Gosens - Kimmich, Gündogan - Sané, Wirtz, Gnabry - Müller