Die Topelf der Bundesliga-Neuzugänge
- Berücksichtigt werden nur Spieler, die vergangene Saison nicht in der Bundesliga aktiv waren
Von Dominik Hager
Die Bundesliga hat in der Sommerpause mit Jude Bellingham, Randal Kolo Muani, Moussa Diaby, Christopher Nkunku, Josko Gvardiol, Benjamin Pavard und Lucas Hernández einige Stars verloren.
Angesichts dieser Abschieds-Flut sind gar nicht mal so viele hochkarätige Kicker im Gegenzug nach Deutschland gewechselt. Der ein oder andere Star und ambitionierte Spieler ist aber dann doch dabei. Wir werfen einen Blick auf die Top-Elf der Bundesliga-Neulinge.
1. TW: Alexander Nübel
Technisch gesehen ist Alexander Nübel Bundesliga-intern vom FC Bayern an den VfB Stuttgart verliehen worden. Die vergangenen zwei Jahre stand Nübel allerdings bei der AS Monaco zwischen den Pfosten und kehrt somit nun wieder in die Bundesliga zurück. Bei den Schwaben ist Nübel die neue Nummer eins. Bislang erlebte er einen wechselhaften Saisonstart: Solide zum Auftakt, mit schweren Patzern in Leipzig und dann überragend beim Heimsieg gegen Freiburg.
Insgesamt sollte Nübel aber ein deutliches Upgrade im Vergleich zur Vor-Saison für den VfB sein.
2. RV: Joakim Maehle
Der VfL Wolfsburg hat sich im Sommer mit Joakim Maehle verstärkt. Der auf beiden Seiten einsetzbare Außenverteidiger war zuletzt bei Atalanta Bergamo aktiv und hat 36 Länderspiele für Dänemark auf dem Konto. Maehle hat offensive und defensive Stärken und dürfte bei den Wölfen eine sichere Bank sein.
3. IV: Kim Min-jae
Der Südkoreaner ist mit einer Ablöse von 50 Millionen Euro der zweitteuerste Bundesliga-Transfer im Sommer gewesen. Kim war in der letzten Saison der stärkste Abwehrspieler in der Serie A und dürfte auch für den FC Bayern eine absolute Verstärkung sein. Das "Monster" besticht vor allem durch seine Zweikampf- und Kopfballstärke.
4. IV: Castello Lukeba
Der erst 20-jährige Franzose kam als Nachfolger für Josko Gvardiol nach Leipzig. Als zehnmaliger U21-Nationalspieler von Les Bleus ist Lukeba ein Versprechen für die Zukunft. Der Innenverteidiger hat für Lyon trotz seines jungen Alters 68 Pflichtspiele absolviert und schloss sich dem Bundesligisten nun für stolze 30 Millionen Euro an.
5. LV: Alejandro Grimaldo
Mit Alejandro Grimaldo hat die Werkself einen echten Transfer-Coup gelandet, zumal der Portugiese nach Vertragsende bei Benfica ablösefrei war. Der Spanier ist insbesondere in der Offensive stark und brachte es in der vergangenen Saison auf 24-Pflichtspiel-Scorer. Zudem bringt der 27-Jährige die Erfahrung aus 303 Pflichtspielen für Benfica mit nach Leverkusen.
6. ZDM: Granit Xhaka
Mit Granit Xhaka hat sich Bayer 04 einen weiteren dicken Fisch geangelt. Der Schweizer kam für 15 Millionen Euro vom FC Arsenal, obwohl er im Vorjahr noch Stammspieler und Leistungsträger bei den Gunners war. Der 30-Jährige hat 297 Pflichtspiele für die Londoner gemacht und 115 Länderspiele für die Eidgenossen auf dem Konto. Mit einem solch erfahrenen Leader macht man selten etwas falsch.
7. ZM: Lovro Majer
Lovro Majer ist eine Art Mini-Modric, weil er kroatischer Landsmann ist und mit seinen spielerischen Qualitäten ein ähnliches Profil mitbringt. Der ballgewandte Mittelfeldspieler hat 21 Länderspiele auf dem Konto und kickte zuletzt für Stade Rennes. Die Wölfe haben 25 Millionen Euro investiert, um Majer in die Volkswagen-Stadt zu locken.
8. ZOM: Xavi Simons
Xavi Simons hat defintiv die Chance, der Rising Star der Bundesliga zu werden. Gewissermaßen ist er es ja jetzt schon, da er in den ersten drei Bundesligaspielen mit zwei Toren und drei Vorlagen glänzen konnte. Der niederländische Leihspieler von PSG ist technisch genial und eine absolute Attraktion für die Bundesliga. Bereits im Vorjahr hat Simons mit 22 Toren und zwölf Vorlagen für PSV Eindhoven bewiesen, dass er trotz seiner erst 20 Jahren schon weit mehr als ein Talent ist.
9. RS: Victor Boniface
Victor Boniface verspricht ebenfalls, ein echter Volltreffer zu werden. Der Nigerianer hat für Bayer 04 Leverkusen in den ersten drei Bundesligaspielen vier Tore erzielt und zwei vorbereitet. Der 22-jährige Angreifer bringt ein gewaltiges Skill-Set mit und ist mit seiner Athletik, Durchsetzungsfähigkeit, Technik und Schussstärke praktisch ein kompletter Stürmer. Es erscheint durchaus möglich, dass er einen ähnlichen Weg einschlägt wie Kolo Muani und seinen Marktwert um ein Vielfaches nach oben schrauben kann.
10. MS: Harry Kane
Harry Kane ist natürlich der prominenteste Neuzugang der Bundesliga und mit 100 Millionen Euro auch der teuerste aller Zeiten. Der 30-jährige Engländer zählt seit vielen Jahren zu den besten Stürmern der Welt und wird das Bayern-Spiel auf ein anderes Level heben. Es wäre schon eine dicke Überraschung, wenn Kane nicht Torschützenkönig wird.
11. LS: Lois Openda
Lois Openda ist mit 38 Millionen Euro plus Bonus-Zahlungen der teuerste Bundesliga-Transfer, den nicht die Bayern getätigt haben. Der schnelle Angreifer hat in der Vorsaison für das französische Überraschungsteam RC Lens 21 Treffer erzielt und sich damit international einen Namen machen können. Der 23-jährige Belgier ist sicherlich ein Mann, der Kane im Kampf um die Torjägerkanone ein wenig Paroli bieten kann.
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