Die Stimmen zur FC-Auftaktpleite

Der 1. FC Köln ist mit einer Niederlage in die Zweitliga-Saison gestartet. Von den Akteueren gab es unterschiedliche Töne zur Leistung zu hören. Unglücksrabe Jonas Urbig erhielt viel Zuspruch.
Dominique Heintz, Eric Martel, Marvin Obuz
Dominique Heintz, Eric Martel, Marvin Obuz / Christof Koepsel/GettyImages
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Der Start in die zweite Liga ist für den Absteiger 1. FC Köln missglückt. Im Auftaktspiel der Zweitliga-Saison zeigten die Kölner zwar eine ansprechende Leistung, mussten sich dennoch mit 1:2 dem HSV geschlagen geben. "Mit dieser Niederlage kann ich nicht wirklich gut leben, weil wir viele Sachen gut gemacht und nur in einigen Momenten unsere Tools aus der Hand gegeben haben", erklärte Neu-FC-Trainer Gerhard Struber.

Die Tools, die die Mannschaft aus der Hand gab, waren vor allem im Offensivspiel zu finden. Die Mehrzahl an Spielanteilen konnte die Mannschaft nicht in Tore ummünzen. "Wir haben viel investiert und hätten in Führung gehen müssen", so Struber.

Bereits nach sechs Minuten musste der FC einen Rückschlag verkraften. Durch einen schweren Patzer von Keeper Jonas Urbig lag das Team früh in Rückstand. "Durch den frühen Rückstand sind wir außer Tritt geraten. Wir haben unsere Kompaktheit und unsere gemeinsamen synchronen Auslöser nicht mehr gefunden, und das Momentum aus der Hand gegeben", erzählte der Kölner Trainer.

Viel Zuspruch für Urbig - Ljubicic kritisiert Mannschaftsleistung

Dem Unglücksraben sprang Struber zur Seite: "Jonas muss man nicht großartig aufbauen. Wenn man so ein junger Bursche ist wie er, mit so einem ersten Gegentor: Da ist es immer interessant, wie ein junger Torwart mit dem Fehler umgeht. Und wenn man sich sein Spiel danach anschaut, dann sieht man, wie reif und talentiert er ist.“

Auch Kapitän Timo Hübers nahm den Youngster in Schutz: "So etwas kann im Fußball immer vorkommen. Da soll er sich keinen Kopf machen. In Fürth hat er letzte Saison super gespielt. Er hat das Selbstvertrauen, da nicht zu lange drüber nachzudenken.“ In dieselbe Kerbe schlug Mittelfeldspieler Dejan Ljubicic: "Das passiert. Jonas ist ein toller Torwart, das hat er auch gezeigt. Er wird das schon packen.“

Über die Mannschaftsleistung fand Ljubicic kritischere Worte. "In der ersten Halbzeit war das einfach zu wenig. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, nicht ins Gegenpressing, so wie man es in der Vorbereitung sehen konnte. Die Chancen waren da, aber dass was uns in der Vorbereitung ausgezeichnet hat, hat man heute zu wenig gesehen. Hamburg ist eine gute Mannschaft, aber wenn wir es ein bisschen besser machen, können wir sie schlagen", so der Österreicher.


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