Die Spiele der Bundesliga am Samstagnachmittag in der Übersicht

Die Hertha konnte sich für das Pokal-Aus rehabilitieren
Die Hertha konnte sich für das Pokal-Aus rehabilitieren / DeFodi Images/Getty Images
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Nach dem donnernden 8:0 der Bayern gegen Schalke zum Auftakt der Bundesliga-Saison am Freitagabend, gaben am Samstagnachmittag zehn weitere Teams ihre erste Visitenkarte ab. In den meisten Stadien waren auch wieder mehrere Tausend Zuschauer anwesend - nur Köln spielte vor leeren Rängen.

Eintracht Frankfurt - Arminia Bielefeld 1:1

Tore: 0:1 Soukou (51.), 1:1 Silva (62.)

Die Eintracht wollte den Saisonstart vor 6.500 Zuschauern natürlich mit einem Sieg gegen Aufsteiger Bielefeld feiern und kam besonders über Kostic immer wieder gefährlich vor das Tor der Arminia. Der Aufsteiger kam in der ersten Halbzeit kaum aus der eigenen Spielhälfte raus, Frankfurt machte viel Druck und drängte auf die Führung.

In der Folge gestaltete die Arminia das Spiel ausgeglichener, doch die große Chance bot sich den Adlern, als Silva frei vor dem Tor per Hacke an Bielefelds Schlussmann Ortega scheiterte. Bielefeld hielt jedoch besser dagegen und folgerichtig ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Bielefeld hielt in Frankfurt immer besser dagegen
Bielefeld hielt in Frankfurt immer besser dagegen / Matthias Hangst/Getty Images

Die zweite Hälfte begann wie die erste - mit einer extrem druckvollen Eintracht. Hinteregger köpfte den Ball an die Unterkante der Latte, doch das Tor fiel auf der anderen Seite, als Soukou sich stark gegen Kostic behaupten und den Ball im Tor unterbringen konnte. Frankfurt war nun noch mehr gefordert und kam auch zum Ausgleich. Dost hatte eine Flanke von Kostic auf den Kopf von Silva verlängert, der das 1:1 erzielen konnte.

Silva erzielte aus dem Getümmel den Ausgleich
Silva erzielte aus dem Getümmel den Ausgleich / Matthias Hangst/Getty Images

Die Eintracht ging jetzt natürlich auf den Sieg, doch selbst beste Möglichkeiten blieben ungenutzt. Bielefeld gab sich jedoch auch nicht unbedingt mit dem einen Punkt zufrieden, sodass sich eine prima Schlussphase entwickelte. Letztlich holte Bielefeld den ersten Punkt in der neuen Saison.

1. FC Köln - TSG 1899 Hoffenheim 2:3

Tore: 0:1 Kramaric (3.), 1:1 Andersson (22.), 1:2 Kramaric (Foulelfmeter/45.+2), 2:2 Drexler (86.), 2:3 Kramaric (90.+2)

Köln startete denkbar schlecht vor leeren Rängen, als Hector zu kurz auf Keeper Horn zurückspielte. Kramaric war zur Stelle und traf zur Führung für die Gäste. Doch der FC berappelte sich schnell und konnte nach einer Flanke von Thielmann durch einen Kopfball von Neuzugang Andersson ausgleichen. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel ohne große Höhepunkte.

Sebastian Andersson traf bei seinem Debüt für den FC zum 1:1
Sebastian Andersson traf bei seinem Debüt für den FC zum 1:1 / Frederic Scheidemann/Getty Images

In der Nachspielzeit der ersten 45 Minuten griff jedoch der VAR ein und bescherte den Hoffenheimern einen schmeichelhaften Elfmeter, den Kramaric zur erneuten Führung versenkte. Zu Beginn der zweiten Hälfte hätte Hoffenheim eigentlich nachlegen müssen, doch vorerst blieb Köln in der Partie. In der Folge verflachte die Begegnung, blieb allerdings aufgrund des Spielstandes spannend.

Köln kam wieder besser auf und machte verdient den Ausgleich, als Drexler einen Kölner Pfostentreffer abstauben konnte. Doch in der Nachspielzeit erzielte Kramaric seinen dritten Treffer und verhalf der TSG damit zum etwas glücklichen Auswärtssieg.

Andrej Kramaric machte den Hattrick perfekt
Andrej Kramaric machte den Hattrick perfekt / Frederic Scheidemann/Getty Images

1. FC Union Berlin - FC Augsburg 1:3

Tore: 0:1 Vargas (41.), 1:1 Bülter (75.), 1:2 Gregoritsch (82.), 1:3 Hahn (89.)

Union startete vor über 4.000 Anhängern noch ohne Max Kruse, durfte sich aber eine Rückkehr von Torwart Gikiewicz freuen, der jetzt beim FCA im Tor steht. Von zwei biederen Mannschaft waren die Eisernen in der ersten Halbzeit die etwas aktivere, der FCA suchte meist über Konter den Weg zum gegnerischen Tor.

Als man schon mit dem 0:0 zur Pause rechnete, erlief Framberger einen Ball auf der rechten Seite und spielte ihn stark auf Vargas im Zentrum. Der alleingelassene Augsburger traf per Kopf zur Führung für die Gäste.

Ruben Vargas trifft zur Führung für den FC Augsburg
Ruben Vargas trifft zur Führung für den FC Augsburg / Maja Hitij/Getty Images

Mit dem 0:1 musste Union dann auch in die Pause. In Durchgang zwei kam Union immer wieder in Strafraum-Nähe, ließ allerdings die Ideen vermissen. Augsburg igelte sich weiter ein und suchte die Möglichkeit nach Gegenstößen.

Union brachte in der 70. Minute dann endlich Max Kruse in die Partie, mit Erfolg. Nur wenige Minuten später spielte Lenz den Ball von links flach in den Strafraum, Teuchert ließ clever durch und Bülter erzielte den Ausgleich.

Bülter traf zum 1:1 für Union
Bülter traf zum 1:1 für Union / Boris Streubel/Getty Images

Allerdings währte die Freude nur kurz, da Gregoritsch die schnelle Antwort gab und Augsburg erneut in Führung schoss - Unions Defensive war in dieser Situation nicht auf der Höhe. Der eingewechselte Hahn sorgte dann in der 89. Minute für die Entscheidung, als er sich im Zweikampf mit Gießelmann behaupten und den Ball einschieben konnte.

VfB Stuttgart - SC Freiburg 2:3

Tore: 0:1 Petersen (8.), 0:2 Sallai (26.), 0:3 Grifo (48.), 1:3 Kaljdzic (71.), 2:3 Wamangituka (81.)

Stuttgart hatte sich vor 8.000 Fans viel vorgenommen, doch ließ man früh den SC-Stürmer Petersen nach einer Flanke von Sallai sträflich allein. Freiburg stand in der Defensive sicher und legte nach einem Freistoß von der rechten Seite nach. Grifo spielte den Ball halbhoch auf den kurzen Pfosten, Petersen brachte den Ball per Hacke auf das Tor und Keeper Kobel konnte den Ball nur auf den Fuß von Torschütze Sallai abwehren.

Der SC Freiburg führte schnell mit 2:0 in Stuttgart
Der SC Freiburg führte schnell mit 2:0 in Stuttgart / Christian Kaspar-Bartke/Getty Images

Stuttgart erholte sich bis zur Pause nicht mehr vom Freiburger Doppelschlag und musste sich zur zweiten Halbzeit etwas einfallen lassen. Direkt zum Wiederbeginn hatte Massimo die große Chance zum Anschlusstreffer, doch der Schuss des Stuttgarters geriet zu schwach. Im Gegenzug stellte Freiburg die VfB-Abwehr ein drittes mal bloß, als Höler den Ball locker auf den offenen Grifo spielen konnte, der das 3:0 erzielte.

Stuttgart spielte weiterhin nicht schlecht, allerdings zeigte man in der Offensive zu wenig Durchschlagskraft und in der Defensive gab man sich zu naiv. Doch nach 71 Minuten belohnte sich der VfB endlich, nachdem der kurz zuvor eingewechselte Kalajdzic einen starken Steilpass von Didavi per Lupfer zum 1:3 veredelte.

Christian Streich sah seine Mannschaft das Spiel aus der Hand geben
Christian Streich sah seine Mannschaft das Spiel aus der Hand geben / THOMAS KIENZLE/Getty Images

Knapp zehn Minuten vor dem Ende war der VfB drauf und dran, die Partie noch zu drehen, als Wamangituka zum 2:3 traf. In der Nachspielzeit hätte es beinahe noch einen Elfmeter für die Gastgeber gegeben, doch nach Überprüfung durch den VAR wurde dieser verwehrt. Somit rettete sich Freiburg zum Auswärtssieg.

SV Werder Bremen - Hertha BSC 1:4

Tore: 0:1 Pekarik (42.), 0:2 Lukebakio (45.+2), 0:3 Cunha (63.), 1:3 Selke (69.), 1:4 Cordoba (90.)

Die Bremer durften 8.500 Zuschauer zum Auftakt begrüßen und machten in der Anfangsphase der Partie ordentlich Druck, allerdings kamen die Hausherren kaum zu klaren Chancen, die beste hatte noch Sargent, der an Herthas Torhüter Schwolow scheiterte. Die Berliner hingegen konnte durch Piatek zumindest einen Kopfball auf die Latte vorweisen, beide Teams ließen aber im ersten Durchgang viel Luft nach oben.

Kurz vor der Pause traf die Hertha dann quasi aus dem Nichts zur Führung, als der völlig unbeachtete Pekarik eine Hereingabe von Mittelstädt ganz entspannt einschieben durfte. Und es kam noch schlimmer für Werder, als Darida den links gestarteten Lukebakio auf die Reise schickte - der Hertha-Stürmer knallte im Anschluss das Spielgerät zum 2:0 in die kurze Ecke.

Die Hertha ging mit einer 2:0-Führung in die Pause
Die Hertha ging mit einer 2:0-Führung in die Pause / Martin Rose/Getty Images

Werder wollte zu Beginn des zweiten Durchgangs eine schnelle Antwort geben, doch zeigte sich die Hertha in der Defensive sehr konzentriert. Obwohl die Gastgeber besser aufkamen, war es wieder die Hertha, die nachlegte. Nach einem Konter spielte Darida den Ball auf Cunha, der Bremens Schlussmann Pavlenka mit ein wenig Glück überwinden konnte.

Kurz darauf konnte der Ex-Herthaner Selke nach guter Flanke von Augustinsson zum 1:3 einköpfen und Werder schöpfte wieder Hoffnung.

Davie Selke traf zum Anschluss gegen seinen Ex-Klub
Davie Selke traf zum Anschluss gegen seinen Ex-Klub / DeFodi Images/Getty Images

Doch die Bremer verpassten es, direkt nachzulegen und so das Spiel eventuell noch auf ihre Seite zu ziehen. Der eingewechselte Neuzugang Cordoba machte in der 90. Minute den Deckel für die Hertha drauf.