Die Shootingstars der Bundesliga-Hinrunde

Tanguy Coulibaly und Silas Wamangituka.
Tanguy Coulibaly und Silas Wamangituka. / THOMAS KIENZLE/Getty Images
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In den bislang 13 absolvierten Spielen hat die Bundesliga schon wieder viele interessante Geschichten geboten und einige neue, interessante Spieler hervorgebracht: Wer hätte vor Saisonbeginn Tanguy Coulibaly oder Maxence Lacroix als Stammspieler ihrer Klubs auf dem Zettel gehabt? Und wer hätte gedacht, dass Angelino RB Leipzigs bester Torschütze sein würde? Andere dagegen überraschen weniger, haben aber trotzdem eine Erwähnung verdient - allen voran Florian Wirtz. Hier sind die Shootingstars der bisherigen Bundesliga-Hinrunde.

1. Florian Wirtz

Pool/Getty Images

Bayer Leverkusen holte im Sommer keinen direkten Nachfolger für Kai Havertz, weil man Florian Wirtz nicht blockieren wollte und ihm zutraute, Havertz' Rolle auszufüllen. Kann man einem 17-Jährigen mehr das Vertrauen aussprechen? Wirtz jedenfalls zahlte es zurück, in dem er 18 der 20 Pflichtspiele absolvierte und ihm dabei zehn Scorerpunkte gelangen. Was das Toreschießen und vorbereiten angeht, ist er erfolgreicher als Havertz zum gleichen Zeitpunkt seiner Karriere. Wirtz hat bis dato eine überragende Entwicklung genommen ist auf dem Weg nach ganz oben.

2. Jamal Musiala

Alexander Hassenstein/Getty Images

Ebenfalls erst 17 Jahre alt ist das Talent des FC Bayern, Jamal Musiala. Der Offensivmann profitiert vom dünnen Kader des Rekordmeisters und bekommt deshalb allerhand Einsätze in Bundesliga und Champions League. Drei Tore erzielte er dabei immerhin schon, momentan streiten sich noch der DFB und der englische Fußballverband darüber, für welche Nationalmannschaft der Youngster bald spielen wird.

3. Angelino

Oliver Hardt/Getty Images

Mit schon acht Toren und sechs Assists ist Angelino Leipzigs bester Torschütze und Scorer insgesamt - als Linksverteidiger. Der Offensivdrang des Spaniers ist ebenso beeindruckend wie seine Technik und konnte deshalb bislang über das Stürmerproblem Rasenballs hinwegtäuschen.

4. Marvin Friedrich

Boris Streubel/Getty Images

Generell hat Union Berlin bislang eine bärenstarke Runde gespielt, doch Marvin Friedrich fällt dabei am meisten auf. Der Innenverteidiger hat einen großen Entwicklungsschritt gemacht und verfügt neben starken Defensivleistungen inzwischen auch über einen guten Spielaufbau. Dazu hat er als einer von Unions Dauerbrennern, der noch keine einzige Minute verpasst hat, nach Ecken bereits vier Tore für die Eisernen erzielt.

5. Maxence Lacroix

Oliver Hardt/Getty Images

Hier und da sind noch ein paar Fehlerchen drin, doch nicht umsonst hat sich der erst 19-jährige Maxence Lacroix in der Abwehr des VfL Wolfsburg bereits festgespielt. Umso beeindruckender ist das, weil der Franzose im Vorjahr noch in der zweiten französischen Liga kickte. Doch der Wechsel in die Bundesliga ist ihm offenbar nicht schwer gefallen und er genießt das Vertrauen von Trainer Oliver Glasner.

6. Silas Wamangituka

RONNY HARTMANN/Getty Images

Auf den jungen Schultern des Silas Wamangituka lasteten vor allem zu Beginn der Saison einige Hoffnungen für den Angriff des VfB Stuttgart - und der 21-Jährige lieferte: Sieben Tore und drei Assists gelangen ihm in der Liga. Wamangituka hat sich nach dem Aufstieg nochmal stark verbessert und ist ein Garant für die gute Stuttgarter Hinrunde bisher.

7. Tanguy Coulibaly

THOMAS KIENZLE/Getty Images

Gerade einmal zwei Spiele macht Tanguy Coulibaly in der 2. Bundesliga für den VfB und deshalb war es ein wenig überraschend, dass er im Oberhaus plötzlich in beinahe jedem Spiel zum Einsatz kam und dabei auch noch überzeugte. Der 19-Jährige steht wie Silas Wamangituka sinnbildlich für die neuen jungen Wilden im Schwabenland.

8. Wataru Endo

Pool/Getty Images

Mit Wataru Endo gelang dem VfB zunächst per Ausleihe und dann für fast schon läppische 1,7 Millionen Euro Kaufoption ein echter Glücksgriff. Unter Pellegrino Matarazzo entwickelte sich der Japaner zum Stamm- und Führungsspieler, nicht umsonst stand er jetzt in der 1. Bundeslig bislang zu jeder Sekunde auf dem Feld. Endo überzeugt im zentralen Mittelfeld als Ballgewinner und -verteiler, nur wenige in der Liga spielen auf dieser Position momentan besser als der 27-Jährige.

9. Giovanni Reyna

Alex Grimm/Getty Images

Borussia Dortmund hat viele sehr junge Spieler, die bereits einiges an Einsatzzeit bekommen. Giovanni Reyna ist dabei derjenige, der am meisten heraussticht: Er stand in jedem Bundesligaspiel auf dem Rasen und steuerte bereits acht Scorerpunkte bei.

10. Aymen Barkok

RALPH ORLOWSKI/Getty Images

Nach einem vielversprechenden ersten Bundesliga-Jahr 2016/17 brauchte Aymen Barkok ein wenig, um bei Eintracht Frankfurt richtig oben anzukommen. Zuletzt war er auf Leihbasis bei Fortuna Düsseldorf, spielte dort aber wenig, verletzt sich dann schwer und war am Ende nur noch in der Regionalliga im Einsatz. In dieser Saison gelang ihm bei der Eintracht bislang aber der Durchbruch, indem er fast alle Spiele machte und überzeugte, zum Beispiel durch die beiden Assists beim 2:2 in Stuttgart oder sein tolles Solo vor seinem Treffer gegen Gladbach.