Die mögliche Startformation des HSV gegen Fürth

Mit ein paar personellen Sorgen, aber auch "mit viel Bock" geht HSV-Trainer Daniel Thioune in das Spitzenspiel des 21. Zweitliga-Spieltages gegen die SpVgg Greuther Fürth. Es ist ein sogenanntes Sechspunktespiel - denn mit einem Sieg könnten die Rothosen den Vorsprung auf den Tabellenvierten auf sechs Punkte ausbauen. Mit einem Sieg in entsprechender Höhe könnten die Franken aber auch ihrerseits den bisherigen Tabellenführer überholen. Mit dieser Startelf könnte Thioune beginnen.

Im Kasten der Norddeutschen steht wieder Sven Ulreich, der sich zuletzt (in Düsseldorf und gegen Paderborn) mehrfach mit guten Reflexen auf der Linie auszeichnen konnte. In das Aufbauspiel sollte man ihn jedoch nicht all zu sehr einbeziehen, denn da hapert es beim 32-Jährigen nach wie vor gewaltig.

Im Defensiv-Verbund fehlen in den kommenden Wochen Abwehrchef Toni Leistner und Rechtsverteidiger Josha Vagnoman. Für Leistner könnte, wie schon in Aue, Gideon Jung ins defensive Zentrum rücken, um den im Erzgebirge ungewohnt fehlerhaften Ambrosius zu unterstützen. Denkbar wäre auch die Variante, Moritz Heyer in die zentrale Abwehr zu stellen. Auf den Außenbahnen dürfte an Tim Leibold (links) und Jan Gyamerah kein Weg vorbei führen.

Spannend wird es auch im Mittelfeld. Und zwar auch abhängig davon, ob Heyer nun in der Innenverteidigung aufgeboten wird oder nicht. Sollte Jung den Part neben Ambrosius übernehmen, dürfte Heyer auf der Sechs aufgestellt werden.

Den Ausfall von Jeremy Dudziak könnte vom Spielvermögen her Aaron Hunt kompensieren. Jedoch wird der Routinier kaum an die zuletzt guten Laufleistungen des Deutsch-Tunesiers herankommen. In der gestrigen Pressekonferenz sprach Thioune auch von der Möglichkeit, Sonny Kittel nach innen zu ziehen. Es dürfte aber auf die Hunt-Variante hinauslaufen. Neben Heyer und Hunt sollte Kinsombi erneut als Achter. beginnen.

Vorne dürfte der zuletzt sehr formstarke Sonny Kittel (neun Scorerpunkte in den letzten fünf Spielen!) seinen Platz sicher haben. Ob das für Bakery Jatta ebenfalls gilt, bleibt abzuwarten. Sein schlimmer Fehler ermöglichte Aue am vergangenen Freitag das 2:3.

Dennoch birgt sein unorthodoxes Spiel auch immer eine gewisse Portion Unvorhersehbarkeit - bisweilen für die eigenen Mitspieler, aber auch für die Gegner. In der Sturmmitte ist natürlich Simon Terodde, der in Aue seine kurze Treffer-Flaute von zwei torlosen Spielen beenden konnte, absolut gesetzt.

Die mögliche Startelf des Hamburger SV gegen Greuther Fürth: