"Die Kirche im Dorf lassen" - Chatzialexiou ordnet Dänemark-Sieg ein und blickt in Richtung Spanien

Joti Chatzialexiou ist seit 2018 Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB
Joti Chatzialexiou ist seit 2018 Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB / Alex Grimm/GettyImages
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Seit 2018 ist Panagiotis "Joti" Chatzialexiou Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB. In dieser Funktion ist er nicht nur für die Männer-Nationalmannschaften, sondern ebenso für die Frauen-Teams zuständig.

"Ich versuche, die Trainerteams so zusammenzustellen, dass sie heterogen sind, damit unterschiedliche Meinungen vertreten sind - sowohl im männlichen als auch im weiblichen Bereich. Ich sehe mich eher im Hintergrund, bei wichtigen Turnieren, ergreife ich aber auch mal das Wort, um der Mannschaft einige Dinge zu transportieren", beschrieb der 46-Jährige auf der DFB-Pressekonferenz am Samstag seinen Aufgabenbereich.

Er tausche sich auch direkt mit Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg über seine Beobachtungen aus, so Chatzialexiou weiter: "Ich gehöre zum Team, so wie es bei den anderen Nationalmannschaften auch der Fall ist. Ich mache auch meine Beobachtungen und wir tauschen uns aus."

90min fasst für euch die wichtigsten Aussagen des Sportlichen Leiters Nationalmannschaften auf der Pressekonferenz am Samstag zusammen:


Den 4:0 Auftakterfolg hält Chatzialexiou für "das beste Spiel, was ich von der Mannschaft in meiner Position bisher gesehen habe." Die deutsche Elf habe den Matchplan gut umgesetzt und sei nicht zuletzt aufgrund der starken Zweikampfführung sehr dominant und selbstbewusst aufgetreten. Insbesondere die überragende Defensivleistung habe ihm imponiert, so Chatzialexiou.

Nach erst einem Spiel müsse man "die Kirche aber auch im Dorf lassen." Im zweiten Gruppenspiel gegen Spanien müsse man sich zwar auch keineswegs verstecken. Dennoch gehören die Ibererinnen zu den Turnierfavoriten und stellen aufgrund ihrer taktischen Ausrichtung mit mehr Ballbesitz eine andere Herausforderung dar als Dänemark.

Grundsätzlich ist Chatzialexiou davon überzeugt, dass Spanien den Frauenfußball zukünftig dominieren wird. Der 46-Jährige habe sich viele spanische Leistungszentren angesehen und ist von der dortigen Ausbildung beeindruckt. Der DFB müsse über den Tellerrand hinausblicken und sich an anderen Ländern ein Vorbild nehmen.


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