Die fünf bekanntesten DFB-Nationalspieler mit türkischen Wurzeln

Im deutschen Fußball gibt es zahlreiche Kicker mit türkischem Migrationshintergrund. Daher lohnt sich ein Blick auf die bekanntesten Deutsch-Türken, die durch konstant gute Leistungen teilweise nicht nur zu Weltklasse-Format heranreiften, sondern sich auch Einsätze für die deutsche Nationalmannschaft verdienten. Trotz ihrer familiären Wurzeln trafen sie eine Entscheidung zugunsten ihres Geburtslandes und repräsentierten sportlich den Bundesadler.

5. Serdar Tasci

Der in Esslingen geborene Tasci durchlief die Jugend des VfB Stuttgart, für den er auch als Profi spielte. Außerdem kam der Innenverteidiger in der Bundesliga auch für den FC Bayern zum Einsatz. Insgesamt stand er 184 Mal als Bundesliga-Profi in deutschen Stadien auf dem Rasen und erzielte 9 Tore. Für die deutsche Nationalmannschaft brachte es Tasci auf insgesamt 14 Länderspiele.

4. Kerem Demirbay

Obwohl er noch für die türkische U21 Nationalmannschaft auflief, entschied sich Kerem Demirbay letztlich für die deutsche A-Nationalmannschaft. Mit mäßigem Erfolg. Der in Herten geborene Mittelfeldspieler brachte es nur auf zwei Länderspieleinsätze für Deutschland, traf dort aber immerhin einmal. Aus der Jugend des BVB ging es unter anderem zum HSV, Kaiserslautern, Fortuna Düsseldorf, Hoffenheim und Leverkusen. Aktuell schnürt der 30-Jährige die Fußballschuhe für Galatasaray Istanbul.

3. Emre Can

Der steile Weg des in Frankfurt am Main geborenen Can führte ihn über die Jugend und Profis des FC Bayern München und eine Leihe nach Leverkusen, über Liverpool und Juventus Turin zurück nach Deutschland zu Borussia Dortmund, wo er mittlerweile Kapitän ist und Marco Reus in diesem Amt beerbt hat.

Der Einsatz im EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland am 14.06.2024 war das bereits 44. Länderspiel des Dortmunders. Mit seinem zweiten Länderspieltor besorgte er kurz vor Abpfiff den 5:1-Endstand.

2. Mesut Özil

Mesut Özil galt zu seinen Glanzzeiten als einer der elegantesten Spieler im europäischen Top-Fußball. Seine größte Zeit erlebte er wohl an der Seite Cristiano Ronaldos bei Real Madrid, ehe es bei Arsenal London, in der Premier League weiterging. In der Jugend führte der Weg des in Gelsenkirchen geborenen Edeltechnikers über Rot Weiß Essen zu Schalke 04 wo er auch als Profi debütierte, ehe es ihn zu Werder Bremen zog. Von der Weser aus wechselte er dann zu den Königlichen nach Madrid.

Sein größter Erfolg mit der DFB-Elf war zweifelsfrei der WM-Titel 2014 in Brasilien. Insgesamt lief Özil 92 Mal für Deutschland auf und erzielte dabei 23 Tore. Noch mehr war Özil aber für seine starken Assists bekannt. Wahnsinnige 40 Mal legte er im Nationalteam für die Mitspieler auf. Damit kommt er also auf 63 Scorerpunkte in seinen 92 Länderspielen.

1. Ilkay Gündogan

Ilkay Gündogan kan schon jetzt auf eine herausragende Karriere zurückblicken. Aus der Jugend des VfL Bochum ging es frühzeitig nach Franken zum 1.FC Nürnberg wo schnell auf sich aufmerksam machte. Borussia Dortmund konnte sich sein großes Talent sichern, leider war Gündogan beim BVB aber auch immer wieder von Verletzungsproblemen geplagt. Im Sommer 2016 wagte er dann den nächsten Karriereschritt und wechselte in die Premier League zu Manchester City. Dort wurde Gündogan zur absoluten Größe des Weltfußballs und gewann neben fünf Premier League Titeln im vergangenen Sommer als Kapitän Citys auch die Champions League. Im Anschluss an diesen Triumph wechselte Gündogan zu seinem Traumverein aus Kindertagen, dem FC Barcelona. Deutschlands Fußballer des Jahres 2023 führt die Nationalmannschaft aktuell als Kapitän an.

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