Die Fans nach dem Rheinderby: Party am Geißbockheim, Ärger am Borussia-Park

Der 1. FC Köln durfte feiern
Der 1. FC Köln durfte feiern / Martin Rose/GettyImages
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Der 1. FC Köln konnte das Rheinderby gegen ein teils erschreckend schwaches Borussia Mönchengladbach gewinnen. Entsprechend sah anschließend auch die Stimmung in den jeweiligen Fanlagern aus.


Laute Pfiffe zur Halbzeit und nach dem Abpfiff, teils recht gut hörbare "Hütter raus!"-Rufe im Stadion sowie in den Kommentarspalten im Netz: Die Stimmung rund um die Gladbacher Borussia am Samstagabend war schlecht. Wenig überraschend, wurde das prestigeträchtige Rheinderby ohne große Gegenwehr mit 1:3 vor den heimischen Fans verloren.

Die Kölner auf der anderen Seite feierten einen rundum gelungenen Abend. Eine erste Halbzeit, die den Borussia-Park verstummen ließ und anschließend das gemeinsame Jubeln mit den Fans. Es wurde deutlich: Aktuell liegt Gladbach nicht auf einer Höhe mit dem Effzeh.

Bei Letzteren wurde auch nach dem Spiel noch weitergefeiert. Zunächst noch im Stadion vor den mitgereisten Fans, später auf der Heimfahrt zum Vereinsgelände.

Als der Mannschaftsbus in Köln eintraf, konnten die Anhänger bereits aus einiger Entfernung gesehen werden. Ein Pyro-Empfang mitsamt Fangesängen erwartete die Derbysieger, die am späten Abend noch die Rückfahrt angetreten hatten.

Als Reaktion auf den Empfang hielt das Team an und stieg aus, um nochmals den Kontakt zu den Fans zu suchen. So wurde auch 'zuhause' noch gefeiert. Der Grundtenor: "Die Nummer eins am Rhein sind wir!"

Gladbach-Fans forderten Aussprache vor der Geschäftsstelle

Keine Feierlaune hingegen gab es rund um die Fohlenelf. Eine ohnehin verkorkste Saison, für die der gesamte Verein ganz andere Vorstellungen hatte, hätte mit einem souveränen Sieg gegen den Effzeh halbwegs vergessen gemacht werden können. Durch die verdiente Pleite trat eher das Gegenteil ein.

So gab es keine Gesänge, stattdessen sehr aufgeladene Stimmung. Polizei-Angaben zufolge sind einige Gladbach-Anhänger nach dem Spiel auf das heimische Vereinsgelände vorgedrungen (via Sky). An der Geschäftsstelle konnten sie schlussendlich festgesetzt werden, hieß es weiter.

Dort forderten sie eine Aussprache mit Klub-Verantwortlichen. Verschiedenen Medienberichten nach zeigten sich etwa Kapitän Lars Stindl, sowie Geschäftsführer Stephan Schippers und Vizepräsident Rainer Bonhof bereit, sich zu stellen. Gewiss im Bemühen, die erhitzte Laune zu beruhigen.

Was und wie lange gesprochen wurde, ist nicht bekannt. Bei Sport1 wurde jedoch anschließend davon gesprochen, dass nach der Unterhaltung mit Bonhof und Co. applaudiert wurde - dann erfolgte ein friedliches Abziehen. Zuvor seien jedoch drei Ordner verletzt worden. Gerüchte, es habe den Versuch gegeben den Kabinentrakt zu stürmen, konnte die Polizei hingegen nicht bestätigen.


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