Die ersten 10 Transfers von Armin Veh als Trainer bei Eintracht Frankfurt
Von Janne Negelen

Armin Veh gehört zu den erfolgreichsten und auch langjährigsten Trainern der Bundesliga. Von 2011 und 2014 war er an der Seitenlinie von Eintracht Frankfurt aktiv. Ohne große Mittel krempelte er die Adler um und führte sie zurück in die erste Liga. 90min blickt auf die ersten zehn Transfers unter Veh zurück, die bei der Eintracht zum Teil in Vergessenheit gerieten.
1. Matthias Lehmann - Juli 2011 - 500.000 Euro Ablösesumme
Zu den ersten Transfers in der neuen Amtszeit von Veh gehörte Matthias Lehmann. Der Mittelfeldspieler kam für eine halbe Million Euro vom FC St. Pauli. Seine einzige Saison in Frankfurt sollte durchwachsen bleiben. Nach 28 Partien ohne großen Glanz zog es ihn weiter zum 1. FC Köln.
2. Constant Djakpa - Juli 2011 - 500.000 Euro Ablösesumme
Constant Djakpa hielt es deutlich länger in Frankfurt. So richtig erfolgreich wurde der Ivorer aber nur in der Aufstiegssaison, als er zu den Leistungsträgern gehörte. Die darauffolgenden Jahre waren für den Neuzugang aus Hannover nicht gut genug. Bis zum Sommer war er nur noch in der Regionalliga aktiv.
3. Karim Matmour - Juli 2011 - 500.000 Euro
Der dritte Transfer im Bereich einer halben Million Euro war Karim Matmour. Der Algerier erlebte zuvor bei Borussia Mönchengladbach einen Karriereknick, den er am Main zumindest etwas ausbügeln konnte. Zehn Torbeteiligungen sammelte der heute zurückgezogene Stürmer im Aufstiegsjahr.
4. Thomas Kessler - Juli 2011 - 150.000 Euro Leihgebühr
Der ausgeliehene Thomas Kessler spielte bei den Adlern nur eine Nebenrolle. Vier Mal durfte er sich in Frankfurt beweisen, ehe es zurück zu den Kölnern ging.
5. Stefan Bell - Juli 2011 - 100.000 Euro Leihgebühr
Rollentechnisch war auch Stefan Bell eher ein Außenseiter. Die Leihe nach Frankfurt half dem aus Mainz gekommenen Innenverteidiger kaum weiter. Bis auf zwei Einsätze in der zweiten Liga konnte er nur drei Partien in der Regionalliga verbuchen. Schon im Winter ging es deshalb zurück.
6. Gordon Schildenfeld - Juli 2011 - 1 Million Euro Ablösesumme
Einige Tage nach der Ankunft von Veh wurde der Transfer von Gordon Schildenfeld fix gemacht. Mit einer Million Euro wurde er zur teuersten Verpflichtung des Sommers. Doch der Innenverteidiger schlug ein und absolvierte 35 Partien für die Adler. Nur ein Jahr später ging es für den heute auf Zypern aktiven Kroaten nach Moskau.
7. Erwin Hoffer - Juli 2011 - 250.000 Euro Leihgebühr
Ebenfalls noch im Sommer 2011 stieß Leihgabe Erwin Hoffer zur Eintracht. In Frankfurt wurde der Angreifer vom Start weg zum Leistungsträger und hatte großen Anteil am Aufstieg. Neun Tore und fünf Vorlagen sorgten für eine Verlängerung der Leihe in der Folgesaison. Heute ist Hoffer in Österreich aktiv.
8. Bamba Anderson - Juli 2011 - 100.000 Euro Leihgebühr
Die Eintracht startete nicht in die neue Saison, ohne noch eine weitere Leihgabe zu verpflichten. Aus Gladbach stieß der Innenverteidiger Bamba Anderson in eine fast fertige Mannschaft. Wie sich herausstellte, war der Brasilianer das fehlende Puzzlestück. 30 Spiele macht Anderson in Liga zwei. Bis 2015 hielt er Frankfurt weiter die Treue.
9. Rob Friend - Juli 2011 - 250.000 Euro Ablösesumme
Da von dem geringen Budget noch etwas Geld übrig blieb, konnte noch der kanadische Angreifer Rob Friend verpflichtet werden. Ein schwaches Jahr wurde von einer katastrophalen Hinrunde 2012 noch übertroffen. 2014 beendete er seine Karriere in der MLS.
10. Martin Amedick - Januar 2012 - 350.000 Euro Ablösesumme
Der letzte Transfer der Saison sollte Martin Amedick werden. Für 350.000 Euro kam der erfahrene Innenverteidiger aus Kaiserslautern. Nach nur zwei Einsätzen fiel er die nächste Saison fast komplett durch eine Depression aus. Heute hat Amedick seine Karriere längst beendet.