Die Bundesliga-Topelf des 30. Spieltags
Von Janne Negelen
Die Bundesliga neigt sich dem Ende entgegen. Kurz vor dem Endspurt wollen noch einmal alle Klubs das Bestmögliche herausholen. Am Wochenende gelang dies vor allem durch die Hilfe einiger Stars, die sich in Bestform zeigten. 90min präsentiert die Topelf des 30. Spieltags.
1. Timo Horn - 1. FC Köln
Einen Elfmeter verschuldet - einen Elfmeter gehalten. Schon früh stand Timo Horn im Blickpunkt im Spiel gegen den FC Augsburg. Seinen Fehler machte er stark wieder wett und blieb fortan enorm stabil. Erst kurz vor Schluss wurde der aufmerksame Kölner Keeper überwunden.
2. Daniel Brosinski - 1. FSV Mainz 05
Oft taucht Daniel Brosinski nicht in der Topelf auf. Doch gegen die Eintracht zeigte sich der Mainzer von seiner besten Seite. Stetiger Offensivdrang und eine abgeklärte Defensivleistung konnten durch seine Vorlage zum 1:0 veredelt werden. Der gelernte Rechtsaußen glänzte ebenfalls mit Ruhe und Kontrolle.
3. Marin Pongračić - VfL Wolfsburg
Für Marin Pongračić war es ein überwiegend ruhiger Nachmittag gegen Werder Bremen. Wenn der Wolfsburger gefordert wurde, blieb er besonnen und ließ nur wenig anbrennen. Seine Spieleröffnung war ebenfalls routiniert, was für den gerade erst im Winter gekommenen Neuzugang bisher keine Selbstverständlichkeit war.
4. Moussa Niakhaté - 1. FSV Mainz 05
Sein Tor könnte noch Gold wert werden. Kurz vor der Pause erzielte Moussa Niakhaté gegen Frankfurt das wichtige 1:0. Auch defensiv stand der Franzose stets sicher und leistete sich kaum Fehler. Die drei wichtigen Zähler im Abstiegskampf gingen zu großen Teilen auf seine Kappe.
5. Philipp Max - FC Augsburg
Mit seinem späten Treffer rettete Philipp Max seinem FCA einen womöglich entscheidenden Punkt. Doch schon vor seinem Tor ragte der Außenverteidiger als einer der stabileren Augsburger heraus. Intensität und Offensivdrang stimmten. Defensiv ließ er über seine Seite nur wenig zu.
6. Leon Goretzka - Bayern München
Woche für Woche zeigt sich Leon Goretzka aktuell in Bestform. Gegen Bayer Leverkusen stach der Spielmacher erneut mit Präsenz und Torgefahr heraus. Den ersten Treffer der Bayern legte er auf, den zweiten markierte er selbst. Seiner Physis und Ballsicherheit hatte die Werkself nur wenig entgegenzusetzen.
7. Nicolas Höfler - SC Freiburg
Mit einem knappen Erfolg über die Borussia aus Mönchengladbach robbte sich der SC Freiburg noch einmal an die internationalen Plätze heran. Festzumachen war der Erfolg speziell an Nicolas Höfler, der beachtliche Pass- und Zweikampfwerte zusammenbrachte und auch während den unruhigen Phasen nie die Kontrolle verlor.
8. Kingsley Coman - Bayern München
Spielfreudig und temporeich präsentierte sich Kingsley Coman am Wochenende. Ein Tor und 67 starke Minuten standen für den Franzosen zu Buche. An fast allen Offensivaktionen war der Flügelspieler beteiligt, der stets anspielbereit und agil war.
9. Thomas Müller - Bayern München
Thomas Müller erlebt aktuell seinen zweiten Frühling. Erneut war der 30-Jährige einer der Matchwinner und machte mit seinen zwei Vorlagen einen großen Schritt in Richtung eines neuen Liga-Bestwerts. Gemeinsam mit Goretzka entwickelt sich beim Rekordmeister eine neues Traumduo im Mittelfeld.
10. Wout Weghorst - VfL Wolfsburg
Über den Großteil der Partie blieb Wout Weghorst im Hintergrund. Kurz vor Schluss konnte der Niederländer dann doch Knipsen, als er eine Flanke punktgenau verwertete. Sonst ackerte der Angreifer viel und war als variable Spitze ein gern gesuchter Abnehmer für viele Hereingaben.
11. Rouwen Hennings - Fortuna Düsseldorf
Rouwen Hennings sicherte der Fortuna aus Düsseldorf schon so einige Punkte. Gegen Hoffenheim konnte er sich erneut als Goalgetter beweisen. Drei Mal schlug der Angreifer zu, nur zwei Mal zählte es. Dennoch könnte Hennings zum Held im Abstiegskampf werden.