Die Bundesliga-Topelf des 25. Spieltags
Von Janne Negelen
Am vergangenen Wochenende ging es in der Bundesliga hoch her. Während im Kampf um die internationalen Plätze wichtige Punkte liegen gelassen wurden, rückte der Tabellenkeller immer weiter zusammen. Ohne die vielen Matchwinner, wären einige Partien wohl ganz anders ausgegangen. Das ist die mit geballerter Offensive ausgestattete Topelf des 25. Spieltags.
1. Stefan Ortega - Arminia Bielefeld
Es liegt wohl größtenteils an Stefan Ortega, dass sich Arminia Bielefeld noch immer Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen kann. Gegen die Werkself aus Leverkusen war der Keeper erneut in glänzender Verfassung. Auf der Linie zeigte der Schlussmann glänzende Reflexe und war am Ende nur einmal zu überwinden.
2. Jeremiah St. Juste - Mainz 05
Sich gegen das offensivstarke Freiburg kein Gegentor zu fangen, schafften in dieser Saison nicht allzu viele Klubs. Beim FSV Mainz war es die Voraussetzung für den enorm wichtigen Dreier. Allen voran Jeremiah St. Juste lieferte erneut eine Top-Leistung ab und gewann drei Viertel seiner Zweikämpfe. Damit blieben die 05er zum zweiten Mal in Folge mit einer weißen Weste.
3. Stefan Ilsanker - Eintracht Frankfurt
Zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt entschieden am Sonntag die Kleinigkeiten. Am Ende reichte es für die Adler zu einem 1:1, weil vor allem die Offensive nicht recht zur Geltung kam. Hinten standen die Adler größtenteils stabil, was vor allem an Stefan Ilsanker lag. Der Abräumer organisierte und rettete teilweise in höchster Not.
4. Mats Hummels - Borussia Dortmund
Nicht nur eine perfekte Zweikampfquote stand für Mats Hummels nach der Begegnung mit der Hertha zu Buche. Nahezu kein Fehlpass unterlief dem spielstarken Innenverteidiger, der den BVB hinten absicherte. So kam die Berliner Offensive kaum zum Zug. Da reichen auch knapp 60 Minuten Einsatzzeit für eine Nominierung in die Topelf.
5. Leon Goretzka - Bayern München
Bei den Bayern deutete sich gegen Werder Bremen früh an, dass es vor allem spielerische Lösungen braucht, um den Abwehrriegel zu knacken. Für Leon Goretzka war die Aufgabe wie prädestiniert. Im Mittelfeld machte er viele Bälle fest und sorgte mit klugen Verlagerungen für die nötigen Lücken. Dazu traf er nach einer Ecke per Kopf und leitete somit den Sieg ein.
6. Ridle Baku - VfL Wolfsburg
Ridle Baku lief in dieser Saison schon auf einigen Positionen auf. Gegen Schalke begann der wendige Dribbler auf der linken Defensivseite. Im Verlauf der Partie durfte er aber wieder als rechter Flügel stürmen. Von dort strahlte der Wolfsburger deutlich mehr Gefahr aus und legte nicht nur das 2:0 auf, sondern traf später auch selbst.
7. Silas Wamangituka - VfB Stuttgart
Das Tempo ist zweifelsohne die größte Waffe von Silas Wamangituka. Der Stuttgarter Flügelsprinter beackerte seine rechte Seite mit Bravour. Mit zwei Vorlagen belohnte er sich für seinen starken Auftritt. Die Defensive der TSG Hoffenheim bekam ihn kaum in den Griff.
8. Thomas Müller - Bayern München
Auch Thomas Müller steht erneut in der Elf der Woche. Wie ein Uhrwerk kam der Offensivmotor gewohnt zum Erfolg. Beim Führungstor verlängerte er die Ecke geschickt, später glänzte er als Vorbereiter mit glänzender Übersicht. Damit sammelte er seine Vorlagen Nummer zwölf und 13.
9. Masaya Okugawa - Arminia Bielefeld
In der enorm offensiven Topelf findet sich Masaya Okugawa als einziger echter Außenstürmer wieder. Sehr aktiv auf seiner rechten Seite, kam er vor allem in Halbzeit Zwei zur Geltung. Mit seinem formvollendeten Abschluss nach einem Konter erzielte er seinen ersten Treffer für die Arminen.
10. Robert Lewandowski - Bayern München
Werder Bremen hätte sich nicht beschweren können, wenn Robert Lewandowski noch zwei oder drei Tore mehr erzielt hätte. Ungewohnt fahrlässig vergab der Pole seine Chancen und scheiterte insgesamt drei Mal am Aluminium. Dennoch war ihm die Spielfreude nicht abzuschreiben; später traf er darüberhinaus zur Entscheidung.
11. Wout Weghorst - VfL Wolfsburg
Wout Weghorst braucht nur wenig Platz, um ganz viel mit dem Ball anzufangen. Gegen Schalke bekam der Niederländer nach verhaltener Anfangsphase sehr viel davon. Bedankt hat er sich mit einem Tor und zwei klugen Vorlagen. Beim VfL war er der klare Fixpunkt.