Die Bundesliga-Topelf des 18. Spieltags
Von Janne Negelen
Zum Start in die zweite Saisonhälfte konnten einige Klubs aufatmen. Für andere Teams setzte es aber deftige Rückschläge. An diesem Wochenende waren es vor allem lange formschwache Stars, die brillierten. Das ist die 90min-Topelf des 18. Spieltags.
1. Florian Müller - SC Freiburg
Gleich vier Keeper konnten an diesem Wochenende als Elfmeter-Killer glänzen. Es war aber vor allem Freiburgs Florian Müller, der gegen Stuttgart auch sonst unüberwindbar schien. Speziell im zweiten Durchgang glänzte der Schlussmann mehrfach mit starken Paraden und bewahrte die drei Punkte im Breisgau.
2. Danny da Costa - Mainz 05
Mainz 05 zählte zu den großen Gewinnern des Spieltags. Beim Erfolg gegen RB Leipzig schlugen sich die 05er defensiv wacker und stachen vorne dreimal eiskalt zu. Neuzugang Danny da Costa verkörperte beide Aufgaben bestens. Neben seiner fleißigen Abwehrarbeit legte er den dritten Mainzer Treffer auf. Viel besser hätte sein Debüt nicht laufen können.
3. Nico Elvedi - Borussia Mönchengladbach
In einer torreichen Woche standen die Defensivspieler im Vordergrund. Gladbachs Nico Elvedi zählte zu den Doppelpackern des 18. Spieltags und stand gegen den BVB auch defensiv seinen Mann. Der Schweizer ist in Bestform und nun auch bei den Standards eine richtige Wucht.
4. Moussa Niakhaté - Mainz 05
In dieser Saison hatte Moussa Niakhaté auch schon einige Spielen, die er in den Sand setzte. Gegen RB Leipzig war der Abwehrchef aber der entscheidende Faktor. Hinten stand er mit wenigen Ausnahmen sehr sicher, doch vor dem gegnerischen Kasten war er nicht aufzuhalten. Zweimal staubte der Abräumer erfolgreich ab.
5. Paulo Otavio - VfL Wolfsburg
Das Flügelspiel machte Trainer Oliver Glasner bei der Werkself sicherlich als die größte Stärke aus. Auf Paulo Otavio lag deshalb viel Verantwortung. Diese münzte der Linksverteidiger in eine exzellente und vom Start weg souveräne Leistung um. In einer starken Wolfsburg Defensive konnte er noch herausstechen.
6. Joshua Kimmich - Bayern München
Es war ein Sahnetag von Joshua Kimmich, der den Bayern gegen die Schalker den Sieg ebnete. Am Ball unnachahmlich präzise, spielte der Dirigent die wichtigen Pässe. Die ersten drei Treffer bereitete er direkt vor. Fehlerfrei und präsent verdiente er sich damit den Platz in der Topelf.
7. Leonardo Bittencourt - Werder Bremen
Drei Mal in Folge stand Bremens Leonardo Bittencourt nicht in der Startelf. Gegen die Hertha kehrte der wendige Dribbler aber zurück und sollte mit seiner Schnelligkeit die spielerischen Akzente setzen. Am Erfolg war er letztendlich maßgeblich beteiligt. Sein Eckball fand erst Ömer Toprak; später zauberte er die Entscheidung und besiegelte einen perfekten Abend.
8. Thomas Müller - Bayern München
Lange war es ein dickes Brett, das die Bayern erst einmal durchbohren mussten. Kämpferische Knappen konnten den drohenden Rückstand allerdings nicht verhindern. Und in solchen Spielen ist es eben Thomas Müller, der genau die Lücke findet. So auch beim Führungstor, was der Offensivmotor mit einem zweiten Treffer krönte.
9. Filip Kostic - Eintracht Frankfurt
Für Filip Kostic läuft es aktuell blendend. Schon über die letzten Wochen war er der prägende Faktor bei den Adlern. Auch gegen Bielefeld war er der Unterschiedsfaktor und überzeugte mit drei Torbeteiligungen. Auf seinem Flügel war er nicht zu bändigen. Bärenstark.
10. Florian Niederlechner - FC Augsburg
Eine ganze Hinrunde lang blieb Augsburgs Florian Niederlechner ohne eigenen Treffer. Gegen Union Berlin ließ er den Knoten aber platzen; und das gleich doppelt. Bei beiden Toren brachten ihn sein guter Riecher in Position. Der Angreifer verkörperte nahezu jegliche Torgefahr.
11. Andre Silva - Eintracht Frankfurt
In einer so formstarken Mannschaft fällt es für einen Stürmer wie André Silva nicht allzu schwer, selbst groß aufzutrumpfen. Der Angreifer ist immer zur Stelle, wenn es ernst wird. Gegen Arminia war gleich zweifach erfolgreich. Damit knüpft er nahtlos an seine fantastische Hinrunde an.