Die Bundesliga-Topelf des 10. Spieltags
Von Yannik Möller
Der 10. Spieltag in der Bundesliga bot viele spannende und vor allem torreiche Partien, in denen sich einige Spieler wieder besonders gut präsentieren konnten. Die 90min-Topelf des Spieltags.
1. Lukas Hradecky - Bayer Leverkusen
Auch wenn vor dem Spiel gegen Schalke 04 zu erwarten war, dass sich Lukas Hradecky nicht allzu häufig oder großartig würde auszeichnen müssen, so hatte er doch einen wichtigen Anteil am 3:0-Sieg von Bayer Leverkusen. Gegen Steven Skrzybski hielt er erst den Elfmeter, der zum 2:1-Anschlusstreffer hätte werden können, den Nachschuss (oder besser Kopfball) von Benito Raman konnte er ebenso abwehren. Insgesamt hatte er vier Paraden zu verzeichnen.
2. Borna Sosa - VfB Stuttgart
Für den VfB Stuttgart war Borna Sosa am Sonntag ein sehr wichtiger, weil sehr aktiver Spieler. Der Linksverteidiger verlor gefühlt keinen Zweikampf, beim Blick auf die nackten Zahlen lediglich drei von neun. Eine gute Passquote (82 Prozent) und viele angekommene lange Bälle komplettieren eine starke Leistung. Sein Fernschuss, der das Tor nur knapp verfehlte, wäre wohl ein sicheres Tor des Monats gewesen.
3. Aleksandar Dragovic - Bayer Leverkusen
Am Leverkusen-Sieg gegen den S04 war auch Aleksandar Dragovic maßgeblich beteiligt. Wenn auch äußerst diskutabel war er es, der beim 1:0-Treffer den Schalker Malick Thiaw so bearbeitete, dass die wichtige Führung fallen konnte. Nicht zu missachten: Vier wichtige Tacklings, knapp 83 Prozent gewonnene Zweikämpfe, satte 112 Ballaktionen und eine Passquote von 94 Prozent.
4. Philipp Lienhart - SC Freiburg
Freiburgs Dauerbrenner Philipp Lienhart hat erneut bewiesen, weshalb er für Christian Streich so wichtig ist. Nicht nur, dass er den wichtigen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich gegen Gladbach erzielt hat - auch seine Zweikampfwerte und seine Beteiligung am Spielaufbau des SC waren für den gewonnenen Punkt von großer Bedeutung.
5. Peter Pekarik - Hertha BSC
Unter Bruno Labbadia ist Peter Pekarik als absoluter Stammspieler gesetzt. Im Derby am Freitagabend zahlte der Rechtsverteidiger das Vertrauen auch in Form eines Tores zurück, während er durch Sicherheit und Ruhe überzeugte und somit beim Derby-Sieg helfen konnte.
6. Julian Baumgartlinger - Bayer Leverkusen
Nach zwei bereits sehr guten Partien zuvor konnte Julian Baumgartlinger seinen Wert auch gegen Schalke unter Beweis stellen. Als wichtige Stütze im defensiven Mittelfeld konnte der Österreicher das Spiel lenken und mit seinem 2:0-Kopfballtor in die entscheidende Bahn lenken. Kein Knappe kam an ihm vorbei, wie auch die Zweikampfquote von 82 Prozent (bei 17 Zweikämpfen!) beweist.
7. Florian Grillitsch - TSG Hoffenheim
Sieglos-Serie bei der TSG Hoffenheim durchbrochen. Mit einem Doppelpack maßgeblich daran beteiligt war Florian Grillitsch, dessen Name als Untertitel beim 3:1-Erfolg gegen den FC Augsburg herhalten könnte.
8. Kingsley Coman - FC Bayern
Drei direkte Torvorlagen in einem Spiel, das ist sehr selten. Kingsley Coman hat das am Samstagabend geschafft, dazu war er immer aktiv und rund um den gegnerischen Strafraum stets gefährlich. Hansi Flick lobte ihn, indem er erklärte, Comans Form wünsche er sich bei all seinen Flügelspielern.
9. Emil Forsberg - RB Leipzig
Mit einem Tor und einer Vorlage war Emil Forsberg großflächig am Punktgewinn gegen den FC Bayern beteiligt. Der Schwede agierte als offensiver Aktivposten, war immer anspielbar, wurde selbst gefährlich und konnte seine Mitspieler regelmäßig in Szene setzen.
10. Ritsu Doan - Arminia Bielefeld
Nach mehr als zwei Monaten konnte auch Arminia Bielefeld wieder gewinnen und damit den zweiten Saison-Sieg einfahren. Der Dank gebührt vor allem Ritsu Doan. Der Japaner konnte beim 2:1 gegen Mainz 05 das erste Tor vorbereiten und das 2:0 selbst erzielen. Ein wichtiger Zwischenerfolg für den Aufsteiger.
11. Krzysztof Piatek - Hertha BSC
Als wäre ein Derbysieg, wenn auch vor leerer Kulisse, nicht schon speziell genug, konnte Krzysztof Piatek sogar zwei Treffer für die Hertha erzielen - und das innerhalb von vier Minuten. Die blau-weißen Berliner werden es ihm danken.