Die Bundesliga-Clubs mit den höchsten Ausgaben im Transfersommer

Das Transferfenster ist seit dem 31. August geschlossen. Wir werfen einen Blick auf die Bundesliga-Clubs mit den höchsten Ausgaben.
Maximilian Beier
Maximilian Beier / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages
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225 Neuzugänge darf die Bundesliga für die Saison 2024/25 begrüßen. Im Transfersommer gaben die 18 Bundesligisten insgesamt knapp über 600 Millionen Euro für neue Spieler aus.

Im internationalen Vergleich war die Bundesliga damit eher sparsam unterwegs: die Clubs aus der italienischen Serie A gaben insgesamt etwas über eine Milliarde Euro für Neuzugänge aus, in der Premier League flossen sogar 2,36 Milliarden Euro. Auch in der französischen Ligue 1 wurde mit 723 Millionen Euro etwas mehr Geld ausgegeben als in der Bundesliga.

Auch im Vergleich zum Vorjahr haben die 18 Bundesligisten die Füße stiller gehalten: 2023/24 wurden in der Bundesliga über 864 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben.

Das sind die Bundesliga-Clubs mit den höchsten Ausgaben in der Bundesliga:
(Anmerkung: Erfasst sind lediglich feste Transfers. Die Kaufoptionen oder -verpflichtungen von ausgeliehenen Neuzugängen sind nicht eingerechnet. Alle Daten via Transfermarkt.de)

6. TSG Hoffenheim - 51 Millionen Euro

Die TSG Hoffenheim hat für ihre Verhältnisse bemerkenswert viel Geld ausgegeben. Insgesamt zahlte die TSG 51 Millionen Euro für neue Spieler. Richtig viel kosten ließen sich die Hoffenheimer Adam Hlozek, der für 18 Millionen Euro von Bayer 04 Leverkusen verpflichtet wurde.

Die TSG konnte sich durch den Verkauf von Maximilian Beier aber auch einen gewissen Spielraum auf dem Transfermarkt erlauben. Mit einer Transferbilanz von -21,5 Millionen Euro steht schlussendlich aber dennoch ein hoher Fehlbetrag unter dem Strich.

5. Bayer 04 Leverkusen - 53 Millionen Euro

Der deutsche Meister Bayer Leverkusen hat einen relativ entspannten Transfer-Sommer erlebt. Da der Meister-Kader größtenteils zusammengeblieben ist, musste die Werkself nur Optimierungen vornehmen. Die waren allerdings nicht billig: 53 Millionen Euro investierte Leverkusen auf dem Transfermarkt.

Das Geld floss in gerade einmal drei Neuzugänge: Martin Terrier (20 Millionen Euro), Aleix Garcia (18 Millionen Euro) und Jeanuel Belocian (15 Millionen Euro). Zu Geld machen konnte die Werkself dafür Adam Hlozek, der den Verein für 18 Millionen Euro verließ. Sollte Atalanta Bergamo im kommenden Sommer Odilon Kossounou fest verpflichten, hat die Werkself insgesamt eine ausgeglichene Bilanz vorzuweisen. Für diesen Sommer steht Leverkusen bei einer Bilanz von -21,85 Millionen Euro.

4. RB Leipzig - 64 Millionen Euro

Der Königstransfer von RB Leipzig hat keine Ablöse gekostet: Xavi Simons wurde erneut von Paris Saint-Germain ausgeliehen. Teuer waren dafür die beiden Verpflichtungen von Antonio Nusa und Lutsharel Geertruida. Für Nusa blätterten die Sachsen 21 Millionen Euro auf den Tisch, Geetruida kostete 20 Millionen Euro. Insgesamt landete RBL bei Ausgaben von 64 Millionen Euro.

Da der Transfer von Mohamed Simakan (wechselt für kolportierte 45 Millionen Euro zu Al-Nassr) noch nicht offiziell über die Bühne ist, kann die Transferbilanz der Leipziger noch nicht final erfasst werden. Doch schon ohne den Simakan-Verkauf hat Leipzig lediglich ein Minus von einer Million Euro.

3. VfB Stuttgart - 75,5 Millionen Euro

Der Überraschungs-Vizemeister VfB Stuttgart hat auf dem Sommer-Transfermarkt keine falsche Bescheidenheit gezeigt und Neuverpflichtungen für insgesamt 75,5 Millionen Euro an Land gezogen.

Vor allem im Sturm rüstete der VfB ordentlich nach: Deniz Undav kam für die Rekordsumme von 26,7 Millionen Euro, für Ermedin Demirovic zahlten die Schwaben zudem 21 Millionen Euro. Im Gegenzug konnte der VfB aber auch hohe Einnahmen generieren und steht bei einer soliden Transferbilanz von -9,08 Millionen Euro.

2. Borussia Dortmund - 80 Millionen Euro

Der BVB hat sich in diesem Sommer eine Transfer-Offensive vorgenommen und klar kommuniziert, dass die Ausgaben die Einnahmen deutlich übersteigern werden. Die Verantwortlichen der Borussia haben auch nicht lange gefackelt und mehrere hoch dotierte Deals eingefädelt, die Ausgaben in Höhe von 80 Millionen Euro nach sich zogen.

Die beiden Königstransfers Waldemar Anton und Serhou Guirassy kosteten mit Ablösen von 22,5 Millionen (Anton) und 18 Millionen Euro (Guirassy) dabei sogar verhältnismäßig wenig. Tief in die Tasche griff der BVB aber für Maximilian Beier, für den die Schwarz-Gelben 28,5 Millionen Euro zahlten. Insgesamt hat der BVB eine Transferbilanz von -46,4 Millionen Euro zu verzeichnen; die zweitschlechteste der Liga.

1. FC Bayern - 142 Millionen Euro

Der FC Bayern ist wieder einmal der Ausgaben-Krösus der Bundesliga. Der deutsche Rekordmeister nahm 142 Millionen Euro für neue Spieler in der Hand. Teuerster Transfer des Sommers war Michael Olise mit einer Ablöse von 53 Millionen Euro, dicht gefolgt von Joao Palhinha, der 51 Millionen Euro gekostet hat.

Bei Einnahmen von 72,85 Millionen Euro haben die Bayern mit einer Differenz von -69,15 Millionen Euro auch die mit Abstand schlechteste Transferbilanz der Bundesliga.


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