Die 10 besten Torhüter der Bundesliga 24/25
- 90min zeigt die besten Torhüter in der Bundesliga
- Ein Sommer-Neuzugang in den Top-10 vertreten
- Manuel Neuer nicht auf dem Spitzenplatz
Von 90min-Redaktion
Deutschland gilt als das Land der Torhüter - folglich treiben sich auch in der Bundesliga jede Menge guter Schlussmänner rum. Manuel Neuer war über ein Jahrzehnt lang national und international das Maß aller Dinge, hat seine Spitzenposition in der Bundesliga aber mittlerweile abgeben müssen. Für einen Platz auf dem Podium reicht es bei der Torwartlegende natürlich dennoch.
90min zeigt die besten Torhüter der Bundesliga 24/25.
10. Jonas Omlin
Die Vorsaison hatte für Jonas Omlin unter keinem guten Stern gestanden: Der Sommer-Nachfolger verletzte sich bereits vor dem 3. Spieltag und kam erst Ende März wieder zum Einsatz. Sein Stellvertreter Moritz Nicolas hatte in der Zwischenzeit einen starken Job verrichtet, weshalb sogar Spekulationen auftraten, dass Omlin seinen Stammplatz verlieren könnte.
Bei der Borussia hielt man jedoch am Kapitän fest. Und das zurecht: Ist Omlin fit, ist er zumindest ein Top-10-Keeper der Bundesliga. Für einen höheren Platz in diesem Ranking muss er seine Leistungen aber erst wieder über einen längeren Zeitraum bestätigen.
9. Kevin Trapp
Jahrelang war Kevin Trapp einer der drei besten Keeper der Bundesliga - nicht umsonst hatte der Eintracht-Star seinen Platz im DFB-Team sicher. Doch spätestens seit der vergangenen Saison merkt man bei Trapp nachlassende Leistungen, weshalb er sogar die Heim-EM verpasste.
Auf der Linie ist Trapp nach wie vor stark, doch insbesondere bei Flanken und der Strafraumbeherrschung, aber auch im Spiel mit dem Ball am Fuß gibt es mittlerweile einige Probleme. Daher ist der 34-Jährige nur noch unsere Nummer neun.
8. Michael Zetterer
Michael Zetterer musste bei Werder Bremen lange auf seine Chance warten - in der vergangenen Saison kam sie endlich! Als Jiri Pavlenka verletzungsbedingt passen musste, nutzte Zetterer die Gunst der Stunde und spielte sich mit starken Paraden in den Fokus. Wenn man den 29-Jährigen so sieht, fragt man sich, warum er erst so spät zu regelmäßigen Bundesliga-Einsätzen kam.
Zetterers Leistungen waren so gut, dass er im Sommer sogar mit Manchester City in Verbindung gebracht wurde.
7. Oliver Baumann
An Oliver Baumann scheiden sich die Geister - was vielleicht auch daran liegt, dass er seit einer gefühlten Ewigkeit für die TSG Hoffenheim aufläuft. Doch wer sich seit Jahren im Dunstkreis der Nationalmannschaft befindet, der muss was auf dem Kasten haben. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass Baumann ein grundsolider Keeper ist, der irgendwo im oberen Mittelfeld der Bundesliga agiert.
6. Kamil Grabara
Die Ära von Koen Casteels beim VfL Wolfsburg ist vorbei - jetzt hütet Kamil Grabara das Tor der Wölfe! Der Pole ist vor der Saison vom FC Kopenhagen, wo er bereits in der Champions League gespielt hat, in die Autostadt gekommen und gilt als sehr extrovertierter Typ. Vornehm ausgedrückt.
Doch Grabara hat nicht nur eine große Klappe, sondern auch tatsächlich viel dahinter. Der einzige Sommer-Neuzugang in dieser Liste hat das Zeug, einer der besten Torhüter der Liga zu sein.
5. Peter Gulacsi
Ein Kreuzbandriss hatte dafür gesorgt, dass Peter Gulacsi bei RB Leipzig in der Vorsaison lange das Nachsehen gegenüber Janis Blaswich hatte. Doch anstatt die Flucht zu ergreifen, blieb der Ungar gelassen und glaubte immer an seine Chance bei den Roten Bullen - und bekam sie dann auch.
Selbst als im Sommer das aufstrebende Talent Maarten Vandevoordt nach Leipzig wechselte, ließ sich Gulacsi nicht aus der Ruhe bringen und zeigte seine Klasse.
4. Lukas Hradecky
Im Sommer 2023 konnte man durchaus Zweifel haben, ob Lukas Hradecky noch der richtige Keeper für Bayer Leverkusen ist. Nachdem er jahrelang auf hohem Niveau unterwegs gewesen war, war die Saison 2022/23 seine mit Abstand schwächste und von vielen haarsträubenden Patzern gekennzeichnet.
Doch Hradecky schlug zurück und war in der Doublesieger-Spielzeit ein zuverlässiger Rückhalt. Der Finne trumpft auf, als hätte es das Tief nie gegeben - auch mit 34 Jahren kann man nochmal stark zurückkommen!
3. Alexander Nübel
Mit seinem Wechsel zum FC Bayern schien die Karriere von Alexander Nübel einen Knacks bekommen zu haben, doch die Leihgeschäfte zur AS Monaco und insbesondere zum VfB Stuttgart halfen dem Torhüter, sein volles Potenzial zu entfalten.
Bei der Vizemeisterschaft der Schwaben spielte Nübel eine wichtige Rolle, dazu gehört er nun fest zum Kreise der Nationalmannschaft. Auch wenn Marc-André ter Stegen nun erstmal die Nummer eins ist: Nübel könnte ihm den Platz in Zukunft streitig machen.
2. Manuel Neuer
Mit 38 Jahren ist Neuer weiterhin einer der Besten seiner Zunft. Seinen Beinbruch hat er meisterhaft weggesteckt, auch wenn man ihm in der einen oder anderen Situation minimal anmerkt, dass die letzte Spritzigkeit dann mittlerweile doch etwas fehlt. Das ist aber zugegeben Meckern auf allerhöchstem Niveau.
1. Gregor Kobel
Was wäre der BVB ohne Gregor Kobel? Eine Frage, die man gerade in der letzten Saison häufiger stellen konnte. Denn der Schweizer war einer der ganz wenigen Borussen, die über die gesamte Saison hinweg - und nicht nur in einzelnen Highlight-Spielen - ihre Leistung brachten und zahlreiche Punkte festhielt.
Mittlerweile ist Kobel auch die Nummer eins der Schweiz, ein überfälliger Schritt. Das einzige kleine Manko beim 26-Jährigen: Kobel ist häufiger mal angeschlagen. Er fällt zwar nie länger aus, muss zwischendurch jedoch immer wieder aussetzen. Das soll seine großartigen Leistungen aber natürlich nicht beflecken.