Die besten Stürmer der Schalker Vereinsgeschichte

Auch Klaas-Jan Huntelaar zählt zu den besten S04-Stürmern
Auch Klaas-Jan Huntelaar zählt zu den besten S04-Stürmern / PATRIK STOLLARZ/Getty Images
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Dieser Tage hat Klaas-Jan Huntelaar erklärt, dass die aktuelle auch seine letzte Saison sein wird. Der niederländische Stürmer, der in Deutschland vor allem aufgrund seiner erfolgreichen Zeit auf Schalke bekannt ist, wird dann in die Fußballer-Rente gehen. Anlässlich dieses baldigen Abschieds werfen wir einen Blick auf die besten Angreifer, die beim S04 gespielt haben.

Klaas-Jan Huntelaar hat eine sehr lange, sehr vielfältige und sehr erfolgreiche Karriere gespielt. Die aktuelle Saison ist seine letzte, die er als Spieler erleben wird, das erklärte der 37-Jährige dieser Tage. Die letzten vier Jahre wird er dann bei Ajax Amsterdam verbracht haben, wo er schon zwischen 2006 und 2009 spielte. Unvergessen ist auch seine Zeit beim FC Schalke 04, wo er noch heute zahlreiche Fans hat. Ein passender Zeitpunkt, um einen Blick auf die besten Stürmer der Gelsenkirchener zu werfen.

Ein Ranking mit Spielern, die teilweise zu sehr unterschiedlichen Zeiten gespielt haben und die somit nicht unbedingt zu vergleichen sind. Dennoch: Das Top-7-Ranking der besten S04-Stürmer.

7. Emile Mpenza

Emile Mpenza absolvierte seine meisten Spiele für Schalke
Emile Mpenza absolvierte seine meisten Spiele für Schalke / Tim de Waele/Getty Images

Im Frühjahr 2000 wechselte Emile Mpenza zu Schalke 04, nachdem er für damals satte 8,5 Millionen Euro von Standard Lüttich kam. Ein Transfer, der sich bezahlt machen sollte. Zusammen mit Ebbe Sand, der ebenfalls im Ranking vorhanden ist, sorgte er für so manches schönes Spiel.

In seiner Zeit beim S04, die dreieinhalb Jahre andauerte, lief er in 96 Pflichtspielen für den Verein auf. In diesem Spielen konnte er nicht nur 33 Treffer selbst erzielen, was schon eine gute Quote ist, sondern auch noch weitere 24 Tore vorbereiten. Damit gehört er zwar nicht unter die besten Angreifer, wenn man nur auf die reine Anzahl der eigenen Treffer schaut, doch rückblickend gehörte er definitiv in diese Kategorie.


6. Klaus Täuber

Die Schalker Nordkurve
Die Schalker Nordkurve / Soccrates Images/Getty Images

Mit zu den besten und erfolgreichsten S04-Stürmern gehört auch Klaus Täuber. Zwischen 1983 und 1987 spielte er für den Klub aus dem Ruhrgebiet, absolvierte in dieser Zeit stolze 137 Spiele. Der heute 62-Jährige, der später auch als Trainer die Amateurmannschaft der Schalker bis in die Oberliga führte, hat dabei 63 Treffer in Blau-Weiß bejubeln können.

Der "Boxer", wie er genannt wurde, gehört damit zu den elf Spielern mit der größten Anzahl an Toren für Schalke, aus der Top zehn aufgrund eines Tores von Gerald Asamoah verdrängt, auch wenn dieser nicht unbedingt als klassischer (Mittel-)Stürmer bezeichnet werden kann.

Täuber hat sich seinen Platz in dieser Auswahl also redlich verdient.


5. Waldemar Gerhardt

Das Schalke-Logo schmückt in der Veltins-Arena die Sitze
Das Schalke-Logo schmückt in der Veltins-Arena die Sitze / VI-Images/Getty Images

Im Gegensatz zu Täuber, der dieses "Ziel" nur knapp verfehlte, hat es Waldemar Gerhardt sogar mit etwas Puffer in die Top zehn der meisten Schalke-Tore geschafft. Ganze 75 Stück hat er für Königsblau erzielen können.

Geschafft hat er das schon vor geraumer Zeit, nämlich zwischen 1957 - als er aus der eigenen Jugend kam - und 1965, ehe er nach Düsseldorf wechselte. Mit seinen 165 Einsätzen hat er für diese Anzahl an Toren auch gar nicht lange gebraucht, eine beeindruckende Quote.


4. Ebbe Sand

Wer baut die schönste Burg am Strand? Ebbe, Ebbe Sand!
Wer baut die schönste Burg am Strand? Ebbe, Ebbe Sand! / Stuart Franklin/Getty Images

Ebbe Sand war einer der beliebtesten und besten Stürmer, die jemals auf Schalke gespielt haben. Der Däne funktionierte als Sturmpartner von Emile Mpenza ebenso gut wie als einzelne Spitze. Seine Beliebtheit, die durch 103 Tore alles andere als gelitten hat, hat ihm sogar ein Fan-Lied mit seinem Namen eingebracht.

Mit 282 Partien im S04-Trikot gehört er nicht nur zu den besten Torschützen, sondern auch zu den Spielern mit den meisten Einsätzen - was schon zwischen 1999 und 2006 außergewöhnlich war. Zweimal konnte er mit Schalke den DFB-Pokal gewinnen, sogar direkt hintereinander in den Saisons 2000/01 und 2001/02.


3. Raúl

Eine Legende auf Schalke: Raul begeisterte die Fans
Eine Legende auf Schalke: Raul begeisterte die Fans / Angel Martinez/Getty Images

Wer hätte damals gedacht, dass eine Legende wie Raúl einmal für Schalke auflaufen würde. Der Spanier wechselte im Sommer 2010 von Real Madrid ins mindestens ebenso schöne Gelsenkirchen, wo er sich sichtlich wohlfühlte - was vor allem am Umfeld des Klubs und an den herzlichen Fans lag.

Seine Verabschiedung inklusive Abschiedsspiel gehörten zu den emotionalsten in der ganzen Vereinsgeschichte. Nicht verwunderlich, hat der sympathische Stürmer immerhin 40 Tore geschossen sowie 21 weitere vorbereitet. Unvergessen seine technisch starken Tore, die Lupfer, die Vorlagen, der geklaute Ball gegen Frankfurt. 2011 gewann er zudem den DFB-Pokal.


2. Klaas-Jan Huntelaar

Tore, Tore, Tore - Huntelaars Zeit auf Schalke in drei Worten
Tore, Tore, Tore - Huntelaars Zeit auf Schalke in drei Worten / TF-Images/Getty Images

Mit 0,53 Toren pro Spiel (via transfermarkt) hat Klaas-Jan Huntelaar nicht nur eine sehr starke Torquote während seiner S04-Zeit vorzuweisen gehabt - mit seinen 126 Treffern steht er sogar auf Platz zwei der insgesamt am meisten erzielten Tore als Spieler in der Vereinsgeschichte.

Dafür hat er gerade einmal 240 Spiele gebraucht, was andersherum sogar noch für Platz 25 der Rekordspieler des Klubs reicht.

Wenn man bedenkt, wie viele Tore er und Raúl erzielt haben, und das teilweise zur gleichen Zeit als Teamkollegen, fragt man sich heutzutage, was in den letzten Jahren mit dem Schalker Offensivspiel passiert ist.


1. Klaus Fischer

Auf Schalke ist Klaus Fischer häufig zu- und immer gerne gesehen
Auf Schalke ist Klaus Fischer häufig zu- und immer gerne gesehen / TF-Images/Getty Images

Niemand kommt an Klaus Fischer vorbei. Als Rekordspieler auf Platz acht mit 334 (!) Einsätzen, bei den meisten Toren ungeschlagen und nicht einzuholen auf der glasklaren Eins: Niemand wird wohl jemals die 210 S04-Tore schlagen, die der gebürtige Niederbayer in seinen Jahren in Gelsenkirchen erreicht hat.

Neben dem Gewinn des DFB-Pokals hat er sich in der Saison 1975/76 auch noch den Titel des Torschützenkönig geschnappt. Im Rückblick eher verwunderlich, dass er diesen Erfolg nur einmal hat erreichen können. Noch heute ist er regelmäßig bei den Spielen und ein aktiver Wortgeber rund um den Verein.