Die besten offensiven Mittelfeldspieler der Welt - Ranking
Von Dominik Hager
Offensive Mittelfeldspieler sind im modernen Fußball wie Goldstaub. Während die Systeme in Europa allmählich den Bedarf an klassischen Zehnern abbauen, gibt es immer noch Bedarf an kreativen Mittelfeldspielern, die die Fäden ziehen, Freistöße schießen und den einen oder anderen Knaller aus der Distanz loslassen.
Hier sind die 25 besten offensiven Mittelfeldspieler der Welt.
25. Charles De Ketelaere
Trotz des jüngsten Scudetto-Gewinns brauchte die AC Mailand noch einen neuen offensiven Mittelfeldspieler, der für konstante Leistungen sorgt.
Mit Charles De Ketelaere wurde man fündig. Der Belgier feierte in der vergangenen Saison bei Club Brügge seinen Durchbruch, als er in 33 Ligaspielen 14 Tore erzielte und sechs Assists beisteuerte.
Bei Milan hatte der Belgier jedoch mit Startschwierigkeiten zu kämpfen und wirkt in einigen Aktionen noch etwas roh. Der Rossoneri halten jedoch zum Top-Talent und vertrauen auf dessen fußballerische Fertigkeiten.
24. Emile Smith Rowe
Arsenal-Coach Mikel Arteta stand unter großem Druck, als Chelsea am Boxing Day 2020 gastierte. Arteta entschied sich dafür, Smith Rowe zum ersten Mal in dieser Saison auflaufen zu lassen - und der künftige englische Nationalspieler sorgte für einen 3:1-Sieg, der die Gunners in Schwung brachte.
Smith Rowe erlebte daraufhin eine anhaltende Erfolgsserie, die in der zweiten Hälfte der letzten Saison zu schwinden begann. Doch seine rasante Entwicklung im Arsenal-Trikot gipfelte darin, dass er im November 2021 erstmals in die englische Nationalmannschaft berufen wurde.
Er befindet sich noch in der Entwicklungsphase, hat aber bereits gezeigt, wie gefährlich er sein kann, wenn er einen guten Tag hat. Smith Rowe ist ein hervorragender Ballträger, ein unermüdlicher Läufer und ein gnadenloser Vollstrecker. Leider verpasste er weite Teile der Hinrunde der Spielzeit 2022/23.
23. Pedro Goncalves
Pote, wie er allgemein genannt wird, führte Sporting CP in der Saison 2020/21 mit 23 Toren zum ersten Titelgewinn in der Liga seit 2002. Er ist eine Output-Maschine und hat sich zu einem Kreativspieler entwickelt.
Goncalves wurde oft mit dem ehemaligen Sporting-Star Bruno Fernandes verglichen, doch obwohl die beiden ähnliche Durchbruchszeiten hatten, unterscheiden sich ihre technischen Profile.
Pote ist nicht der ästhetischste Spielmacher, sondern ein Spieler, der sich sehr auf Instinkt und Intuition verlässt. Dennoch ist er im und um den Strafraum herum eine Gefahr und seine Fähigkeiten sind sehr gut ausbalanciert.
Vor allem ist er ein Spieler, der nicht viele Ballkontakte braucht, um ein Spiel zu beeinflussen - eine Eigenschaft, die einige der besten Mittelfeldspieler der Welt haben.
22. Hakan Calhanoglu
Der türkische Nationalspieler gehört zu den besten Standardschützen auf dem Planeten. Calhanoglu weiß sowohl selbst gefährlich zu werden, als auch seine Mitspieler präzise einzusetzen. Der 28-Jährige versteht es auch im Spiel, seine Technik und Schussstärke einzusetzen, ist jedoch athletisch nicht sonderlich stark. Demnach fehlen ihm im Spiel mitunter ein paar wichtige Waffen.
21. Dominik Szoboszlai
Der Leipziger hat eine Weile gebraucht, um in der Bundesliga Fuß zu fassen, zählt inzwischen jedoch zu den Leistungsträgern bei den Sachsen. Der Ungar ist ein technisch starker, torgefährlicher und athletischer Spieler, der noch viel mehr kann, als er bislang gezeigt hat. Szoboszlai ist eines der ganz großen Bundesliga-Talente und wird sich in den kommenden Jahren noch mehr in den Vordergrund spielen.
20. Daichi Kamada
Der japanische Mittelfeldspieler hat in den letzten Jahren eine herausragende Entwicklung durchlaufen. Kamada war schon immer ein sehr guter Techniker, aber ein etwas schlampiges Genie mit ungenauen Abschlüssen und zu wenig Durchsetzungsvermögen. Dies hat sich jedoch komplett gewandelt. Heute ist Kamada vor dem Tor äußerst effizient und ein vielseitiger Spieler, der sogar im zentralen Mittelfeld agieren kann, da er seine Arbeit gegen den Ball verbessert hat.
19. Lorenzo Pellegrini
Der Höhepunkt von Jose Mourinhos Debütsaison in Rom war der 3:0-Sieg der Giallorossi im Derby della Capitale gegen den Erzrivalen Lazio - und es war Kapitän Lorenzo Pellegrini, der den Weg ebnete.
Der Freistoß des Italieners war eines der schönsten Saisontore in der Serie A, und es war eines der vielen Male, in denen Pellegrini aus einer Standardsituation heraus erfolgreich war. Er ist jedoch viel mehr als nur ein Meister von ruhenden Bällen.
Pellegrini ist ein vielseitiger Mittelfeldspieler, der sowohl in der Doppelspitze als auch im Dreier-Mittelfeld spielen kann. Seine besten Leistungen in der vergangenen Saison zeigte er in einer offensiven Mittelfeld-Rolle, in der er zwischen den Linien für Unruhe sorgen, mit seinen Mitspielern kombinieren und in und um den Strafraum herum für Gefahr sorgen konnte
18. Marco Reus
Der BVB-Routinier ist ein äußerst schussstarker und torgefährlicher Mittelfeldspieler, der eine gute Technik mitbringt und auch im Kombinationsspiel glänzen kann. Aufgrund von zahlreichen Verletzungen und seines inzwischen fortgeschrittenen Alters fehlt es ihm ein wenig an Fitness und Geschwindigkeit, jedoch ist er noch immer regelmäßig für gefährliche Szenen gut - wenn er denn mal fit ist.
17. Dani Olmo
Dani Olmo hatte in den letzten Jahren immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, verfügt aber über herausragende spielerische Fähigkeiten. Der Leipziger ist ein starker Techniker sowie ein mannschaftsdienlicher und kreativer Spieler, kann aber auch selbst mal eine echte Fackel aus der Distanz loslassen. Es ist davon auszugehen, dass der Spanier zum prägenden Gesicht der Leipziger Offensive werden kann, wenn Nkunku den Verein verlässt.
16. Kai Havertz
Kai Havertz ist ein Offensiv-Allrounder, der seine größten Stärken wohl auf der Zehn hat. Der deutsche Nationalspieler verfügt über einen guten Schuss und ist daher innerhalb und außerhalb des Strafraums für Tore gut. Dem deutschen Nationalspieler wird auch eine sehr gute Technik nachgesagt, wobei man diese Meinung nicht unbedingt teilen muss. Sein Passspiel ist zwar sehr sauber, jedoch kann er nicht sonderlich gut dribbeln und verliert in engen Situationen auf dem Feld zu viele Bälle.
15. Piotr Zielinski
Der polnische Nationalspieler ist einer der am meisten unterschätzten Spieler der Welt und nach Robert Lewandowski sozusagen der 1B-Star in seiner Heimat. Er ist weder körperlich noch technisch überragend, aber dafür ein intelligenter Fußballer, der seit seiner Ankunft im Jahr 2016 konstant auf hohem Niveau für Napoli spielt.
Piotr Zielinski hat seit seiner Ankunft in jeder Saison mindestens 35 Spiele in der Serie A bestritten, was ein Beweis seiner Bedeutung für Napoli ist. Er fungiert in erster Linie als Nummer zehn, kann sich aber auch in den Spielaufbau seiner Mannschaft einschalten und das Passspiel von hinten nach vorne unterstützen.
14. Hakim Ziyech
Der Marokkaner spielt beim FC Chelsea meist nur die zweite Geige, was angesichts seines enormen Könnens sehr schade ist. Bei Ajax Amsterdam hat er schließlich gezeigt, dass er ein kompletter offensiver Mittelfeldspieler ist. Ziyech ist gut am Ball, kann dribbeln, flanken, Tore vorbereiten und selbst erzielen. Irgendwie scheint es auf der Insel aber nicht ganz zu passen. Dafür zeigte er im Rahmen der WM, was er eigentlich drauf hat.
13. James Maddison
Leicesters miserabler Start in die Saison 2022/23 sollte nicht darüber hinwegtäuschen, wie gut ihr Star James Maddison ist.
Es war nicht immer einfach für Maddison im King Power Stadium, da Brendan Rodgers den Engländer aufgrund seines mangelnden Defensivverhaltens zu wenig einsetzte. In den letzten Jahren hat er sich jedoch in dieser Hinsicht weiterentwickelt und zu einem der effizientesten Spielmacher der Premier League gemausert.
Er ist ein risikofreudiger Spieler, der jedes Mal, wenn er im Angriffsdrittel in Ballbesitz kommt, die Zuschauer auf die Beine bringt. In jedem Moment kann etwas Besonderes passieren.
12. Lucas Paqueta
Das Profil von Lucas Paqueta ist schwer zu greifen, weil er so vielseitig ist. Er kann eine Vielzahl von Positionen im Mittelfeld bekleiden, aber aufgrund seines ausgeprägten Offensivdrangs haben wir uns entschieden, ihn als offensiven Mittelfeldspieler einzustufen.
Paqueta wechselte im Sommer 2022 für viel Geld zu West Ham, nachdem er seine Karriere in der Ligue 1 bei Lyon wiederbelebt hatte. Der Brasilianer hatte sich bei der AC Mailand nicht wohlgefühlt, konnte aber in Südfrankreich zu alter Stärke zurückfinden, auch wenn seine Mannschaft nicht um lukrative Titel mitspielte.
Die Fans der Hammers werden sich bald in ihren neuen brasilianischen Spielmacher verlieben, so viel ist sicher. Er ist geschickt zwischen den Linien und scheut sich auch nicht, mit dem Ball am Fuß ein wenig Sambakünste zu zeigen. Paqueta ist sich aber auch für defensive Aufgaben nicht zu schade, was er bei der WM zeigen konnte.
11. Florian Wirtz
Florian Wirtz hat gemeinsam mit Jamal Musiala die deutsche Fußballbühne gestürmt, wenngleich die Entwicklungen im Jahr 2022 grundverschieden liefen. Während sich Musiala bereits als Top-Spieler festigen konnte, laborierte Wirtz an einem Kreuzbandriss. Wir sind uns aber sicher, dass der offensive Mittelfeldspieler stark zurückkommt. Technisch hat Wirtz alles drauf - seine Effizienz als Torschütze und Vorlagengeber hat er in jungen Jahren ebenfalls unter Beweis gestellt.
10. Paulo Dybala
Paulo Dybala gehört zu den begnadetsten Offensivspielern überhaupt, der jedoch seine gesamte Klasse nicht konstant auf dem Platz abrufen kann. Nach vielen guten, aber nicht sehr guten Juve-Jahren, hat er sich im Sommer ein wenig überraschend der AS Rom angeschlossen. Dort begann er sehr stark, bis er von einer Oberschenkelverletzung ausgebremst wurde.
9. Martin Ødegaard
Martin Ødegaard hat in seiner noch immer jungen Karriere schon einiges erlebt. Der Norweger wechselte im Alter von 16 Jahren zu Real Madrid und sah sich völlig unangemessenen Erwartungshaltungen (insbesondere der Medien) konfrontiert. Demnach musste der Youngster einen Umweg über die Niederlande gehen, ehe er bei Sociedad und inzwischen dem FC Arsenal wieder in großen Ligen auftauchte. Zwar ist der 23-Jährige nicht unbedingt der von manchen erwartete Jahrhundert-Spieler geworden, in Summe dank seiner Technik, Kreativität und Torgefahr schon ein sehr, sehr guter Zehner. Nach solch turbulenten Jahren ist diese Leistung gar nicht hoch genug einzuschätzen.
8. Mason Mount
Mason Mount ist einer der Identifikationsfiguren beim FC Chelsea, was auch an seinen seit Jahren konstant starken Leistungen liegt. Zwar spielt der Engländer nicht so spektakulär wie einige andere Zehner, verfügt aber über ein ziemlich komplettes Skill-Set. Mount ist ein guter Techniker, hat ein sauberes Passspiel und wird sowohl als Vorbereiter, als auch als Vollstrecker gefährlich.
7. Thomas Müller
Thomas Müller ist ein ganz anderer Spielertyp als alle anderen Akteure in dieser Liste. Dies ändert nichts daran, dass der Routinier ein enorm gefährlicher Spieler ist. Als Raumdeuter hat er den Blick für die richtigen Laufwege - egal ob es ihn selbst oder seine Mitspieler betrifft. Müller taucht überall auf, wo es gefährlich ist und ist seit Jahren einer der besten Vorlagengeber Europas. Zudem ist er ein Lautsprecher auf dem Platz und versteht es, Kommandos zu geben. So langsam scheinen jedoch auch Müller die Jahre einzuholen. Beim FC Bayern fehlte er lange verletzt und bei der WM konnte er keine Impulse setzen.
6. Bernardo Silva
Es war nicht leicht, Bernardo Silva zu kategorisieren, aber wir sind sicher, dass viele Leute den portugiesischen Spielmacher für einen der besten offensiven oder zentralen Mittelfeldspieler der Welt halten würden.
Wie viele unglaubliche Leistungen in großen Spielen hat dieser Mann in seiner Sammlung? Der Star von Manchester City scheint immer dann aufzutrumpfen, wenn Pep Guardiola ihn am meisten braucht.
Silva kann alles. Er kann Tore erzielen, auf engstem Raum kombinieren, Druck mit äußerster Ruhe umgehen und den Gegner in die Enge treiben. Silva ist vielleicht ein kompletter Fußballer, selbst wenn er sich gelegentlich zu sehr im "Klein-klein-Spiel" verliert.
5. Christopher Nkunku
Christopher Nkunku ist eine echte Scoring-Maschine und findet sich diesbezüglich fast schon in Regionen von Mbappé oder Haaland wieder. Der Leipziger ist technisch enorm stark und ein hervorragender Abschlussspieler. Ab kommenden Sommer kickt der Franzose mit großer Wahrscheinlichkeit für den FC Chelsea. Dort wird er mutmaßlich als noch größerer Star wahrgenommen, wenngleich er eigentlich schon jetzt einer ist.
4. Jamal Musiala
Jamal Musiala gehört aktuell zu den größten Talenten im Welftfußball und ist zum Dreh- und Angelpunkt in der Offensive der Bayern und im DFB-Team herangereift. Der Youngster verfügt über ein überragendes Dribbling, geniale Fertigkeiten am Ball, sorgt für Überraschungsmomente und ist zudem äußerst effizient. Musiala schließt im Normalfall sehr präzise ab, wenngleich ihm das bei der WM nicht so ganz gelungen ist. Trotz allem ist der 19-Jährige vielleicht das größte Talent, das der deutsche Fußball je hatte. Ein Unterschiedsspieler, wie er im Buche steht.
3. Bruno Fernandes
Bruno Fernandes ist ein klassischer Zehner. Der Portugiese ist ein kreativer Kopf und genialer Passspieler. Zudem verfügt er über eine starke Technik und kann auch selbst torgefährlich werden. Gerne knipst Fernandes auch aus der Distanz, was ihm durch seinen scharfen und präzisen Schuss möglich ist. Gerne würde man den United-Profi mal bei einer echten Spitzenmannschaft sehen.
2. Kevin de Bruyne
Kevin de Bruyne ist der Spieler, der bei Manchester City aus dem ohnehin schon überragenden Kollektiv heraussticht. Der Belgier ist einer der besten Vorlagengeber der Welt, da er über Kreativität, geniale Pässe und ein präzises Flankenspiel verfügt. Mit seinem harten und genauen Abschlüssen ist de Bruyne aber auch zu jeder Zeit selbst für ein Tor gut. Man würde dem Spielmacher endlich mal seinen lange ersehnten großen internationalen Titel gönnen.
1. Lionel Messi
Lionel Messi ist für viele Fußball-Fans und Experten der beste Spieler aller Zeiten und es gibt wenige Argumente, die man dagegensetzen könnte. Der PSG- und langjährige Barca-Star verfügt über eine fast unmenschliche Technik, eine grandiose Spielintelligenz, viel Kreativität und enorm präzise und effiziente Abschlüsse. Auch im fortgeschrittenen Fußballer-Alter kann der Argentinier noch immer Spiele alleine entscheiden und ist schlichtweg der beste offensive Mittelfeldspieler der Welt.