Die besten Jahrgänge im Fußball - Die 1996er Topelf

Auf der Suche nach dem besten Jahrgang im Fußball nehmen wir uns den 1996er-Jahrgang vor. Mit 26 oder 27 Jahren befinden sich die Kicker im besten Alter - und wir werden nicht enttäuscht. Tatsächlich hat der Jahrgang einige Top-Spieler hervorgebracht. Wir werfen einen Blick auf die Top-Elf.

1. TW: André Onana

Die Karriere von André Onana schien während und nach seiner Doping-Affäre in die falsche Richtung zu gehen, jedoch hat sich der Kameruner mit einer starken Saison bei Inter Mailand eindrucksvoll zurückgemeldet. Künftig steht Onana im Tor von Manchester United.

2. RV: Benjamin Pavard

Benjamin Pavard gehört zu den verlässlichsten Rechtsverteidigern der Welt, selbst wenn er sich eher in der Innenverteidigung sieht. Die Stärken des Franzosen liegen größtenteils im Spiel gegen den Ball, jedoch ist er auch ab und an für das ein oder andere offensive Highlight zu haben. Bei Inter dürfte er künftig als rechter Innenverteidiger der Dreierkette eingeplant sein.

3. RIV: Min-jae Kim

Kim spielt erst seit wenigen Jahren in Europa, entwickelte sich in Neapel aber zu einem absoluten Top-Spieler. Immerhin wurde er zum Serie-A-Verteidiger der Saison gewählt. Der Südkoreaner ist unglaublich zweikampfstark und der Mann, der die Bayern-Abwehr in den kommenden Jahren stabilisieren soll.

4. LIV: Lucas Hernández

Lucas Hernández gehört mit seiner Ablöse von 80 Millionen Euro noch immer zu den teuersten Verteidigern aller Zeiten. Zu den besten aller Zeiten gehört er jedoch nicht, wenngleich er schon ein sehr guter und bissiger Abwehrspieler ist. Fortan muss der Ex-Münchner in Paris zeigen, was er kann und vor allem verletzungsfrei bleiben.

5. LV: Oleksandr Zinchenko

Mit dem Transfer von Linksverteidiger Zinchenko hat der FC Arsenal einen echten Steal gelandet. Der Ukrainer bringt alles mit, was ein Außenverteidiger braucht und ist defensiv wie offensiv ungefähr gleich stark. Der Linksfuß verletzte sich jedoch gegen Ende der letzten Saison schwer und muss nach seinem Wadenmuskelriss nun wieder Fuß fassen.

6. ZDM: Mikel Merino

Mikel Merino gehört zu den Spielern, die der BVB nie hätte gehen lassen dürfen. Der Spanier setzte sich in jungen Jahren in Dortmund nicht durch, bekam aber auch nie die Chance dazu. Heute ist der defensive Mittelfeldakteur spanischer Nationalspieler und hat einen Marktwert von 50 Millionen Euro. Der Sprung von Sociedad zu einem noch größeren Klub erscheint für den 27-Jährigen durchaus möglich zu sein.

7. ZM: Rodri

Rodri war in der vergangenen Champions-League-Saison wohl der beste zentrale Mittelfeldspieler der Welt. Der Spanier zeigte sich nicht nur passgewandt und taktisch Klug wie eh und je, sondern in den entscheidenden Momenten auch torgefährlich. Der Spanier traf gegen die Bayern fulminant zum 1:0-Führungstreffer und erzielte im Finale das einzige und entscheidende Tor gegen Inter.

8. RA: Leroay Sané

Wirklich zufriedenstellend liefen die drei Jahre beim FC Bayern für Sané nicht. Der Offensivspieler verzeichnete teilweise absurde Formschwankungen und konnte nie zum absoluten Leistungsträger aufsteigen. Dennoch hat er natürlich zahlreiche Tore und Vorlagen vorzuweisen und machte insbesondere in der Champions League starke Spiele. Oftmals hapert es aber auch am Abschluss oder am entscheidenden Pass.

9. LA: Kingsley Coman

Coman ist die große Konstante auf dem Bayern-Flügel. Der Franzose ist zwar nicht der allerbeste Scorer, macht aber dafür wichtige Tore. Zudem hat er in jedem Match mit seiner Schnelligkeit und Ballsicherheit einen gewissen Einfluss. Bei Coman muss man nie befürchten, dass er auch mal ein Totalausfall ist. An schlechten Tagen spielt der Außenbahnspieler solide, an guten Tagen seine Gegner regelrecht schwindelig.

10. HS: Raphinha

Raphinha hat ein solides, aber keineswegs überragendes erstes Jahr beim FC Barcelona hinter sich. Eigentlich verfügt der technisch versierte und schussstarke Brasilianer über alle Anlagen, die es braucht. Er muss aber noch daran arbeiten, regelmäßiger einen entscheidenden Einfluss auf das Spiel zu haben. Der Abgang von Ousmane Dembélé dürfte ihm ein wenig in die Karten spielen, um eine Leader-Figur in der Barça-Offensive zu werden.

11. MS: Diogo Jota

Der Portugiese kann in der Offensive alles spielen und besticht vor allem durch seine Torgefahr. Demnach ist er bedenkenlos auf der Neuner-Position einsetzbar. Natürlich fehlt Jota im Vergleich zu den absoluten Weltklasse-Stürmern ein wenig die Präsenz und die Kopfballstärke, jedoch verfügt er über eine gute Technik und einen starken Abschluss. Immer gesetzt war er beim FC Liverpool in den letzten Jahren aber nicht.

Die Top-Elf des 1996er-Jahrgangs im Überblick:

Onana - Pavard, Kim, L. Hernández, Zinchenko - Merino, Rodri - Coman, Raphinha, Sané - Jota

Weitere Top-Spieler des Jahrgangs 1996:
James Maddison, Julian Brandt, Ben Chilwell, Sofyan Amrabat, Andreas Christensen