Die 25 besten zentralen/defensiven Mittelfeldspieler der Welt - Ranking
Von 90min-Redaktion
Sie sind der Maschinenraum einer jeden Mannschaft, der Taktgeber und das Herzstück: Die Spieler im zentralen/defensiven Mittelfeld nehmen in jedem System und in jeder Mannschaft eine unfassbar wichtige Rolle ein - ohne sie läuft nichts!
Mittlerweile ist es schwer abzugrenzen, ob ein Spieler eher ein Sechser oder ein Achter ist - die Übergänge sind immer häufiger fließend. Daher haben wir entschieden, im Rahmen unserer 90min-Serie "Welcome to World Class 2023" beide Positonen in ein Ranking zu packen:
25. Hakan Calhanoglu
Hakan Calhanoglu wurde von Stefano Pioli bei der AC Mailand zum Leben erweckt, bevor er sich entschied, 2021 zum Stadtrivalen Inter zu wechseln.
Der türkische Nationalspieler hatte bei den Nerazzurri einen glänzenden Start. Calhanoglu ersetzte Christian Eriksen in der ausgezeichneten Mittelfeld-Dreierkette der Nerazzurri und entwickelte sich zu einem der produktivsten Mittelfeldspieler in Europa.
Im Laufe der Zeit wurde er für Simone Inzaghi zu einem tieferen Mittelfeldspieler und nahm für einen Großteil der Saison 2022/23 den Platz von Marcelo Brozovic ein. Calhanoglu verfügt über enorme technische Fähigkeiten, und es scheint, dass sich auch seine Fitness verbessert hat, da er immer öfter aus der Tiefe antritt.
24. Adrien Rabiot
Als Adrien Rabiot mit einem Wechsel von Juventus zu Manchester United in Verbindung gebracht wurde, gab es viel Spott für ihn. Am Ende blieb er bei den Bianconeri und war in einer für den gesamten Verein sehr schwierigen Saison der wohl wichtigste Spieler der Bianconeri.
Inmitten des Chaos bei Juventus schien er einen kühlen Kopf zu bewahren und wurde zu einer echten Führungspersönlichkeit. Der 28-Jährige erzielte elf Tore und lieferte sechs Vorlagen und bewies damit seine Offensivqualitäten. Er ist athletisch und aufgrund seiner Körpergröße in beiden Boxen sehr nützlich.
Nach einer Zeit, in der er nicht sehr hoch eingeschätzt wurde, scheint Rabiot wieder seinen Rhythmus gefunden zu haben.
23. Andre-Frank Zambo Anguissa
Ein unterschätzter Spieler! In der Saison 2022/23, in der Napoli den Titel in der Serie A gewann, passte alles zusammen. Das Mittelfeld von Luciano Spalletti war perfekt aufeinander abgestimmt, und Anguissa schaffte den Spagat zwischen Defensivarbeit und cleveren Läufen nach vorne.
22. Granit Xhaka
Dass Xhaka Arsenal als Fanliebling verlassen hat, zeigt seine bemerkenswerte Renaissance im Emirates.
Die Beziehung des oft zum Sündenbock gemachten Mittelfeldspielers zu den Gunners-Anhängern spitzte sich im Oktober 2019 zu, als er von den Anhängern ausgepfiffen wurde, während er vom Platz stapfte. Viele hielten dies für einen Punkt, an dem es kein Zurück mehr gab, doch Xhaka machte sich schnell daran, seinen Ruf bei den Gunners wiederherzustellen.
Mit der Ankunft von Mikel Arteta erhielt der Schweizer Nationalspieler eine neue Chance, und er wurde in Nordlondon wieder zu einer Schlüsselfigur. Trotz seiner wichtigen Rolle ging er im Sommer 2023 zu Bayer Leverkusen, wo er sich als das fehlende Puzzlestück herausstellen könnte, um mit der Werkself Titel zu gewinnen!
21. Sergej Milinkovic-Savic
Sergej Milinkovic-Savic hat während seiner Zeit bei Lazio beeindruckende Zahlen aufgelegt.
Der serbische Nationalspieler wurde immer wieder mit einem Wechsel zu einem europäischen Top-Klub in Verbindung gebracht, blieb den Biancocelesti aber acht Spielzeiten lang treu, bevor ihn die Mega-Gelder der saudischen Profiliga aus Italien lockten.
Der Serbe kann nicht nur körperlich dominieren, sondern auch mit dem Ball am Fuß glänzen. Er ist eine 1,90 Meter große Ballerina.
20. Leon Goretzka
Der deutsche Nationalspieler ist sicherlich nicht der sauberste Techniker, aber er ist unglaublich athletisch und ein starker Box-to-box-Spieler. Seine Läufe in den Strafraum sind hervorragend getimt, wodurch er immer wieder Torgefahr ausstrahlt.
Goretzka ist ein Ein-Mann-Pressing-Allrounder. Die Saison 2022/23 verlief für ihn nicht berauschend, doch in der neuen Spielzeit meldete er sich eindrucksvoll zurück.
19. Bruno Guimaraes
Bruno Guimaraes war bei Lyon einige Jahre lang sehr gut und wurde vielleicht unterschätzt, aber seine erste Saison bei Newcastle hat ihn als einen der besten Allround-Mittelfeldspieler der Welt etabliert.
Der Brasilianer war bei der Qualifikation für die Champions League und dem Erreichen des Carabao-Cup-Finales wohl der wichtigste Spieler der Magpies.
In der Saison 2022/23 erzielte er in 57 Spielen zehn Tore und sechs Assists - eine großartige Ausbeute für einen Mittelfeldspieler, der auch im Zweikampf sehr gut ist und viel für die Mannschaft leistet.
18. Mateo Kovacic
Wenn er sich nur nicht so viele Verletzungen zuziehen würde... Mateo Kovacic ist ein wunderbar anzuschauender Spieler, aber leider auch verletzungsanfällig.
Der Kroate ist mit dem Ball am Fuß einer der besten Mittelfeldspieler der Welt. Er kann nicht nur den Ball wie Lionel Messi nach vorne bugsieren, sondern auch mit präzisen vertikalen Pässen die Defensivstrukturen des Gegners aufbrechen.
17. Alexis Mac Allister
In der vergangenen Saison war Alexis Mac Allister bei Brighton & Hove Albion vor allem ein offensiver Mittelfeldspieler, doch seit seinem Wechsel zu Liverpool spielt er zurückgezogener.
Und bis jetzt sieht er dort verdammt gut aus.
16. Joao Palhinha
Joao Palhinha gehört in der Premier League zu den besten Zweikämpfern überhaupt und man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Fulham ohne ihn nur die Hälfte wert wäre.
Die Cottagers können sich glücklich schätzen, dass sie ihn weiter an sich binden konnten, nachdem sein Wechsel zu Bayern München am Deadline Day gescheitert war.
15. Sandro Tonali
Sandro Tonali hat sich in Italien einen Namen gemacht und zum Hoffnungsträger der Azzurri aufgeschwungen, ehe er im Sommer 2023 für 70 Millionen Euro von Milan zu Newcastle ging.
Tonali spielte beim Titelgewinn der Rossoneri in der Saison 2021/22 eine wichtige Rolle als Regista, da er das Spiel hervorragend lesen und gefährliche Pässe aus der Tiefe spielen kann.
14. Eduardo Camavinga
Eduardo Camavinga ist 20 Jahre alt und bereits ein Schlüsselspieler bei Real Madrid. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass er ziemlich gut ist.
Ob als Außenverteidiger oder als Mittelfeldspieler, Camavinga ist überragend.
13. Frenkie de Jong
Der Niederländer hat die typischen Höhen und Tiefen eines Barça-Spielers hinter sich. Der Mittelfeldspieler ist sehr druckresistent und hat ein Händchen für verblüffende Dribblings, die das anspruchsvolle Publikum im Camp Nou in Erstaunen versetzen.
Frenkie de Jong ist sehr aktiv im Ballbesitz und kann aufgrund seiner defensiven Fähigkeiten sogar als Innenverteidiger eingesetzt werden. Darüber hinaus ist de Jong unglaublich athletisch, was es ihm ermöglicht, in der Vorwärtsbewegung eine Menge Boden gutzumachen.
Aber: Obwohl wir den Niederländer in den höchsten Tönen loben, hat er noch Luft nach oben.
12. Casemiro
Jahrelang war Casemiro als Mittelfeldzerstörer unschlagbar. Dazu hat er eine Klasse am Ball, von der die meisten nur träumen können. Seine Bedeutung für Real Madrid war unbestreitbar und auch bei Manchester United gehört der Brasilianer zu den wichtigsten Akteuren.
Zuletzt hat man bei Casemiro aber ein paar Schwächen entdecken können, die zumindest einen zarten Hinweis darauf geben, dass sein Zenit überschritten sein könnte.
11. Luka Modric
Etwas mehr als zehn Minuten vor dem Ende des Champions-League-Viertelfinales gegen den FC Chelsea stand Real Madrid trotz des 3:1-Auswärtssieges im Hinspiel vor dem Aus.
Dann passierte es: Luka Modric.
Der Kroate kam in Chelseas Hälfte in Ballbesitz und bediente Rodrygo am hinteren Pfosten mit einem der schönsten Außenrist-Pässe aller Zeiten. Die Technik war obszön.
Diese Szene erweckte Los Blancos zum Leben, als sie im weietren Turnierverlauf die Champions League gewannen.
Es war Modrics fünfter europäischer Titel, und der beschriebene Assist verdeutlichte die Qualität des Kroaten. Er ist einzigartig und wird es bis zu seinem Karriereende auch bleiben.
10. Nicolo Barella
Nicolo Barella und der rechte Halbraum sind eine tödliche Kombination.
Der Italiener kam unter Antonio Conte bei Inter groß raus, als die Nerazzurri 2021 den Scudetto gewannen und damit die jahrzehntelange Regentschaft von Juventus Turin als italienischer Meister beendeten.
Unter Simone Inzaghi hat der Mittelfeldspieler seine Entwicklung in einer ähnlichen Rolle fortgesetzt und seine Qualitäten beim Einzug ins Champions-League-Finale 2022/23 immer wieder unter Beweis gestellt.
Barella ist nach wie vor ein Spieler, der die Spiele beim Schopfe packt und keinem Duell aus dem Wege geht.
9. Toni Kroos
Querpass-Toni hier, Querpass-Toni da.
In Deutschland will man die Qualitäten von Toni Kroos einfach nicht so recht anerkennen. Doch auch mit 33 Jahren ist der Real-Star einer der besten Mittelfeldspieler der Welt. Keine Diskussion.
8. Pedri
Die Vergleiche sind allgegenwärtig, aber die Ähnlichkeiten sind zu deutlich, um sie zu ignorieren: Pedri ist der Klon von Andres Iniesta.
Der Aufstieg des Teenagers an die Spitze des Fußballs verlief rasant. Es ist noch gar nicht so lange her, da schuftete Pedri in der zweiten spanischen Liga bei Las Palmas. Barça wusste jedoch, dass der Junge etwas Besonderes ist.
Pedri ist ein Genie mit und ohne Ball. Er stößt in Räume vor, die es scheinbar nicht gibt, glänzt im Ballbesitz und versorgt seine Mitspieler unermüdlich. Den Spanier mit den niedrigen Stutzen umgibt eine Aura, die man einfach nicht ignorieren kann.
7. Aurelien Tchouameni
Real Madrid hat Aurelien Tchouameni während seiner Zeit bei Monaco lange und intensiv gescoutet und muss beeindruckt gewesen sein von seiner Defensivarbeit, die er leistet, obwohl sein progressives Spiel auch nicht gerade schlecht ist.
Mit einem Preisschild von 100 Millionen Euro waren die Erwartungen an den Youngster hoch - doch man kann mit Fug und Recht behaupten, dass er die Ablöse wert war!
6. Declan Rice
Declan Rice hat sich in den letzten Jahren in unglaublichem Tempo verbessert und führt nun das Mittelfeld von Arsenal an.
Nur wenige Spieler können mit der überragenden Zweikampfquote des englischen Nationalspielers mithalten, während er sich auch am anderen Ende des Spielfelds im Angriff zu einem wertvollen Bestandteil entwickelt.
5. Federico Valverde
Federico Valverde, der oft von einer Position zur nächsten geschoben wird, musste hart arbeiten, um bei Real Madrid anerkannt zu werden.
Doch genau das hat der uruguayische Nationalspieler geschafft, selbst gegen Konkurrenten wie Luka Modric und Toni Kroos. Seine unermüdliche Arbeitsmoral und seine risikofreie Spielweise im Ballbesitz sorgen dafür, dass Reals Offensivstars im letzten Drittel für Gefahr sorgen können.
Valverde legte Vinicius Juniors Siegtreffer im Champions-League-Finale 2022 vor und bewies dabei sein gutes Auge für Pässe. Solange er im Bernabeu ist, wird er eine feste Größe in der Startelf von Real sein.
4. Ilkay Gündogan
Ilkay Gündogan würde ein Weltklasse-Trainer sein, sobald er sich entscheidet, seine Fußballschuhe an den Nagel zu hängen, was noch ein paar Jahre hin ist.
Der Nationalspieler, der mit Borussia Dortmund zwei Bundesliga-Titel gewann, war 2016 die erste Verpflichtung von Pep Guardiola als Trainer von Manchester City. Pep hat Gündogan seitdem als "einen der intelligentesten und klügsten Spieler" bezeichnet, den er je gesehen hat.
Gündogan ist der ultimative Guardiola-Spieler und seine Bedeutung für die majestätische City-Mannschaft des Spaniers war überragend. Er ist in der Lage, mehrere Rollen auf höchstem Niveau auszufüllen - seine Torquote war in den letzten Jahren sehr beeindruckend.
Er führte City zu einem historischen Triple und versucht seit der Saison 2023/34, seinen Teil zu Barcelonas Aufschwung beizutragen.
3. Joshua Kimmich
Joshua Kimmich ist einer der vielseitigsten Stars, die es derzeit gibt. Das hat mitunter zur Folge, dass große Diskussionen darüber entstehen, ob Kimmich ein echter Sechser ist oder nicht.
Worüber es aber keine Diskussionen gibt, ist seine sportliche Klasse: Sicher im Passspiel, giftig im Zweikampf und immer mit dem Gefühl für den richtigen Spielrhythmus. Nur in der Rückwärtsbewegung hat er noch etwas Nachholbedarf, wenn man etwas mäkeln möchte.
2. Jude Bellingham
Wir sind uns alle einig, dass Jude Bellingham ein zukünftiger Ballon d'Or-Sieger ist, oder?
Nachdem Bellingham für Borussia Dortmund auf dem Platz stand, war es leicht zu verstehen, warum man für den Teenager damals 25 Millionen Euro überwiesen hatte.
Jetzt ist Bellingham bei Real Madrid, wo Carlo Ancelotti die taktische Ausrichtung des Klubs komplett geändert hat, um das Beste aus ihm herauszuholen - in den letzten Monaten ist er zu einem absoluten Superstar gereift.
Er ist wirklich außergewöhnlich.
1. Rodri
Rodri brauchte etwa eine Saison, um sich an die Dynamik des Premier-League-Fußballs zu gewöhnen, aber seit er sich akklimatisiert hat, gibt es im defensiven Mittelfeld kaum einen besseren Spieler als den Spanier.
Inzwischen hat Rodri sein Spiel wieder auf das höchste Niveau gehoben, seine Klasse unter Beweis gestellt und den Thron von Fernandinho übernommen.
Der Siegtreffer im Champions-League-Finale hat seinen Wert noch einmal deutlich gesteigert, aber auch so ist er derzeit der Beste auf seiner Position.