Die 25 besten Außenstürmer der Welt - Ranking
Von 90min-Redaktion
Sie sind häufig die entscheidenden Offensiv-Spieler auf dem Platz. Was früher undenkbar war, hat sich seit Arjen Robben bei Chelsea immer mehr etabliert. Flügelstürmer spielen im aktuellen Fußball häufig auf der "falschen" Seite, um so mit ihrem starken Fuß nach innen ziehen zu können. Arjen Robben war bei den Blues, Real Madrid und den Bayern ein Paradebeispiel dafür. Es gibt aber immer noch die Außenstürmer, die mit ihrem starken Fuß zur Grundlinie ziehen, um eine perfekte Flanke auf den Neuner zu schlagen.
Die Grenzen zwischen Links- und Rechtsaußen sind dabei fließend. Es wäre sinnlos, hier eine Abgrenzung zu machen. Daher haben wir entschieden, im Rahmen unserer 90min-Serie "Welcome to World Class 2023" beide Positionen in ein Ranking zu packen:
25. Mikel Oyarzabal
Mikel Oyarzabal scheint zu den Spielern zu gehören, die trotz ihres Talents und ihrer Möglichkeiten keine Chance bei einer der europäischen Spitzenmannschaften haben.
Das ist beim La-Real-Kapitän aber nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, wie stark die Identität zu seinem Vereins Real Sociedad ist. Der Verein, zu dem er 2011 von Eibar wechselte, ist nach wie vor die einzige A-Mannschaft, für die er je gespielt hat.
Oyarzabal ist ein vielseitiger, technisch hochbegabter Angreifer, der auch schon sechsmal für die spanische Nationalmannschaft traf.
24. Dejan Kulusevski
Die Juventini lachten den Anhängern der Spurs ins Gesicht, als Fabio Paratici Dejan Kulusevski im Januar 2022 aus den Griffen von Max Allegri holte.
Kulusevski, oder Deki, wie er im Norden Londons genannt wird, war nach seinem Wechsel im Januar 2022 eine wahre Offenbarung und verhalf den Lilywhites am Ende der Saison zu einem Platz unter den ersten Vier.
Dank seiner Fähigkeit, unter Druck den Ball zu halten, an Gegnern vorbeizugehen und im letzten Drittel immer die richtige Entscheidung zu treffen, fügte er sich nahtlos bei den Spurs ein. Seine zweite Saison verlief enttäuschend, aber Kulusevski ist nach wie vor ein großartiger Spieler mit einem angeborenen Gespür für das Spiel.
23. Federico Chiesa
Federico Chiesas herausragende EM im Sommer 2021 mit Italien hat den Stern des Flügelstürmers so richtig aufgehen lassen.
Chiesa war einst ein frühreifes Talent bei der Fiorentina, bevor Juventus 2020 ein unwiderstehliches Angebot unterbreitete. Es dauerte einige Zeit, bis sich der Italiener in Turin eingelebt hatte, aber in der Saison 2020/21 explodierte er förmlich und gab den Ton für seinen karriereverändernden Sommer an.
Chiesa kann auf beiden Seiten gleichermaßen brillieren, ist ein hervorragender Konterstürmer, kann nach Belieben in den Strafraum eindringen und ist ein kluger Entscheidungsträger im letzten Drittel. Leider wurde er nach der EM von einer schweren Verletzung zurückgeworfen. Sonst würde er in diesem Ranking vielleicht noch weiter vorne stehen.
22. Riyad Mahrez
Pep Guardiolas Tendenz, zu rotieren, hat dazu geführt, dass Riyad Mahrez nicht die Zahlen einiger seiner Kollegen vorweisen kann, aber der algerische Flügelstürmer hat sich in einigen wichtigen Momenten für Manchester City durchgesetzt.
Seine Leistungen in der K.o.-Phase der Champions-League-Saison 2020/21 sind besonders erwähnenswert, vor allem seine drei Tore in zwei Spielen im Halbfinale gegen Paris Saint-Germain.
Mahrez' Qualität, immer dann zu überzeugen, wenn es darauf ankommt, ist nur ein weiterer Aspekt seines Könnens. Der ehemalige Flügelspieler von Leicester ist ein Naturtalent und strahlt jedes Mal, wenn er den Ball berührt, Eleganz und Anmut aus. Schade, dass er sich nun entschlossen hat, Europa zu verlassen und in Saudi-Arabien weiterzukicken...
21. Gabriel Martinelli
Gabriel Martinelli ist eines der wenigen guten Dinge, die aus der Ära von Unai Emery bei Arsenal hervorgegangen sind.
Der Flügelspieler wurde 2018 ohne großes Aufsehen vom brasilianischen Klub Ituano verpflichtet, zeigte aber in seiner Debütsaison in England, dass die Gunners über einen Rohdiamanten gestolpert sein könnten.
Neben Gabriel Jesus und Bukayo Saka entwickelt sich Martinelli zu einem der torgefährlichsten Spieler der Premier League, der mit seiner direkten Laufwegen und seiner Ballbehandlung mit beiden Füßen für viele Tore sorgt.
20. Angel Di Maria
Abgesehen von seiner Zeit bei Manchester United spielt Angel Di Maria seit über einem Jahrzehnt auf höchstem Niveau. Sein Spiel hat sich im Laufe seiner Karriere weiterentwickelt, aber der Argentinier ist immer noch einer der besten rechten Flügelspieler der Welt. Im Starensemble von PSG spielte Di Maria oft eine Nebenrolle. Auf dem Weg zu Argentiniens WM-Triumph in Katar war er dann der Co-Star hinter Lionel Messi. Im Spätherbst seiner Karriere ging es zurück zu Benfica.
19. Ousmane Dembélé
Ousmane Dembele ist einer der begabtesten Fußballer der Welt, aber Verletzungen und Inkonstanz haben den Franzosen daran gehindert, die stratosphärischen Höhen zu erreichen, für die er einst bestimmt war.
Seine Zeit beim FC Barcelona war unglaublich frustrierend, aber die Ankunft von Xavi gab dem rätselhaften Flügelspieler einen Hoffnungsschimmer. Der ehemalige Mittelfeldspieler erkannte das außergewöhnliche Talent von Dembele und machte ihn in der vergangenen Saison zu einem wichtigen Bestandteil seiner Mannschaft.
Trotzdem entschied sich Dembouz im Sommer für einen Wechsel zu PSG.
18. Serge Gnabry
Serge Gnabry war einst der gefürchtetste Flügelspieler der Welt, vor allem in London. Sowohl Tottenham als auch Chelsea bekamen ihn in der Saison 2019/20 zu spüren, als Bayern München dank der sensationellen Form des ehemaligen Arsenal-Stürmers das Triple gewann.
Gnabry hat in der Bundesliga weiter eine starke Trefferquote, allerdings fehlt es ihm häufig an Konstanz.
17. Luis Diaz
Luis Diaz ist wie geschaffen für Jürgen Klopps Liverpool. Die Reds holten den kolumbianischen Nationalspieler im Januar 2022 an die Mersey.
Diaz erlebte eine verletzungsreiche erste volle Saison in Anfield, zeigte aber dennoch, dass er alles hat, um ein Schlüsselspieler für die Reds zu sein. Diaz lebt vor allem von seiner unfassbaren Dynamik.
16. Jack Grealish
Die erste Saison von Jack Grealish bei Manchester City verlief enttäuschend - gemessen an seiner Ablöse in Höhe von 117,5 Millionen Euro.
Der ehemalige Kapitän von Aston Villa fand im zweiten Jahr schließlich einen Stammplatz auf dem linken Flügel, als City 2022/23 zum Triple stürmte.
Die reinen Statistiken waren beim englischen Nationalspieler weiter eher mau. Doch Grealish hatte dennoch einen wichtigen Einfluss auf Citys Offensivspiel und ist häufig der vorletzte Passgeber vor einem Treffer.
15. Rodrygo
Rodrygo wurde seit seinem Wechsel zu Real Madrid im Jahr 2019 oft von seinem Landsmann Vinicius Junior in den Schatten gestellt, aber der Brasilianer beginnt, seine eigenen großen Momente zu haben.
Der Star der Blancos ist ein hervorragender Techniker, der seine Gegner im Eins-gegen-Eins auf unzählige Arten schlagen kann. Zwar fehlt es ihm an überragender Physis und Athletik, doch der Brasilianer verfügt über einen ausgeprägten Spieltrieb und ist ein hervorragender Spieler, der sich im letzten Drittel Raum verschaffen kann.
Während Vinicius im Champions-League-Finale 2021/22 den alles entscheidenden Siegtreffer erzielte, waren es Rodrygos Tore in den Viertelfinal- und Halbfinal-Rückspielen, die Real das Weiterkommen sicherten.
14. Marcus Rashford
Marcus Rashford ist hot and cold. Mal spielt das Eigengewächs von Manchester United wie einer der besten Spieler der Welt. Mal taucht er regelmäßig ab. In der Saison 22/23 schoss er die Red Devils mit 17 Toren zurück in die Champions League. In der Spielzeit zuvor sah er aus wie sein untalentierter Zwillingsbruder.
Das Potenzial zur absoluten Weltklasse ist da. Rashford muss es einfach nur viel konstanter zeigen.
13. Neymar
Neymar ist nicht mehr der Junge, der vor vielen Jahren während seiner Zeit bei Santos für Furore sorgte, aber er ist ein Fußballer, der immer noch ein Lächeln in die Gesichter der Fans zaubern kann (wenn er sich nicht gerade vor angeblichen Schmerzen auf dem Boden windet).
Bei PSG gelang ihm der ganz große Wurf in der Champions League nicht. Dazu hatte Neymar immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Stand er auf dem Platz, sprachen seine Statistiken aber für ihn.
Jetzt hat aber auch er sich für das fußballerische Exil in Saudi-Arabien entschieden.
12. Moussa Diaby
Vielleicht immer noch der unterschätzteste Flügelstürmer in dieser Liste. Moussa Diaby war in Leverkusen mit seiner Dynamik und Dribbelstärke ein Erfolgsgarant. Sein Start in der Premier League für Aston Villa war ebenso erfolgsversprechend.
Das ehemalige PSG-Eigengewächs hat das Zeug, in dieser Liste bald noch deutlich weiter vorne zu stehen. Das Scheinwerferlicht der Premier League könnte dabei helfen.
11. Khvicha Kvaratskhelia
Khvicha Kvaratskhelia hat sich nach seinem Wechsel zu Napoli im Sommer 2022 bereits den Beinamen "Kvaradona" verdient.
Der georgische Superstar hat sich mit seiner direkten Spielweise, seinem Instinkt und seinen Dribblings sofort zum Fanliebling entwickelt. Er ist ein unglaublich spannender Flügelstürmer, dessen Unberechenbarkeit und Variabilität im Ballbesitz entscheidend zu seinem kometenhaften Aufstieg beigetragen haben.
Kvaratskhelia war in der Saison 2022/23 der beste Assistgeber in der Serie A (10) und erzielte während Napolis Titelgewinn zwölf Tore.
10. Kingsley Coman
Coman einer der besten Dribbler der Welt und seine Fähigkeit, sich in Eins-gegen-Eins-Situationen zu lösen, ist unübertroffen. Seine häufigen Verletzungen konnte der Franzose in den letzten Monaten zumindest reduzieren. Was ihm zur absoluten Weltklasse fehlt, ist die Effektivität im Abschluss. Unvergessen bleibt jedoch sein Siegtreffer im Champions-League-Finale gegen Ex-Klub PSG.
9. Bukayo Saka
Arsenals großer Hoffnungsträger. Eigengewächs Bukayo Saka gehört längst zu den besten Stürmern der Premier League. 21/22 und 22/23 war er jeweils Topscorer der Gunners, die auch dank Saka endlich wieder von großen Titeln träumen dürfen.
Saka ist stark im Eins-gegen-Eins und hat mit seinem linken Fuß einen hervorragenden Abschluss.
8. Son Heung-min
Son hatte 2022/23 seine schlechteste Saison der jüngeren Vergangenheit, nur eine Saison nachdem er den Goldenen Schuh der Premier League gewonnen hatte.
Nach dem Abschied seines kongenialen Sturmpartners Harry Kane fiel der Südkoreaner aber nicht etwa in eine Loch, sondern blühte noch mehr auf. Auch dank Son erleben die Spurs 23/24 einen überragenden Saisonstart.
Der ehemalige Bundesliga-Star ist kein klassischer Außenstürmer der mit seinem Eins-gegen-Eins brilliert. Vielmehr ist Son im Abschluss auf dem Niveau der besten Mittelstürmer der Welt.
7. Rafael Leao
Rafael Leao ist zweifellos einer der besten Linksaußen der Welt, nachdem er in der Saison 2021/22 mit zehn Toren und elf Assists in 34 Ligaspielen maßgeblich am Scudetto-Triumph der AC Mailand beteiligt war. Der portugiesische Nationalspieler verfügt über einen blitzschnellen, gazellenartigen Schritt, mit dem er die Abwehr Woche für Woche überrumpelt. Er ist ein zerstörerischer Ballträger und hat in San Siro den Status eines Superstars erreicht.
Für Leao gibt es keine Grenzen, sollte er seine überragenden Fähigkeiten noch etwas konstanter auf den Platz bringen. Was Leao drauf hat, verdeutlichte er perfekt bei seinem Treffer im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League 22/23 in Neapel.
6. Leroy Sané
So richtig greifbar war die Bewertung von Leroy Sané nie. Zwischen Genie und Wahnsinn beschreibt es beim FCB-Star oft gut. In den ersten Wochen der Saison 23/24 zeigt er fast durchgängig seine Genie-Seite. Und damit gehört er zweifelsohne zu den besten Offensivspielern Europas. Spielt Sané immer so, kann man sogar darüber diskutieren, ob er in die Top drei der Außenstürmer gehört.
5. Bernardo Silva
Bernardo Silva ist ein unfassbarer Fußballer. Technisch von einem anderen Stern und unglaublich intelligent, spielt er unter Pep Guardiola immer wieder auf unterschiedlichen Positionen. Und immer wieder richtig gut!
4. Mohamed Salah
Der "ägyptische König" ist eine Scorer-Maschine. Selbst in der sehr durchwachsenen 22/23er Saison des FC Liverpool. 32, 22, 19, 22, 23 und 19 - das ist Salahs Trefferanzahl in der Premier League seit seinem Wechsel zu den Reds.
Beweisführung abgeschlossen.
3. Vinicius Junior
Es ist noch nicht allzu lange her, da konnte Karim Benzema den Gedanken nicht ertragen, dass Vinicius Junior in Ballbesitz kommt. "Spielt nicht mit ihm, beim Leben meiner Mutter, er spielt gegen uns", sagte der französische Stürmer zu Ferland Mendy während des Auswärtsspiels gegen Gladbach in der Champions-League-Gruppenphase 2020.
Oh, wie sich das Blatt gewendet hat!
Vinicius' Entwicklung vom flinken, aber unentschlossenen Flügelstürmer zur Maschine im letzten Drittel spielte eine Schlüsselrolle beim Champions-League-Sieg von Real Madrid 2021/22. Außerdem erzielte er in dieser Saison 30 Scorer in La Liga und bildete eine tödliche Partnerschaft mit dem einst kritischen Benzema.
2. Lionel Messi
Er ist einer - oder sogar der größte Fußballer aller Zeiten und trotz seines Alters von 36 Jahren wahrscheinlich immer noch einer der besten Fußballer der Welt.
Messi ist der Favorit für den Ballon d'Or 2023 - eine Auszeichnung, die er wahrscheinlich zum achten Mal gewinnen wird - nachdem er sich in Katar endlich zum Weltmeister krönen konnte.
1. Kylian Mbappé
Der Inbegriff eines Generationstalents. Der Aufstieg von Kylian Mbappé war unausweichlich, nachdem er in der Saison 2016/17 als 17-Jähriger bei Monaco den Durchbruch schaffte.
PSG schnappte sich den Teenager und heute gilt Mbappé für viele als der gefährlichste Stürmer der Welt.
Mbappé hat zwar noch nicht die Champions League gewonnen, dafür aber mehrere Ligatitel, den WM-Titel und ist bereits der zweitbeste Torschütze aller Zeiten bei PSG. Mbappé wird sicher eine der prägendsten Figuren der nächsten Dekade im Weltfußball.
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