Zukunft als Frankreich-Trainer? Didier Deschamps bittet um Zeit
Von Oscar Nolte
Didier Deschamps Vertrag als Nationaltrainer Frankreichs läuft aus. Wie es weitergeht, ist noch nicht klar. Nach dem verlorenen WM-Finale gegen Argentinien bezog Deschamps Stellung.
Die Tendenz ist klar: der französische Verband will mit Deschamps weiterarbeiten. Als Minimalziel für die WM wurde das Halbfinale ausgegeben, der Titelverteidiger erreichte sogar das Finale und scheiterte erst im Elfmeterschießen an Argentinien. Angesichts des Rumpf-Kaders, den Deschamps angesichts zahlreicher Ausfälle zusammenstellen musste, eine herausragende Leistung.
Zukunft von Deschamps: Gespräch Anfang des neuen Jahres
Bereits vor dem Finale hatte Vereinspräsident Noël Le Graët betont, dass er auch nach der WM mit Deschamps weiterarbeiten möchte. Der 54-Jährige ist seit zehn Jahren Nationaltrainer der Equipe Tricolore und kann auf eine außerordentlich erfolgreiche Zeit zurückblicken.
Die Tendenz ist also klar: der Verband will mit Deschamps weitermachen und den Vertrag verlängern. Auch bei der EM 2024 in Deutschland soll der 54-Jährige das Team anführen. Doch was will Deschamps? Nach dem WM-Finale äußerte sich der Weltmeister-Trainer von 2018 - und bat wenig verwunderlich um Zeit.
"Ich habe Anfang des neuen Jahres ein Meeting mit dem Verbandspräsidenten", zitiert Fabrizio Romano den französischen Trainer. "Ich werde es mit ihm besprechen." Deschamps betonte, dass die Niederlage für den Moment keine Auswirkungen auf den Fahrplan hat. "Ich würde das gleiche sagen, wenn wir verloren hätten, es braucht Zeit."
Im anstehenden Meeting mit dem Verbandspräsidenten dürfte Deschamps dem Verband seine Entscheidung mitteilen. Nach dieser WM dürfte zumindest klar sein, dass der Ball definitiv bei ihm liegt und der Verband mit ihm weiterarbeiten möchte.