Di Santo bringt sich für Werder-Rückkehr ins Spiel: "Jetzt fehle nur noch ich!"

DOUGLAS MAGNO/Getty Images
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Franco Di Santo hat seine Karriere zu ganz großen Teilen in Europa verbracht, doch seit vergangenem Sommer spielt der 31-Jährige für den brasilianischen Klub Atlético Mineiro. In einem Interview mit dem Weser-Kurier deutete der Stürmer eine etwaige Rückkehr zu Werder Bremen an - aus der (wenig überraschend) höchstwahrscheinlich nichts werden wird.

Auf eine bewegte Karriere mit einigen interessanten und oftmals gänzlich unterschiedlichen Stationen kann Franco Di Santo bereits jetzt zurückblicken, während er weitere Erfahrungen in Brasilien sammelt. Einen Namen in Europa machte sich der Argentinier zuerst beim FC Chelsea, wo er in jüngeren Jahren - zusammen mit einer Leihe zu den Blackburn Rovers - aufspielte. Auch in der Bundesliga spielte er einige Jahre, zuletzt bei Schalke 04, zuvor bei Werder Bremen.

"Über die sozialen Netzwerke und Zeitungen bin ich richtig gut informiert", so Di Santo gegenüber dem Weser-Kurier auf die Frage, ob und wie er sich in Südamerika noch über die Bundesliga informiere. Er bekomme alles mit, "was in Deutschland wichtig ist", so der Stürmer. An seine Zeit in Bremen erinnert er sich gerne zurück, schließlich seien diese Erinnerungen "die besten. Wir hatten eine tolle Mannschaft aufgebaut und waren 2015 ganz kurz davor, uns für Europa zu qualifizieren." In seinen zwei Jahren hat er 51 Pflichtspiele für Werder absolviert, in denen er 18 Mal treffen und sechs Treffer vorbereiten konnte.

"Jetzt fehle nur noch ich!" - Über einen Anruf von Frank Baumann würde sich Di Santo freuen

Mit Davie Selke hat Bremen eine Rückkehr-Aktion vollzogen. "Ich habe mich darüber gefreut, weil ich mit ihm gespielt habe, und wir haben zusammen eine Saison gespielt", erklärte Di Santo. Man müsse Selke mehr Zeit geben und Geduld haben, da dieser mittlerweile "mehr Erfahrung gesammelt" hat - dieser Transfer sei eine gute Entscheidung gewesen, resümiert der 31-Jährige, der hinzufügt: "Jetzt fehle nur noch ich!"

Während seiner Zeit in Bremen hatte Franco Di Santo gut lachen
Während seiner Zeit in Bremen hatte Franco Di Santo gut lachen / Oliver Hardt/Getty Images

Auch wenn man selbstredend davon ausgehen kann, dass diese Äußerung nicht Di Santos Wünsche widerspiegeln, so kann man im heutigen Fußballgeschäft nie etwas ausschließen. Dass er mit einer Rückkehr an die Weser liebäugeln könnte, ist natürlich eine Möglichkeit. Werder plant jedoch in eine andere Richtung, an eine erneute Verpflichtung des Stürmers werde nicht gedacht, so die Deichstube. Von der Bundesliga, in der er auch (persönlich weniger erfolgreich) für Schalke spielte, kann er nur positiv berichten: "Es ist eine Liga, in der ich mich wohlgefühlt habe, ich habe sie sehr geliebt. Deswegen habe ich eine besondere Verbindung mit dem Land, mit den Leuten. Ich vermisse wirklich vieles, weil ich die meiste Zeit meiner Karriere in Deutschland verbracht habe."

Auch wenn Di Santo von Deutschland, der Bundesliga und Bremen zu schwärmen weiß, so ist ein Comeback im deutschen Fußball derzeit kein Thema. "Ein Anruf von Frank Baumann ist mir immer willkommen", heizte er noch an. Auf diesen Anruf wird er wohl vergeblich warten.