DFL-Mitgliederversammlung: Entscheidung bei Saisonabbruch vertagt - 5 Auswechslungen offiziell
Von Simon Zimmermann

Am heutigen Donnerstag stand die nächste außerordentliche DFL-Mitgliederversammlung an. Per Videokonferenz wurden sechs zentrale Punkte zwischen den Vertretern der 36 Profiklubs der 1. und 2. Bundesliga besprochen.
Die wichtigsten Punkte der DFL-Mitgliederversammlung:
1. Saison soll regulär fertig gespielt werden
Einstimmig (eine Enthaltung) wurde bekräftigt, dass die unterbrochene Spielzeit regulär fertig gespielt werden soll - notfalls auch über den 30. Juni hinaus. Das heißt, dass auch die Relegationsspiele regulär (Hin- und Rückspiel) ausgetragen werden sollen.
2. Entscheidung über Regelung bei Saisonabbruch in den kommenden beiden Wochen
Wie es nach einem möglichen Abbruch der Saison weitergeht, wurde am Donnerstag nicht endgültig besprochen. Dies soll in den kommenden beiden Wochen der Fall sein:
Nachdem die Pläne der DFL bekannt wurden, wonach es einen Meister und zwei Absteiger geben soll, auch wenn die Saison abgebrochen wird, hatte sich Widerstand innerhalb der Liga geregt. Bei Abbruch soll die aktuelle Tabelle als Wertung herhalten. Insbesondere Werder Bremen und der SC Paderborn erachten diese Regelung als unfair. Auch der FC Bayern hatte sich dagegen ausgesprochen.
3. Heimspiele in fremden Stadien möglich
Dass Heimspiele eines Klubs in fremden Stadien ausgetragen werden können, ist ab sofort möglich - sei es aus rechtlichen, organisatorischen oder sicherheitstechnischen Gründen. Eine kurzfristige Verlegung ist möglich.
4. Hygiene- und Sicherheitskonzept rechtlich verbindlich
Für alle 36 Klubs ist das erarbeitete medizinisch-organisatorische Konzept sowie das "Informationshandbuch Diagnostik und Monitoring für den Trainings- und Spielbetrieb in der Bundesliga und 2. Bundesliga“ ab sofort rechtlich verbindlich. Es wurde in die Spielordnung der DFL aufgenommen.
5. 5 Auswechslungen in 3 Phasen erlaubt
Durch die von der IFAB durchgewunkene Regeländerung bei Auswechslungen, hat die DFL beschlossen, bis Saisonende fünf Auswechslungen pro Partie zu erlauben. Dafür haben die Klubs pro Spiel drei Möglichkeiten. In den Relegationsspielen gibt es bei einer Verlängerung eine weitere Möglichkeit für Auswechslungen - die Anzal von fünf möglichen Wechseln bleibt aber gleich.
Die "Kommission Fußball" der DFL empfiehlt, dass maximal zwei Spieler gleichzeitig eingewechselt werden.