DFL-Mitgliederversammlung: Bundesliga-Klubs stimmen für fünf Auswechslungen
Von Simon Zimmermann

Am Donnerstagnachmittag trat DFL-Chef Christian Seifert zur Pressekonferenz an. Die 36 Mitglieder der Klubs aus der 1. und 2. Bundesliga hatten sich zu einer außerordentlichen Sitzung versammelt. Die wichtigsten Punkte auf der Agenda waren dabei die Rückkehr der Fans ins Stadion und die Frage, ob weiterhin fünf Auswechslungen erlaubt bleiben.
Seifert erklärte auf der PK, dass im wesentlichen über folgende fünf Punkte gesprochen wurde:
1. Konzepte der Klubs für die neue Saison
Alle Klubs haben für die neue Saison und aktuelle Situation Hygienekonzepte erarbeitet. Das überarbeitete Hygienekonzept beinhaltet, dass künftig beim Corona-Testungsschema eine Gliederung in drei Stufen der Pandemie-Aktivität vorgenommen wird.
2. Gesundheits- und Hygienekonzept weiter gültig
Das Gesundheits- und Hygienekonzept wurde einstimmig bestätigt. Bis Saisonende bleiben die Regeln bestehen und können bei Missachtung sanktioniert werden.
3. Weiterhin 5 Auswechslungen möglich
Das IFAB hatte bereits ihr Grünes Licht gegeben und weiter fünf Auswechslungen pro Team erlaubt. Die 36 Klubs der 1. & 2. Bundesliga haben am Donnerstag mehrheitlich für die Fortsetzung dieser Regel gestimmt, mit der längst nicht alle Klubs zufrieden sind.
Werder Bremen etwa wäre lieber wieder zur drei Auswechslungen zurückgekehrt, Manager Frank Baumann nannte dabei auch finanzielle Aspekte (Einsatzprämien).
4. Spielverlegungen kurzfristig möglich
Es soll weiterhin möglich bleiben, Spiele kurzfristig an einen anderen Standort zu verlegen. Sollte an einem Bundesliga-Standort die Infektionszahl maßgeblich steigen, stimmten alle Mitglieder einstimmig zu, das eine angesetzte Partie auch kurzfristig an einem anderen Ort ausgetragen werden kann.
5. Zusammenarbeit zwischen DFL & DFB
DFL und DFB wollen ihre Zusammenarbeit intensivieren, um Zuschauer zurück ins Stadion zu bringen.
Es sollen Studien erstellt werden, um u.a. in einem Zeitraum von 8-10 Wochen mögliche Infektionsketten bei Großveranstaltungen zu untersuchen. Dazu kommt eine Studie zur Dokumentation von Zuschauerbewegungen. Auch eine Methode zur sog. "Pool-Testung" soll unterstützt werden, damit Fans möglicherweise vor dem Stadioneintritt einen Corona-Schnelltest machen können.