DFL positioniert sich: Kein Ausschluss russischer Spieler in der 1. & 2. Bundesliga
Von Daniel Holfelder
Die DFL hat sich klar positioniert. Russische Fußballprofis in Deutschland müssen nicht mit einem Ausschluss rechnen.
Das teilte die DFL am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur offiziell mit. Dieselbe Entscheidung haben auch der Deutsche Handballverband und der Deutsche Eishockeyverband getroffen.
Momentan sechs russische Spieler im deutschen Profifußball
Gegenwärtig stehen in der Bundesliga mit Andrey Lunev von Bayer Leverkusen und Vladislav Cherny
von Arminia Bielefeld zwei russische Profis unter Vertrag.
In der 2. Liga sind vier russische Akteure aktiv. Dazu zählen Aleksandr Zhirov vom SV Sandhausen, Yaroslav Mikhailov von Schalke 04, Konstantin Rausch vom 1. FC Nürnberg (besitzt auch einen deutschen Pass) und der Dresdner Torwart Anton Mitryushkin. Außerdem steht mit Danylo Sikan von Hansa Rostock ein ukrainischer Spieler im deutschen Unterhaus unter Vertrag.
Nach der russischen Invasion in die Ukraine war es in der europäischen Sportwelt zu zahlreichen gegen die russische Aggression gerichteten Sanktionen gekommen.
So hat sich etwa Schalke 04 von seinem zahlungskräftigen Sponsor Gazprom getrennt. Die FIFA und die UEFA haben die russische Nationalmannschaft und die russischen Vereinsmannschaften bis auf weiteres von allen Wettbewerben ausgeschlossen.
Auch der letzte Bundesliga-Spieltag war von zahlreichen Solidaritätsbekundungen mit der Ukraine und Anti-Kriegs-Botschaften geprägt.