Flicks Bundestrainer-Einstand: Trotz kleiner Gegner von großer Bedeutung
Von Yannik Möller
Mit drei Spielen in der WM-Qualifikation startet Hansi Flick als Bundestrainer. Obwohl die Gegner eigentlich keine Probleme darstellen sollten, ist die Bedeutung dieses Einstands nicht zu unterschätzen.
Die Länderspielpausen sind bei vielen Fußball-Fans nicht gerade beliebt. Und so ärgerlich diese frühe Saison-Unterbrechung auch ist, so bedeutsam sind diese drei Spiele der Nationalmannschaft. Es geht um den Einstand von Hansi Flick als Bundestrainer.
Zahlreiche Funktionäre und Experten hatten ihn in dieser Rolle gefordert. Er kennt den Verband und die Arbeit mit der Nationalelf. Er weiß, wie man die begrenzten und unregelmäßigen Trainingseinheiten bestmöglich gestaltet. Spätestens durch die sehr erfolgreiche Zeit beim FC Bayern wird dahingehend auch nicht an seiner Qualifikation gezweifelt.
Flick-Einstand bei der Nationalelf: Der neue Bundestrainer muss Überzeugung aus den ersten Spielen ziehen
Es scheint, als wären alle von Flick als Bundestrainer überzeugt. Nun stehen die ersten drei Pflichtspiele auf dem Plan. In der Qualirunde für die Weltmeisterschaft warten Liechtenstein, Armenien und Island auf die deutsche Auswahl. Allesamt ziemlich einfache Aufgaben.
Dennoch können sich auch die Underdogs als Stolpersteine entpuppen. Angesichts des Flick-Einstands haben diese Duelle auch so eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. Es geht darum, mit einem sehr positiven Gefühl in diese anvisierte Ära zu starten.
Unter seiner Führung soll das Team wieder dominant, griffig und mit Leidenschaft aufspielen. So viel Kontrolle wie möglich, heißt die Devise. So soll nach und nach ein Stil entstehen, der an seine Zeit in München erinnern soll. Darin sieht der 56-Jährige die größte Chance auf Erfolg.
Und obwohl es am Donnerstagabend mit nur sehr wenig Training ins erste Spiel geht, muss der Auftritt bestenfalls direkt passen. Es braucht ein souveränes und abgeklärtes Auftreten. Gelingt das, startet Flick mit einer guten Stimmung in seine Zeit als Bundestrainer. Noch viel wichtiger: mit der notwendigen Überzeugung innerhalb und rund um die Mannschaft.
Einen wackeligen Start könnte es durchaus geben. Ein solches Szenario will aber jeder vermeiden. Es wäre ein sehr gutes Zeichen für die Zukunft, würde der Auftakt ein Erfolg. Die Nationalelf braucht wieder ein größeres Selbstverständnis - ohne gleichzeitig übermütig zu werden. Deshalb gilt es, diese drei Herausforderungen anzupacken und die direkt zu meistern.