DFB übernimmt die Kapitän-Schiedsrichter-Regel von der UEFA - Bericht

Auch im deutschen Fußball wird demnächst nur noch der Mannschaftskapitän mit dem Schiedsrichter diskutieren dürfen. Der DFB scheint die bei der EM erprobte Regel von der UEFA übernehmen zu wollen. Auch in der Champions League wird sie künftig zum Tragen kommen.
Felix Zwayer zeigt Denzel Dumfries die Gelbe Karte
Felix Zwayer zeigt Denzel Dumfries die Gelbe Karte / Robbie Jay Barratt - AMA/GettyImages
facebooktwitterreddit

Trotz vieler und großer Emotionen gab es bei dieser Europameisterschaft so gut wie gar keine Rudelbildungen und zumindest auf dem Platz keine größeren Diskussionen um die Entscheidungen der Schiedsrichter. Das wird der Regel angerechnet, dass nur noch die Mannschaftskapitäne mit dem Unparteiischen in Kontakt treten durften, um sich auch mal etwas deutlicher auszutauschen.

Allem Anschein nach hat der DFB diese Umsetzung der UEFA als ebenso gut wie erfolgreich bewertet. Denn wie die Sportbild berichtet, wird der Verband diese Regel schon ab der nun bevorstehenden Saison auch in Deutschland etablieren. Diese Entscheidung soll in einer Sitzung getroffen worden sein, bei der auch der neue Schiedsrichter-Chef Knut Kircher sowie der für die Schiedsrichter zuständige Vizepräsident Ronny Zimmermann anwesend waren.

Eine offizielle Stellungnahme dazu soll es aber erst "nach dem Ende der Europameisterschaft und dem Abschluss der Auswertung des Turniers" geben, wie der DFB zu Beginn der Woche erklärte (via Sport1). Nun scheint diese neue Regelung auch in der 3. Liga und im DFB-Pokal ihre Anwendung zu finden. Die Regionalligen könnten ebenfalls inbegriffen sein.

Die UEFA hat ihre Schlüsse aus der EM bereits gezogen und verkündet, dass sie diese Regel auch auf ihre internationalen Klub-Wettbewerbe, also unter anderem auch auf die Champions League, ausweiten werde.


Die wichtigsten Nachrichten rund um die EM 2024:

manual