Offiziell: DFB stellt neuen Bundestrainer der Frauen-Nationalmannschaft vor
Von Jan Kupitz
Nachdem sich die DFB-Frauen mit dem 3. Platz in der Nations League auf den letzten Drücker das Olympia-Ticket sichern konnten, wird Horst Hrubesch das Team noch bis zum Turnier in Paris in diesem Sommer betreuen. Danach wird ein neuer Bundestrainer übernehmen: Christian Wück.
Der DFB gab am Freitag bekannt, dass der 50-Jährige das Amt nach den Olympischen Spielen bekleiden wird.
Wück war in den vergangenen Jahren als Trainer der männlichen U-Nationalmannschaften tätig und wird erstmals einen Job im Frauenfußball übernehmen. Ex-Nationalspielerin Maren Meinert wird ihm als Co-Trainerin zur Seite stehen - die bisherige Assistentin Britta Carlson scheidet hingegen aus.
"Christian Wück hat uns mit seiner Leidenschaft, Expertise und seinem zielgerichteten und sehr klaren Konzept überzeugt. Er ist ein Trainer, der Spielerinnen und Spieler entwickeln und individuell besser machen kann, ist dabei stets sehr kommunikativ, vermittelt Siegermentalität und weiß, wie man aus einzelnen Persönlichkeiten ein Team gestaltet, um gemeinsam erfolgreich zu sein", erklärte Sportdirektorin Nia Künzer.
Die ehemalige Nationalspielerin fuhr fort: "Wichtig ist für uns auch, junge Spielerinnen perspektivisch an die A-Nationalmannschaft heranzuführen beziehungsweise aktuelle zu Führungsspielerinnen zu formen - dafür ist er der Richtige. Für uns war das Gesamtpaket überzeugend. Bis es so weit ist, werden wir als DFB Horst Hrubesch und sein Team bestmöglich unterstützen, um unseren gemeinsamen Traum von einer Olympiamedaille und damit den perfekten Abschied für Horst zu verwirklichen."
Hrubesch unterstrich, dass er seinen Nachfolger schätze: "Er hat gezeigt, welche Qualitäten er als Trainer hat. Daher bin ich davon überzeugt, dass mit ihm eine gute Nachfolge gefunden wurde. Ich habe immer betont, dass es für mich eine Herzensangelegenheit ist, die Frauen-Nationalmannschaft als Bundestrainer zu betreuen. Insofern kann ich ihn nur beglückwünschen, dieses besondere Amt nach Olympia zu übernehmen."
"Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und empfinde es als große Ehre, diese übernehmen zu dürfen. Als die Anfrage kam, habe ich nicht lange gezögert: Dieses Team zu coachen, die vorhandene individuelle Qualität der Spielerinnen weiterzuentwickeln und die Mannschaft damit auch zukunftsfähig für Erfolge zu machen, zählt zu den spannendsten und verantwortungsvollsten Aufgaben im deutschen Fußball", zeigte sich der neue Bundestrainer gerührt. "Es macht mich stolz, dass ich diesen Weg nach Olympia begleiten und gestalten werde. Bis dahin drücken wir alle Horst und seinem Trainerteam die Daumen, um bei den European Qualifiers und dann auch den Olympischen Spielen erfolgreich zu sein."